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Autor Beitrag
Anna_kl
User mit Goldstatus!!!


Beiträge: 760


New PostErstellt: 22.01.09, 08:20     Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...

Ich kann mich holzhiasl nur anschließen. Zwar kenne ich Südamerika nicht, aber hier in Namibia kommen auch viele Touristen mit viel zu viel sichtbarem Geld an. Und dann wundern sie sich, daß ihnen die locker von der Schulter baumelnde Kamera gestohlen wird. Ich frage mich manchmal, wie man so dumm sein kann, es den Dieben so leicht zu machen.

Dennoch ist die Kriminalität hier in Namibia – trotz riesiger Unterschiede zwischen reich und arm – viel geringer als in Deutschland. Man fühlt sich hier ausgesprochen sicher. Ich bin in der ganzen Zeit, in der ich hier wohne, noch nie überfallen oder beraubt worden. Nur als einmal meine Garage stundenlang offenstand ist ein Fahrrad und sind Werkzeuge daraus gestohlen worden, aber das war meine eigene Schuld bzw. die Schuld des Hausbesitzers, der es den Dieben so leicht gemacht hat. Ansonsten ist nie etwas passiert.

Aber wenn ich manchmal die sorglosen und angeberischen Touristen so sehe – die Männer mit ihren Kameras und goldenen Uhren und dicken Brieftaschen, die sie offen herumzeigen, und die Frauen mit wer weiß wieviel Schmuck umgehängt, dann wünsche ich ihnen geradezu, daß sie bestohlen werden, denn so verhält man sich einfach nicht als Tourist in einem zumindest teilweise armen Land.

Auf jeden Fall passiert hier sehr wenig, und wenn ich manchmal so die täglichen Meldungen aus Deutschland lese, bin ich schon froh, daß ich nicht mehr in einem so kriminellen Land wie Deutschland leben muß. Aber auch diese Meldungen verfälschen natürlich das Bild, denn solange ich in Deutschland gelebt habe, ist mir auch nie etwas passiert.

Wenn aber einmal, ein einziges Mal, in der Zeitung steht, daß in Namibia jemand erschossen wurde, dann schreien alle, obwohl das hier wirklich die Ausnahme ist. Man hört zwar öfter mal nachts Schüsse, aber es passiert nicht viel. Das ist mehr so Imponiergehabe einzelner besoffener junger Männer.

Auf jeden Fall sollte man sich einfach den Landessitten anpassen. Seine weiße Hautfarbe kann man hier in Afrika natürlich nicht verstecken, und für die meisten Schwarzen sind alle Weißen grundsätzlich "reich", aber das heißt noch lange nicht, daß alle Weißen ständig überfallen werden. Im Gegenteil, die meiste Kriminalität findet unter den Schwarzen statt, da beklauen die Leute ihre Nachbarn manchmal. Aber meist auch nur, wenn der andere von einem anderen Stamm ist. Der "Tribalismus", also das Stammesbewußtsein, ist eines der größten Probleme hier. Sobald jemand von einem anderen Stamm ist, ist er eben kein Nachbar mehr und kein Bruder, sondern ein Fremder, selbst wenn alle den namibischen Paß haben. Sie betrachten sich aber nicht unbedingt als Namibier, sondern eben als Ovambo, Herero, Nama oder Damara. Und da kommt es öfter mal zu Auseinandersetzungen. Aber auch das ist eher harmlos, wenn man die Auseinandersetzungen in Deutschland zwischen Russen, Albanern, Türken, Chinesen und was weiß ich noch alles in Betracht zieht.

Es ist eben immer eine Frage des Gesichtspunktes. Wenn man andere Länder als Deutschland als grundsätzlich gefährlich einstuft, ist das so sicherlich nicht richtig.



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