Wenn es schon schwierig ist, sich selbst so gesund wie möglich zu ernähren – wie sieht es dann mit der Fertignahrung für unsere Haustiere aus? Die allgegenwärtige Werbung im Fernsehen, den Print-Medien und im Internet vermittelt uns, was Katzen angeblich kaufen würden und welches Futter Hunde glücklich macht. Auch beim Tierfutter würde ein Blick auf die Aufzählung der Inhaltsstoffe meistens ausreichen, um die Packung oder Dose gleich wieder zurück ins Regal zu stellen. Fleischfresser wie Hunde und Katzen erhalten mit den meisten Industriefuttersorten keine artgerechte Ernährung. Sind wir doch einmal ehrlich: Wer kann allen Ernstes glauben, dass in einer großen Dose Hunde- oder Katzenfutter, die ein paar Cent kostet, als Hauptbestandteil Fleisch enthalten ist? Auch wenn das Etikett vorspiegelt, dass Fleisch enthalten ist, und auch wenn das Futter wie Fleischbrocken aussieht: Siehe das Thema Kochschinken für den menschlichen Verzehr – es ist heutzutage gar kein Problem, Zutaten mittels chemischer Stoffe anders aussehen und riechen zu lassen als das, was sie wirklich sind.
Unsere Haustiere müssen das fressen, was wir Menschen ihnen vorsetzen. Daher liegt es in unserer Verantwortung, uns aus anderen Quellen als der Werbung über die Inhaltsstoffe des Tierfutters zu informieren. Man könnte sich in einen Tierfutterladen begeben und einige Stunden lang Dose um Dose und Packung um Packung auf ihre Zutaten hin überprüfen (Lupe nicht vergessen – aus gutem Grund ist die Schrift meist winzig klein). Einfacher ist das im Internet. Auch hier wird man hinsichtlich der Zutaten fündig, wenn man lange genug sucht, und kann dann eine sinnvolle Entscheidung treffen: ein Futter mit hohem Anteil an echtem Fleisch und nur solchen sogenannten „tierischen Nebenprodukten“, die Hund oder Katze auch zu sich nehmen würden, wenn sie ein Beutetier verzehren. Getreide oder gar Getreidemehle an erster Stelle der Zutatenliste, Zellulose, Zucker, Tierfett (Dioxin-Skandal 2011!), Tiermehle (googeln Sie das mal….) – all dies ist nicht artgerecht und führt häufig bereits in jungen Jahren zu Krankheiten.