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lilu
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New PostErstellt: 21.02.10, 15:29     Betreff: Re: Ein etwas anderer Kabbalistischer Baum

Der Tote unter der Piazza - Ein Neap...
Hallo Rumble

    Zitat:
    definier das mal bitte,deiner Ansicht nach bezüglich.

    was verstehst Du unter "ganz Menschsein"
Wir Menschen legten bisher größten Wert darauf, dass wir uns von anderen Lebewesen auf diesem Planten unterscheiden, durch unsere Moral, unsere Ethik und Intelligenz, die wir entwickelt haben.
Wenn wir uns aber nun ganz grob mal das Dilemma ansehen in dem die Menschheit steckt, so gibt es doch mittlerweile unendliche viele Tatsachen, die dafür sprechen, dass wir immer unmoralischer handeln und sehr vieles auch ethisch gesehen nicht mehr zu vertreten ist. (ich glaube, ich brauche hier diese vielen Beispiele nciht mehr aufzuführen, die wurden hier im Forum zu Genüge dargestellt. Ein Blick in die täglichen Nachrichten reicht dafür auch.) Geschweige denn von unserer "Intelligenz" zu sprechen: Es ist ganz und gar nciht intelligent, mutwillig und mit vollem Bewusstsein seine eigenen Lebensgrundlagen zerstören zu wollen.
Doch auch in kleinen Menschengruppen, unter einzelnen Personen geht es oft sehr unmenschlich zu.

Man kann es ganz einfach zusammenfassen in einem Satz unter dem alt bekannten Motto: Liebe deinen Nächsten.

Ich spreche hier nciht davon, dass man manches Mal Menschen auch unabsichtlich verletzt, körperlich oder seelisch. Sondern von einer bewussten Verletzung des anderen, die Menschen sich gegenseitig immer wieder zufügen, Verletzungen, die wir an unserer gesamten Umwelt vornehmen, an anderen Tieren, an unserer Natur usw, die völlig unmenschlich sind.

Der Mensch bezeichnet sich als "höheres" Säugetier. Worin besteht denn dieses "höher"? In dem er sich ermächtigt die "niederen" Lebewesen einfach für seine Ideen und Vorstellungen zu benutzen, ohne Rücksicht auf Verluste? Wo ist die Achtung und der Respekt vor dem anderen Teil, dem wir angehören? Der Mensch bezeichnet sich nämlich selbst auch als Teil der Natur. Doch weshalb vernichtet er dann mutwillig für seine Zwecke einen Großteil seines anderen Teils, dem er angehört? Ist das menschlich? Wenn ja, dann würde ich kein Mensch mehr sein wollen.
Der Mensch bezeichnet sich auch als Teil einer größeren Gesellschaft, doch weshalb vernichtet er kriegerisch einfach einen Teil seiner eigenen Gesellschaft, für Motive wie : Macht, Geld usw.? Ist das menschlich? Ist das unsere Moral unsere Ethik?
Ein Mensch unterscheidet sich angeblich zu anderen Säugetieren auch durch seine Bildung. Wie gebildet sind wir wirklich, dass wir entweder all dies so einfach hinnehmen, über usn ergehen lassen oder aber selbst fleißig helfen mitzuzerstören, zu verletzen, über andere zu herrschen und zu unterdrücken, anstatt uns in einer Gesellschaft gegenseitig zu unterstützen, zu helfen und lebenswerte Ziele zu entwickeln? Oder sind wir einfach nur blind eingebildet?
In unserem land heißt es laut unserem Grundgesetz, dass jedes menschliche Leben Träger der Menschenwürde ist. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen soll in jedem Staat einen Grundstatus vorgeben. Gemäß diesem Menschenbild besitzt jeder einzelne Mensch von Geburt an eine besondere, unantastbare und unveräußerliche Würde. Aus diesem Grund hat jeder Einzelne bestimmte Rechte, zum Beispiel das Recht auf Leben, auf körperliche Unversehrtheit, auf Religionsfreiheit und auf Meinungsfreiheit sowie auf einen angemessenen Arbeitslohn.
Wir sind so sehr "hoch entwickelte Säugetiere", dass wir uns anmaßen, dass nur der Mensch in unserer Welt "Rechte" besitzen darf. WQir quälen Tiere, damit wir uns mit neuen Düften besprühen können. Wir quälen Tiere zu unserem Vergnügen bis in den Tod, z.b. zu Gaumenvergnügen und verspeisen sie sogar. Wir missbrauchen Tiere, vergewaltigen Tiere oder aber auch Menschen. Wir benutzen Tiere auf bestialische Art und Weise für manchmal sehr absurde Forschungsideen. Wir vergiften unsere Meere und ihre Lebewesen und wir vergiften unsere Kinder mit immer mehr abstruse Medizin, die keine heilung, sondern absichtlich nur Linderung bringt, damit der Mensch möglichst krankhaft bleibt.
Es gibt ein gemeinschaftliches Ziel, dass die grobe Masse verinnerlicht hat: Geld, Reichtum zu besitzen. Wieviel Geld udn Reichtum hier als Ziel erachtet werden, ist sehr unterschiedlich. Und ständig findet unter den Einzelnen in einer Gesellschaft anscheinend eine Art "sportlicher Kampf" statt, wer denn mehr oder besseren Reichtum anhäuft. ("Mein Auto ist doch viel besser als das vom Nachbar. Schau dir doch nur mal an, was die für eine hässliche Couch in ihrer Wohnung stehen zu haben. Mit denen gebe ich mich nciht ab, das sind doch Hartz-Empfänger usw.)
Wir verhöhnen, verspotten und befriedigen und berauschen uns am Elend oder Leid der anderen.
Ist das unsere Moral, die wir entwickelt haben? Ist das unsere Würde, die wir tragen?

Wir könnten hier seitenweise Beispiele aufführen. Sicherlich trifft dies nicht auf jeden einzelnen zu und sicherlich gibt es viele Menschen, die tatsächlich bereits MENSCH (lich) sind, die anderen zeigen wie man in einer Gemeinschaft friedlich mit einander zusammen leben kann.
Doch leider ist das nicht die Masse, denn dann sähe unsere Welt schon ganz anders aus.

Der Mensch und nicht nur der Mensch, ist Teil einer Gesamtheit. Deshalb wäre es menschlich, wenn der Mensch das Miteinander lernt und nicht das Gegeneinander praktiziert, wie es bisher der Fall ist.
Doch anscheinend gibt es einen "Deffekt", denn seit vielen Jahrhunderten kann der Mensch es irgendwie nicht auf die Reihe bringen dies zu beherzigen udn es scheint auch nicht wirklich sein Ziel zu sein.
Deshalb glaube ich, dass es unter uns Menschen gibt die keine Menschen sind. Die vielleicht Menschen sein möchten, deren Handlung und Lebensweise aber deutlich zeigen, dass sie eben nicht dem Menschlichen zuzuordnen sind, wie wir selbst den Menschen definiert haben.

Liebe Grüße
Lilu


PS: Ich möchte noch etwas anfügen. Und zwar ein Zitat, welches ich vorhin in einem anderen Forum las. Leider weiß ich nicht, von wem diese Aussage stammt. Es hatzwar nur indirekt mit unserem Dialog etwas zu tun, dennoch finde ich es auch hier sehr passend:

Wir könnten aus dem Kosmos heraus reisen und andere Sonnensysteme besuchen, andere Planeten außerhalb unseres eigenen. Doch wenn wir dies tun wollen, müssen wir ein spirituelles Wachstum durchlaufen. Anders gesagt, wir werden uns dafür interessieren müssen, wie es dem Anderen geht.


"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen
für wahr zu halten,
weil Sachverständige es lehren, oder auch,
weil alle es annehmen.

Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten.
Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf,
ohne Vorurteile."

Albert Einstein (1879-1955)


[editiert: 21.02.10, 17:31 von lilu]
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