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Autor Beitrag
Rosacanina
Stammgast


Beiträge: 20

New PostErstellt: 13.01.06, 08:39     Betreff: Unsere Geschichte

Wir lebten eine schöne Partnerschaft, mein Mann und ich. Wir konnten über alles reden, jeder hatte seinen Freiraum, haben drei gesunde herzige Kinder und waren finanziell unabhängig. Dann kam der Schlag, er traf mich wie eine Faust ins Gesicht. Eine Woche nach unserem zehnten Hochzeitstag, im Oktober 2004, eröffnete mir mein Mann, dass er mich nicht mehr liebt. Gründe konnte er keine nennen, DAS Gefühl für mich war bei ihm einfach nicht mehr da. Ich schlug eine Paartherapie vor, welche er mit der Begründung "die bringt ja doch nichts" ablehnte. Einen Monat später kam er und sagte er liebe mich doch noch. Das Gefühlschaos war perfekt. So ging es hin und her. In den Zeiten, als er glaubte mich zu lieben, war alles wunderbar. Wenn er wieder eine Phase hatte, in der er mich nicht liebte, lag er nur rum, nahm am Familienleben nicht teil und sprach nicht mit mir. Mir ging es durch das ewige auf und ab immer schlechter sodass ich ihm Ende März 2005 vorschlug, dass er doch für einige Zeit ausziehen soll, damit er sich überlegen kann, wie es mit uns weitergehen soll. Nun, er ist gegangen und nicht mehr zurückgekommen.

Für ihn war schnell klar, dass er nicht mehr mit mir zusammenleben will. So regelten wir alles im Guten und versprachen uns, für immer Freunde zu bleiben. Er ist nach wie vor ein liebevoller Vater, der sich rührend um seine Mädchen kümmert. Aber seine Tiefs hat er heute noch. Immer wieder leidet er unter Depressionen, denn Grund dafür habe ich bis heute noch nich herausgefunden. Wenn es ihm schlecht geht, dann kommt er zu mir. Ich versuche, ihn so gut es geht aufzufangen. Professionelle Hilfe will er nicht in Anspruch nehmen. Es tut mir weh, ihn so leiden zu sehen. Er, der sein Leben immer im Griff hatte. Er, der immer gut gelaunt war und für jedes Problem eine Lösung sah. Ich kann es nicht verstehen und vor allem habe ich bald keine Kraft mehr, seine Tiefs aufzufangen. Für den ersten Januar waren wir zum Skifahren verabredet. Er kam aber nicht. Ich konnte ihn nirgends erreichen und machte mir grosse Sorgen. Vier Tage blieb er verschwunden, vier lange Tage, wo ich nicht wusste wo er ist und wie es ihm geht. Als er wieder auftauchte, sagte er, er brauchte eine Auszeit. Wieder folgten lange Gespräche und für mich schlaflose Nächte. Nun habe ich herausgefunden, dass er sich regelmässig betrinkt. Er, der früher nie Alkohol getrunken hat, betrinkt sich alleine in seiner Wohnung. Ich bin am Ende, weiss nicht mehr was ich machen soll. Bin ständig krank und habe keine Kraft und Energie mehr für meine Ausbildung. Aber es hat gut getan, mir mal alles von der Seele zu schreiben. Danke fürs "zulesen".





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