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lilu
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New PostErstellt: 09.05.07, 14:21     Betreff: Re: Die Buccintore (L' Ordo Bucintoro)

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"Jetzt müssen wir uns gemeinsam in den Himmel helfen", soll Karl bei der Verlobung zu Zita gesagt haben. Die Hochzeitsreise führte nach Mariazell, ein Jahr nach der Heirat wurde der erste Sohn, Otto, geboren - heute über 90 Jahre alt und das Oberhaupt der Familie.
Insgesamt schickte sich das junge Paar an, eine gänzlich andere Ehe zu führen als Karls Eltern. Sein Vater Otto, Beiname: der Schöne, galt in der Wiener Gesellschaft als Hallodri mit Hang zu schweren Eskapaden. Berühmt wurde sein Auftritt im Hotel Sacher, als er nackt - nur mit dem Orden vom Goldenen Vließ und einem Säbel herausgeputzt - die Hotelgäste erschreckte.

Nach dem Attentat auf Thronfolger Franz Ferdinand und dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 rückte Karl schlagartig ins Zentrum dynastischer Aufmerksamkeit. Der Erzherzog wurde an die Ostfront geschickt, um dort das Kriegshandwerk zu erlernen. Für einen politischen Schnellkurs reichte die Zeit nicht mehr. Zwei Jahre später starb Franz Joseph, und Karl wurde Kaiser. Selbst kritische Historiker räumen ein, dass der 29-Jährige den Thron in einer nahezu aussichtslosen Situation bestiegen hat. Unbestritten ist auch, dass Karl den von seinem Großonkel Franz Joseph angezettelten Krieg nie gewollt und recht früh dessen Aussichtslosigkeit erkannt hat. Dennoch brachte seine Armee bei der zwölften Isonzo-Schlacht am 24. Oktober 1917 Giftgas zum Einsatz. Der damit erreichte Durchbruch nach Süden wurde zum "Wunder von Karfreit" hochstilisiert.

Als der Krieg schon so gut wie verloren war, büßte Karl auch noch den letzten Rest an Glaubwürdigkeit vor der Weltöffentlichkeit und seinem Bündnispartner Deutschland ein. 1917 hatte er über seinen Schwager Sixtus von Bourbon-Parma den Kriegsgegnern ein geheimes Friedensangebot unterbreitet: Verfasser der als "Sixtus-Briefe" in die Geschichte eingegangenen Offensive war Zitas Beichtvater Alois Musil. Die Deutschen wurden nicht informiert. Im Frühjahr 1918 kam es zum diplomatischen Super-GAU, als Frankreich - provoziert vom österreichischen Außenminister Ottokar Czernin - die geheimen Briefe veröffentlichte. Karl leugnete erst seine Urheberschaft und stand schließlich als Lügner und Verräter da.



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