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Walter_

Administrator

Beiträge: 765


New PostErstellt: 08.08.06, 22:49     Betreff: Re: Staat und Wirtschaft beuten uns aus...

Hi,

ich selbst kenne die USA nur aus dem Urlaub. Auswandern würde ich dorthin nicht. Und nachdem vor zwei Jahren 55% der wählenden US-Bürger stundenlang vor den Wahllokalen warteten, um George Dabbellju wieder zu wählen, habe ich öffentlich (wie jetzt auch hier) bekannt, dass ich keinen Fuß mehr in dieses Land setzen werde. Das tut denen zwar nicht weh, aber es ist mein Beitrag dazu, meinem Unmut über so viel Unvernunft Nachdruck zu versetzen.

Ich hatte bis zur letzten Wahl tatsächlich blauäugig gehofft, Michael Moore hätte dort mehr Leute wachgerüttelt. Das gleiche gilt - für meine Person - auch für Israel, da mir jedes Verständnis für den Libanon-Feldzug fehlt. Nur dort würde ich, schon wegen der geografischen Krisenlage, nicht leben wollen. Mit meinem Eintrag will ich an sich nur sagen, dass es neben sachlichen Auswanderungsgründen auch immer emotionelle geben kann, durch die man sich für oder gegen ein Land (und/oder die Bewohner des entsprechenden Landes) entscheidet.

Da ich der Meinung bin, dass nicht nur der Heimatfrust (man will aus irgendwelchen persönlichen Gründen unbedingt weg) beim Auswandern eine Rolle spielen sollte, sondern der Reiz des neuen Landes den Ausschlag geben sollte, schreibe ich das mal so locker dahin. Die glücklicheren Auswanderer (die ich kennenlernte) sind fast immer jene, die sich vom Reiz der neuen Heimat angezogen fühlten (das Urbild vom Prototypen des Auswanderers). Heute - zumindest schimmert das hier im Forum durch - scheint es nicht mehr die Fremde, das neue Land, zu sein, dass reizt, sondern es sind die trüben Zukunftsaussichten in der Altheimat, die viele praktisch zum Weglaufen stimulieren. Solche Auswandererwellen gab und gibt es immer in "schlechten Zeiten", vor allem wenn hohe Arbeitslosigkeit herrschte.

Diese - ich nenne sie mal die "vom eigenen Staat Alleingelassenen" - wandern wesentlich lustloser aus, als die exotischen Abenteuertypen, welche die Fremde reizt. Man ist ja eigentlich nicht der Typ des Auswanderers (im Gegensatz zum exotischen Auswanderertyp), fühlt sich in diese Rolle hineingedrängt und wandert eher aus, weil "es scheinbar sein muss". Dass man als Unzufriedener diese Sache wieder und wieder überdenken sollte, liegt auf der Hand. Zumal oft für den Neuanfang Länder bevorzugt werden, die einem das Einwandern leicht machen, oder wo man mit wenig Kohle einen Neustart wagen kann. Aber gerade dort ist man zuweilen mentalitätsmäßig nicht immer gut aufgehoben.

Wie gesagt: Auswandern ist ein sehr persönlicher und folgenschwerer Schritt. Man sollte den nicht allzu leichtfertig und blauäugig unternehmen. Es sei denn, ein bestimmtes Land zieht einen wie magisch an. Wer aus wirtschaftlichen Erwägungen (Vernunftsgründen) auswandert, sollte dies dann auch sehr, sehr vernünftig planen.

Mit Grüßen an alle, die das Auswandern noch vor sich haben, grüßt aus Südamerika,

Walter


[editiert: 08.08.06, 22:53 von Walter_]
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