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Eva S.
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New PostErstellt: 17.03.04, 16:32     Betreff: Re: Die Baruchapokalypse

Hallo @ll,

neben der griechischen Baruchapokalypse (s.o.) existiert noch eine syrische Fassung, die etwas ganz anderes beinhaltet als die griechische.

Aber auch diese ist hochinteressant, läßt sie doch die Vermutung zu, dass Zeitreisen in „dunkler Vergangenheit“ möglich waren und darüber hinaus Baruch eine sehr wichtige Kontaktperson gewesen sein muss.

Wieder bekommt Baruch einen Engel zur Seite gestellt, diesmal heißt er aber Ramael, aber zuerst hat Baruch Kontakt mit Gott persönlich, der ihm verschiedene „Visionen“ erklärt, die er – Baruch – hatte. Um noch einmal auf die Wichtigkeit Baruchs zurückzukommen – Gott selbst erklärt ihm „...weil du dich gewundert hast über das, was Zion getroffen hat, sollst du bestimmt aufbewahrt werden bis zum Ende der Zeiten, damit du dann da seiest, um Zeugnis abzulegen...“ Der Satz gibt mir zu Denken. Selbst wenn man einen Menschen in Stase versetzen würde, könnte man ihn nicht bis zum Ende der Zeiten „aufbewahren“ und dann erwarten, dass er wieder vollkommen gesund ins Leben zurückkehrt. Für mich gibt es hier nur eine Lösung, Baruch wird auf Zeitreise geschickt.

Gerade in der syrischen Baruchapokalypse vermischen sich historische Begebenheiten und Religion/ Spiritualität. Die syrische Baruchapokalypse beginnt mit der Eroberung Jerusalems durch die Chaldäer unter König Nebukadnezar. Nimmt man die betreffende Stelle in der Apokalypse wörtlich, sieht es so aus, als hätten nicht die Chaldäer Jerusalem in Schutt und Asche gelegt, sondern die Engel Gottes, damit sich die Chaldäer nicht über ihren Sieg freuen können:

Vier Engel standen auf den vier Ecken der Stadt, indem ein jeder von ihnen eine Feuerfackel in seinen Händen hielt. Und ein anderer Engel stieg vom Himmel herab und sagte zu ihnen: „Nehmt eure Fackeln und zündet sie nicht eher an, als bis ich’s euch sagen werde! Denn ich bin gesandt, dass ich zuvor der Erde Mitteilung mache (!) und bei ihr niederlege, was der erhabene Herr mir anbefohlen hat.“
Und ich (Baruch) sah ihn, wie er zum Allerheiligsten hinabstieg und von dort weg den Vorhang an sich nahm und den heiligen Ephod und den Sühnungsdeckel der Lade und die zwei Tafeln und die heiligen Gewänder der Priester und den Räucheraltar und die achtundvierzig Edelsteine, die der Hohepriester an sich trug, und alle heiligen Gefäße des Zeltes.
(Anm.: Wollte hier jemand gründlich Spuren verwischen?) Und er sagte zur Erde mit lauter Stimme: „Erde! Erde! Erde! Höre das Wort des allmächtigen Gottes und nimm diese Dinge in Empfang, die ich dir anvertraue, und bewahre sie bei dir bis auf die letzten Zeiten, damit du sie, wenn es dir befohlen werden wird, hergebest, auf dass sich nicht die Fremden ihrer bemächtigen können. Denn herbeigekommen ist die Zeit, dass auch Jerusalem zeitweilig preisgegeben werden wird, bis dann gesagt werden wird, dass es wiederhergestellt werden soll, und zwar für immer!“ Und es öffnete die Erde ihren Mund und verschlang sie.

Danach hörte ich, wie der Engel zu den Engeln, welche die Fackeln hielten, sagte: „Fangt jetzt an und zerstört die Mauern der Stadt bis auf den Grund, damit die Feinde nicht prahlen können und sagen „wir haben die Mauern Zions zerstört und die Wohnstätte des allmächtigen Gottes verbrannt“, während doch ihr die Stätte, wo ich ehedem weilte, besetzt habt.“

Die Engel aber taten, wie er ihnen befohlen hatte. und als sie die Ecken der Mauer gesprengt (!) hatten, ward eine Stimme aus dem Innern des Tempels vernommen, nachdem die Mauer gefallen war, die da rief: „Dringt hinein, ihr Feinde, und kommt herzu, ihr Hasser! Denn der, der das Haus bewacht, hat es verlassen!“


Später hört Baruch, als er auf dem Berg Zion den Fall Jerusalems betrauert abermals die Stimme Gottes, die direkt aus dem Himmel zu ihm spricht. Gott erklärt Baruch, dass er seine eigenen Kinder nicht geschont hat, weil sie gesündigt haben und nur so „entsündigt“ werden konnten. Also wieder einmal keinerlei Gemeinsamkeit mit einem gütigen Gottvater.

Zum rätselhaftesten Teil der syrischen Baruchapokalypse gehört die Offenbarung über die Ordnung der Zeiten. Hier heißt es u. a. seitens Gott:

„Wenn jedermann diese ganze Zeit hindurch – von dem Tage an, wo der Tod verhängt wurde über die, die in dieser Zeit (!) sich vergehen würden – glücklich sein, schließlich aber doch zugrunde gehen würde, so würde alles Frühere wertlos sein.

Darum siehe, Tage kommen: da werden die Zeiten rascher eilen (!) als die früheren und die Jahreszeiten rascher laufen als die, die vergangen sind, und die Jahre schneller vergehen als die bestehenden. Darum habe ich jetzt Zion verstoßen, damit ich so eilig als möglich die Welt heimsuche zu ihrer Zeit.(!)“


Das klingt meiner Ansicht nach tatsächlich so, als würde „Gott“ ein Zeitreisender sein und aus einer Zeit kommen, wo die Erde sich langsamer um die Sonne und auch langsamer um sich selbst dreht. (Ich denke da auch an HMR’s Gravitationstheorie.) Gott befiehlt Baruch sich sieben Tage zu heiligen und dann wieder zum Berg Zion zu kommen. Er will ihm dann einen Auftrag betreffs des Laufs der Zeiten geben:

Und er antwortete und sprach zu mir: „In zwölf Abschnitte ist jene Zeit eingeteilt, und ein jeder von ihnen wird vorbehalten für das, was für ihn vorgesehen ist:
Im ersten Abschnitte wird der Anfang der Unruhen eintreten; und im zweiten Abschnitte die Hinmordung der Großen der Welt.
Und im dritten Abschnitte Hinsinken vieler in den Tod: und im vierten Abschnitt Aussendung des Schwerts.
Und im fünften Abschnitte Hunger und Regenmangel; und im sechsten Abschnitt Unruhen und Schrecknisse.
und im siebenten Abschnitte ...; (Anm.: Hier fehlt anscheinend ein Teil) und im achten Abschnitte viele Erscheinungen und Dämonenbegegnungen.
Und im neunten Abschnitte Herabfallen von Feuer; und im zehnten Abschnitte viele Beraubung und Bedrückung.
Und im elften Abschnitte Missetat und Üppigkeit; und im zwölften Abschnitte Mischung und Durcheinandermengung (?) alles des vorher Genannten.
Diese Abschnitte jener Zeit sind aber zunächst vorbehalten,
(Anm.: Hört sich für mich so an, als könnte man doch die Zeitlinie ändern) und dann erst werden sie miteinander gemischt sein und einander aushelfen (?). Denn einige werden von dem Ihrigen übriglassen und dafür von anderen hernehmen, und andere werden das ihrige und das anderer vervollständigen (!), so dass die, die in jenen Tagen auf der Erde sind, es nicht merken werden, dass es das Ende der Zeiten ist (!!).

Das hört sich gar nicht gut an – die Menschheit soll also getäuscht werden. Irgendwie scheint es möglich zu sein, Zeitebenen quasi „nebeneinander zu schalten“, was meiner Ansicht nach nur möglich ist, wenn tatsächlich alles auf einmal geschieht und eine Zeitlinie mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in der Tat nur in unserer Wahrnehmung, die anscheinend diesbezüglich manipuliert wird, existiert.

Rätselhaft ist auch dieser Abschnitt, der noch zur „Offenbarung des Laufs der Zeiten“ gehört:

Auftun werden sich die Vorratskammern, in denen die bestimmte Zahl der Seelen (?) der Gerechten aufbewahrt worden ist, und sie werden herausgehen; und die vielen Seelen werden alle auf einmal, als eine Schar eines Sinnes, zum Vorschein kommen. Und die ersten werden sich freuen und die letzten sich nicht betrüben. Denn es weiß ein jeder, dass die Zeit herbeigekommen ist, von der es heißt, dass es das Ende der Zeiten ist.[/]

Vielleicht sind hier die „Seelen“ in der Pyramide von Gizeh gemeint, wenn ich mir auch (noch) nicht weiß, wie ich mir das vorzustellen habe.

Gott offenbart Baruch, dass am Ende der Zeit ein mächtiger Regent übrig bleiben wird. Er wird überleben, während seine Anhänger / sein Volk getötet wurden. Dieser Regent wird als Gefangener dem Messias übergeben, der ihn richten und schließlich töten wird. Auch hier wieder ein krasser Widerspruch zur Lehre Christi, was mich in meiner Annahme bestärkt, dass wir es hier mit einer fremden Macht zu tun haben und nicht mit dem Gott der monotheistischen Religionen und schon gar nicht mit Christus selbst.

Für die Endzeit kündet Gott dem Baruch folgendes an:

[i]...Und in diesen Tagen werden alle Bewohner der Erde gegeneinander in Aufruhr sein, weil sie nicht wissen, dass mein Gericht nahe herbeigekommen ist. Denn nicht werden viele Weise in jener Zeit gefunden werden, und die Einsichtigen werden nur vereinzelt sein. Aber auch die, die es wissen, werden erst recht schweigen. Und es werden viele Nachrichten und nicht wenige Gerüchte entstehen, und Phantasiegebilde werden verbreitet werden. Und es werden nicht wenige Verheißungen erzählt werden: Einige werden wertlos sein, und einige werden sich bewahrheiten. Und die Ehre wird sich wandeln zu Schande, und die Stärke wird erniedrigt werden zu verächtlicher Schwäche: und die gesunde Kraft wird schwinden, und die Schönheit wird zur Gemeinheit werden. und viele werden zu vielen sagen in jener Zeit. Wo hat sich verborgen die viele Einsicht, und wohin ist entwichen die viele Weisheit? Und wenn sie das bedenken, alsdann wird die Eifersucht aufsteigen in denen, die nichts von sich hielten, und die Leidenschaft wird packen den, der ruhig war, und viele werden in zornige Aufregung versetzt werden, so dass sie vielen Leuten Schaden zufügen werden. Und sie werden die Heere aufreizen, dass sie Blut vergießen, und mit ihnen werden sie schließlich allesamt untergehen.

Und zu jener Zeit wird für jedermann deutlich sichtbar werden der Wechsel der Zeiten, dafür dass sie sich in allen jenen Zeiten befleckten und Betrug übten und dahingingen ein jeder in seinen eigenen Taten und des Gesetzes des Allmächtigen nicht gedachten. Darum wird Feuer ihre Pläne fressen, und durch die Flamme sollen die Erwägungen ihrer Nieren (?) geprüft werden – denn es wird kommen der Richter und nicht verzeihen -, weil ein jeder von den Bewohnern der Erde es hätte wissen können, wenn er sündhaft handelte, und doch kannten sie wegen ihres Hochmuts mein Gesetz nicht. Viele aber werden alsdann wahrhaftig weinen, jedoch über die lebenden mehr als über die Toten.“


Also ich komme nicht umhin, zuzugeben, dass einiges, vor allem im ersten Absatz, sehr an unsere heutige Situation erinnert. Interessant ist auch noch folgender Abschnitt:

Denn alsdann ist es nötig, denen, die leben, zu zeigen, dass die Toten wieder aufgelebt sind und dass wiedergekommen sind die, die fortgegangen waren. und wenn die einander erkannt haben, die sich jetzt kennen (!?), alsdann wird das Gericht mächtig sein, und herbeikommen wird das, was vorher erwähnt worden ist.

Dieser Abschnitt kann sowohl spirituell-religiös interpretiert werden, aber auch als Zeitreise finde ich. Noch interessanter hört sich folgendes an:

Die aber, die durch ihre Handlungen davor gerettet worden sind, und die, denen jetzt das Gesetz ihre Hoffnung und die Einsicht ihre Sehnsucht und der Glaube ihre Weisheit gewesen ist, denen werden wunderbare Dinge erscheinen, wenn dann die Zeit für diese da ist (!); denn sie sehen die Welt, die ihnen jetzt unsichtbar ist, und sie werden die Zeit sehen, die jetzt vor ihnen verborgen ist. (!!!)

Hier spricht alles meiner Ansicht nach sehr deutlich dafür, dass unser Zeitbegriff falsch ist und wir in einer Art übergeordneten, immerwährenden und vor unserer Wahrnehmung verborgenen Gegenwart leben. Allerdings wäre auch eine Zeitschleife möglich.

Später erklärt Gott dem Baruch, dass auch Moses ein Eingeweihter war, dem dieselbe Offenbarung zuteil wurde wie Baruch.

Die komplette syrische Baruchapokalypse hier aufzuführen, würde den Rahmen des Postings sprengen. Gott betont aber noch einmal, dass Baruch zwar von dieser Erde fortgehen würde, er würde aber nicht sterben sondern „aufbewahrt“ werden für das Ende der Zeiten. Wie schon erwähnt, ich denke, „aufbewahrt“ ist der falsche Begriff. Für mich sieht es eher so aus, dass Baruch eine Zeitreise unternehmen wird, um am Ende der Zeiten wieder anwesend zu sein und zu berichten, was ihm einst offenbart wurde.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Apokalypse des Elias. Bei ihm wird ebenso wie bei Nostradamus ein Friedensfürst am Ende der Zeiten auftauchen. Er stammt aus dem „Land des Sonnenuntergangs“, also aus dem Westen und wird „über das Wasser kommen“ und dem „Herrscher der Heiden“ den Tod bringen.

Liebe Grüsse,
Eva

...we will stay by your side, let our voices be there to guide you... aus "Crimson Thunder"
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