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Neue Generation von albanischen Imamen will reineren Islam

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New PostErstellt: 25.07.12, 01:56  Betreff: Neue Generation von albanischen Imamen will reineren Islam  drucken  weiterempfehlen

Neue Generation von albanischen Imamen will reineren Islam


Kirche in Not macht auf die fundamentalistische Abdrift des Balkanlandes aufmerksam


ROM, 19. Juli 2012 (ZENIT.org).
– „Die jungen Imame predigen eine andere Auffassung des Islam, als sie
heute in Albanien vorherrscht. Dadurch entstehen neue Spannungen“. Nach
einer mehrtägigen Reise durch das Balkanland wies Peter Rettig,
Osteuropa-Referent von Kirche in Not, auf einen „gefährlichen Trend“
hin.

Noch sei die Lage, die von den albanischen Partnern von KIN
geschildert wird, nicht wirklich besorgniserregend. Trotzdem dürfe man
die jüngsten Ereignisse nicht unterschätzen. „Die neue islamische
Geistlichkeit ist in der Türkei und in Saudi Arabien ausgebildet
worden“, erklärt Rettig, „und verlangt einen ‚reineren‘ und strengeren
Islam“. Diese Haltung habe nicht wenig Spannung innerhalb der
verschiedenen islamischen Gemeinden geschaffen. Vereinzelt seien auch
Christen betroffen worden.


Diese Spannung sei nicht vor Ort entstanden, sondern „importiert“
worden. Die Mehrheit aller Albaner lebt friedlich mit Andersgläubigen
zusammen. Albanien sei eine Brücke nach Europa und es sei unmöglich, so
der KIN-Referent, „das große Interesse von Türkei und Saudi Arabien“ an
diesem Land zu übersehen. Beide Ländern unterstützen die Gründung neuer
islamischer Schulen.


Jedenfalls sei die mögliche Islamisierung Albaniens keine Bedrohung
für eine dauerhafte Entwicklung des Landes. Viel schwerwiegender seien
in diesem Zusammenhang die weitverbreitete Korruption und die unklaren
Besitzverhältnisse bei Immobilien. Besonders Letzteres, so Rettig, sei
„ein schweres Hindernis für die Vorhaben der Kirche, weil dadurch der
Bau von Kirchen, Kapellen und Pfarrgebäuden erschwert wird“.


Oft sei auch die Religionszugehörigkeit vieler Albaner unklar. Es
fehlen zuverlässige Statistiken und die Bürger selbst haben oft nicht
die geringste Kenntnis des Glaubens, zu dem sie sich bekennen. Amtlichen
Schätzungen zufolge sollen etwa 60 Prozent der 3,2 Millionen Einwohner
Sunniten sein. Etwa 8 Prozent seien dagegen Bektashi, Angehörige einer
islamischen Derwisch-Bruderschaft. Orthodoxe Christen sollen etwa 20
Prozent der Bevölkerung ausmachen, während es nur etwa 10 Prozent
Katholiken gebe.


Die Albanische Kirche hat nie eine Untergrundorganisation besessen.
Unter dem kommunistischen Regime waren alle Priester verhaftet worden.


Kirche in Not unterstützt schon seit Jahren die fünf Diözesen
Albaniens und die Apostolische Administration Südalbaniens. Der nach
Zusammenbruch des Kommunismus begonnene Wiederaufbau ist noch nicht
beendet, und viele Besitzungen der Kirche, die das Regime des Diktators
Enver Hoxha beschlagnahmt hatte, sind noch nicht zurückgegeben worden.
Die Stiftung päpstlichen Rechts – die 2011 mehr als 200.000 Euro an die
Lokalkirche spendete – wird auch weiterhin verschiedene seelsorgerische
Projekte finanzieren.

[Quelle: http://www.zenit.org/article-25230?l=german]




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Next time the devil tells you "You're stupid" say "No, you're stupid - ...I'm going to heaven, you ain't getting in".
~Joyce Meyer~
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