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IALA System „A“

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Autor Beitrag
Rüdiger J. Steinacher
Senior Sub-Administrator, Moderator


Beiträge: 3448



New PostErstellt: 15.06.09, 11:24  Betreff:  IALA System „A“  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

IALA System „A“ Liebe Leser, Nach dem IALA System „A“ ist die Betonnung der Binnengewässer sowohl nach dem Lateral- als auch nach dem Kardinalsystem explizit geregelt. Wobei für die Tonnen, Marker, die Farben rot und grün verwendet werden. Bis noch weit über 1965 war fast auf allen europäischen Binnengewässern die Farbe schwarz und rot üblich. Die Farben rot und schwarz wurden vom Völkerbund auf der Konferenz zu Genf festgelegt. Deutschland und USA nahmen aber nicht teil. Fast alle europäischen Staaten haben nach dem WWII ihre Betonnungssystem nach den Genfer Richtlinien aufgebaut. Norwegen, Schweden und Finnland haben untereinander die Systeme abgestimmt, allerdings nicht nach den Genfer Richtlinien. Rußland hat nur teilweise angepasst. Die USA haben ihr altes System behalten. Viele Staaten, wie z.B. Polen haben die Gewässer nach dem neuesten Stand umgestellt, aber es gibt auch Staaten wie Irland, die auf dem alten System verharren. Mit Zustimmung der IMCO (eine UNO Organisation) wurde das neue verbesserte Betonnungssystem „A“ (IALA System A) das vorerst eigentlich nur in NW Europa eingeführt werden sollte, schon 1977 im englischen Kanal eingeführt, Deutschland hat es von 1978-80 eingeführt. Wie die Systeme genau funktionieren, können Sie anhand von Schautafeln in unseren „Waterway Guides“ ersehen. Nur ein Hinweis sei noch erlaubt, in den USA sind die Farben grün und rot genau umgekehrt zum IALA System „A“ in Verwendung. Im „Florida Cruising Guide“ haben wir dies explizit dargestellt. Wer regelmäßig Booturlaub macht, ist gut beraten, sich mit diesen Fachthemen auseinanderzusetzen, da er dann in der Praxis keine Probleme hat. In einem anderen Forum habe ich zu diesem Thema auch ein paar Zeilen geschrieben. Es wurde die Frage aufgeworfen, warum die Marker am Shannon schwarz sind. Ist Ihnen jetzt sicher klar? Oder? Wer einmal, wie in Polen, auf dem neuen System „A“ unterwegs war freut sich eventuell, weil es wirklich sicher und von jedem Novicen leicht beherrscht werden kann oder aber er sehnt sich nach dem schwer überschaubaren Shannonsystem zurück. Natürlich gibt es immer wieder lokale Ausnahmen, wie z. B. in der venezianischen Lagune, da werden die Seezeichen durch „Dalben“ ersetzt. Best wishes JRS


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[editiert: 04.01.10, 18:45 von Admin]
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Jochen Pechthold
Administrator, Moderator & Experte, Inhaber des SBF B

Administrator

Beiträge: 2240
Ort: Bad Neustadt


New PostErstellt: 16.06.09, 08:25  Betreff: Re: IALA System „A“  drucken  weiterempfehlen

Hallo Forumfreunde,

bis in die 70er Jahre war das Betonnungssystem auf den britischen Inseln schwarz/rot, danach wurde auf die allg. gültige betonnung umgestellt, welche schon Rüdiger beschrieben hat. Bei Binnengewässern (kaum Berufsschiffahrt) werden oft noch die alten Seezeichen beibehalten.

Anbei eine Übersicht der Betonnung aus dem Jahre 1957, hieraus ist erkennbar, das es auch grüne und gelbe Marker gab, hat also nichts zu tun mit Rost = Rot = Bleimenninge, wie andernorts referiert wird.

Bemerkenswert ist die damalige Betonnung von Schiffswracks mit der Farbe grün.

Gruß aus Unterfranken



[editiert: 16.06.09, 08:33 von Jochen Pechthold]



Dateianlagen:

p_british_buoyage_1957.jpg (26 kByte, 217 x 328 Pixel)
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Rüdiger J. Steinacher
Senior Sub-Administrator, Moderator


Beiträge: 3448



New PostErstellt: 16.06.09, 10:41  Betreff: Re: IALA System „A“  drucken  weiterempfehlen

IALA System „A“

 Liebe Leser,

Am Lough Erne ist ja das bekannte System mit halbrunden Tafeln und rot/weisser Bemalung noch immer in Anwendung. Wobei auch der Halbrund oben oder unten die richtige Seite zum Passieren anzeigt, dies für den Fall dass die Farbe nicht sofort erkennbar ist. Daneben gibt es noch die roten Diamond Marker für Gefahren in der Mitte des sicheren Wassers. Es ist aber vollkommen in Vergessenheit geraten, dass die Marker am River Erne in der RoI früher nicht rot-weiss sondern rot-grün und dazu noch rund waren. Erst später hat man dann alle Marker auf dem gesamten Erne nach dem heutigen System umgestellt. Die genaue Anwendung des sehr guten Naviagationssystems können Sie auch aus unseren Schautafeln im „Erne Guide“ ersehen. Ich denke, dass viele Erne Besucher gar nicht wissen wie die Marker explizit anwendbar sind. Diesen Themen wird viel zuwenig Aufmerksamkeit gewidmet und in in Wikipedia steht auch nur was man bei jeder Führerescheinprüfung unisono wissen muss. Leider gibt es immer noch eine Menge selbst ernannter Experten, auch aus „over broad“ die noch immer vermutlich Falschwissen verbreiten. Auch einige Bootsvermieter, selbst wenn sie angeblich für die IBRA arbeiten dürfen, wissen vermutlich nicht alles, auch wenn sie ständig in ihren Blogs nach der geistig anspruchsvollen „Art der Bildzeitung schreiben„. Die alten Fahrensleute vom Shannon wissen da wesentlich mehr. Auch bei WI gibt es Marineoffiziere die natürlich Bescheid wissen.

 Have a nice day JRS




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[editiert: 16.06.09, 17:35 von Admin]
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Rüdiger J. Steinacher
Senior Sub-Administrator, Moderator


Beiträge: 3448



New PostErstellt: 19.06.09, 11:20  Betreff: Re: IALA System „A“  drucken  weiterempfehlen

IALA System „A“
Liebe Leser,
Als mit dem Act of Union 1800 auch der Directors-General für die Inland Navigation in Ireland etabliert wurde, war es in Europa schon allgemein üblich (1919 auch durch den Völkerbund in Genf festgelegt), schwarz und rot für die Seezeichen der Navigation zu verwenden. Dieses System hat Ireland bis heute beibehalten, damit ist die Farbe schwarz für die Marker erklärt, mit Anstrichmöglichkeiten hat dies nichts zu tun, für die Oberflächenbehandlung hatte man auch damals schon andere Möglichkeiten. Zudem stellt sich noch die Frage warum in den „Canals“ weiß und schwarz verwendet wurde, ich denke, weil es gut zu sehen war. Auch dies hat man bis dato nicht verändert. Dann stellt sich noch die Frage warum man das Schleusengeschirr am Shannon in allen möglichen Farben gestrichen hat, nur nicht schwarz?
Last not least waren damals ja noch keine Anfänger (Novicen) unterwegs und man hatte auch nur dort ein Seezeichen wo es wirklich notwendig war, die Menschen hatten noch mehr mitgedacht. „Just for fun“ gab es da noch nicht!
Im Internet findet man nicht alles, dazu muss man sich schon auch die Mühe machen etwas alte Literatur zu studieren.
Als es den B&B noch nicht gab, konnte man den Woodfordriver bis Corraquill hochfahren, wenn man die Einfahrt südlich von Crom fand, die war nämlich noch mit alten farblosen (bemoosten) cylindrical Buoys markiert. Der Ballinamore & Ballyconnell Canal begann damals in Crom.
Go well
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Rüdiger J. Steinacher
Senior Sub-Administrator, Moderator


Beiträge: 3448



New PostErstellt: 19.06.09, 12:16  Betreff: Re: IALA System „A“  drucken  weiterempfehlen

IALA System „A“
Liebe Leser,
hier haben wir den Terminus „over broad“ verwendet. Leider haben mehrere „Kapazitäten“ diesen Begriff nicht verstanden, obwohl er vor Jahren noch ein fester Bestandteil in den Konditionen der englischen Bootsvermieter war.
Ich finde es sehr traurig, dass ein „Experte„, der auch angeblich auch den Chair der IBRA innehat, diesen Begriff nicht versteht?
Statt dauernd nur „Abfälliges“ zu verbreiten, würde es auch einmal gutun, wenn man einsehen würde, dass man doch nicht alles weiss? Oder? Aber man muss einfach immer „Recht“ haben, koste es was es wolle! Da werden wir doch einmal bei TIL nachfragen, ob dies die offizielle Meinung der IBRA ist, das mit den Blogs etc.?
Go well
JRS



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