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Autor Barbara
Datum 08.01.06, 18:36
Betreff 3. Den Rio Uruguay entlang nach Salto


Unser Ausgangspunkt war Colonia del Sacramento

Diese berühmte „Postkartenstadt“ am Rio de la Plata hat uns nicht enttäuscht. Colonia mit seiner historischen Altstadt ist ein Begriff, lange Beschreibungen erübrigen sich, diese Touristenattraktion wird im Internet, wie auch im Forum umfassend beschrieben, euphorisch wie auch kritisch. Empfehlenswertes habe ich in den entsprechenden Threads („Hotelempfehlung“ und „Restaurants“) kurz beschrieben.

Alles in allem waren wir fünf Tage in Colonia, einfach weil wir uns hier wohl fühlten. Auch hier sind lange Spaziergänge dem Strand entlang möglich, auch hier gibt es ausserhalb der Altstadt viel zu entdecken (z.B. Avenida Gral Artigas bis zur Plaza de Toros bezw. Muelle del Real). Und auch hier gibt es das „Spannungsfeld“ zwischen Arm und Reich zu sehen in den Vororten - es ist nicht alles nur auf Tourismus ausgerichtet und auch in Colonia gibt es, Zitat: „interessante Einblicke über scheinbar zufriedenes Miteinander in äußerst bescheidenen Hütten“. Also, ein Besuch von Colonia lohnt sich in jedem Fall.

Richtig ist jedoch auch, dass das Geld hier leicht auszugeben ist, sei es für Grundstücke, Häuser, Kleider, Hotels oder Restaurants. Aber Colonia ist nicht repräsentativ für Uruguay. Schon die oft gehörte Feststellung „Colonia ist ein Vorort von Buenos Aires“ sagt einiges aus.

Anschliessend ging es Richtung Fray Bentos

 auf der Ruta 21 via Carmelo, Dolores und Mercedes mit Zwischenhalt in Soriano, der ältesten Stadt Uruguays. Wer sich unter dem Begriff „älteste Stadt“ jedoch gewisse Vorstellungen macht, liegt falsch. Es gibt ein paar alte, vielleicht uralte Gebäude in diesem Dorf namens Soriano, aber Stadt ist sicherlich nicht zutreffend und wären keine Hinweise vorhanden, man würde glatt alles übersehen, was hier angepriesen wird. Trotzdem, ein gewisser Charme ist Soriano nicht abzusprechen - dicht am Fluss, einige Fischerbote im Wasser schaukelnd, wenige Cabañas und einige Kühe welche das friedliche Bild abrunden. (… und für diejenigen, die es interessiert, 1 ha Land für eine Chacra kostet 1500 US$ bei einer Grösse von ca. 20 ha, sagte der Besitzer des Supermercado zum Gringo).

Fray Bentos – zur Abwechslung wieder eine grosse Stadt wo man sich so richtig in Uruguay fühlt, kein Touristenrummel, hier wird spanisch gesprochen und nicht Englisch. Aber von wegen Touristen, hier in der Grenzregion zu Argentiniern (ob in Fray Bentos, Paysandu oder Salto) ist es an Wochenenden schwierig ein Hotel zu finden, ausgebucht von argentinischen Touristen, nicht nur in der Hauptsaison, sondern auch in der Zwischensaison. Also aufgepasst, wer ahnungslos ein Wochenende hier verbringen will. Wir jedenfalls mussten am Samstag wieder weiter ziehen. Schade, uns hat Fray Bentos gefallen. Am Freitagabend gab es ein improvisiertes „Open Air Konzert“, da wurden einfach schnell ein paar Strassen in der Innenstadt abgesperrt und los ging’s - die ganze Stadt tanzte. Hier wären wir gerne länger geblieben, die Parks, die Promenade (Rambla) am Fluss, um zu sehen und gesehen zu werden und schon wegen des Museums ….

 .… ein faszinierendes Museum! Dieses ist in der Fabrik wo einmal der Fleischextrakt des Justus Liebig hergestellt wurde, mit einmaliger Lage unten am Rio Uruguay. Überhaupt, die Geschichten welche sich um Liebig, die Produktion und das Fabrikareal mit seinen Arbeiterwohnungen ranken, sind interessant und packend. Im 19. und 20. Jh. haben hier deutsche Erfinder und Pioniere eine sagenhafte Fabrik aufgebaut, mit tausenden von Arbeitern aus aller Welt. Wir staunten und waren sprachlos, denn alles ist im „ursprünglichen Zustand“ erhalten. Schon wegen Justus Liebig ist Fray Bentos eine Reise wert.

 Wer sich vorher informieren möchte, dem sei nachfolgender Link empfohlen, sicher sieht man alles in einem anderen Licht, wenn man die Zusammenhänge kennt.

 http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2004/1381/pdf/SdF-2003-1_2b.pdf

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Und weiter ging's nach Paysandu und Salto

 Die Ruta 3 wie auch (etwas bescheidener) die Ruta 24 sind gut ausgebaute „Rennstrecken“, als Verbindung grosser Städte geplant und gebaut. Aber Achtung, kommt man in die Nähe der Städte sind Geschwindigkeitskontrollen der Polizei „nicht oft aber immer öfter“. Wir hatten das Glück, diesbezüglich keine schlechten Erfahrungen zu sammeln, aber zwei, drei Mal stieg unser Adrenalinspiegel rapide. Haben sie uns erwischt, oder nicht? 

Meseta de Artigas, einmal hin und zurück - Um der Eintönigkeit langer Fahrten zu entkommen lohnen sich kleine Abstecher von der Hauptstrasse immer. Leider ist es in Uruguay jedoch vielfach so, dass was auf der Karte klein erscheint in Wirklichkeit ein zwar lohnendes, aber zeitaufwändiges Unterfangen wird, so ein Besuch der Meseta de Artigas. Dies ist eine kleine Hochebene mit tollem Ausblick auf den Rio Uruguay, ideal für ein Picknick und eine Ruhepause, ideal um zu sehen wie endlos weit und einsam Uruguay auch zwischen den grössten Städten sei kann. Leider fand ich keine besseren Fotos, aber trotzdem einen guten Eindruck vermittelt dieser Link: http://www.juegosmastermercosur.com/meseta.htm

Auch die Städte Paysandu und Salto richten sich nach dem Rio Uruguay aus, ähnlich wie Fray Bentos. Man kommt vom Landesinneren in die Stadt, das heisst in allen drei Fällen, zuerst fährt man durch die tristen Vororte ins geschäftige Zentrum, von wo sich Häuser und Strassen langsam dem Hafen am Fluss, der Uferpromenade, den Stränden und Parkanlagen anpassen. Salto ist mit Abstand die grösste der drei Städte, die Freizeitanlagen unten am Rio Uruguay sind immens, die Hafenanlage macht jedoch einen etwas abgewirtschafteten, wenn nicht verkommenen Eindruck.

Sind Paysandu und Salto sehenswert? Muss man diese Orte besucht haben? Ich meine, ein flüchtiger Besuch wie der unsrige kann nur oberflächliche Eindrücke vermitteln, ein abschliessendes Urteil wäre vermessen. Ich glaube zwei, drei Tage sind bestimmt notwendig um sich, zum Beispiel von Salto, ein Bild machen zu können, sofern man überhaupt wirklich interessiert ist (auf unserer Rückreise statteten wir Salto nochmals einen kurzen Besuch ab, nur um bestätigt zu bekommen, dass man „auf die Schnelle“ eben nie viel erreicht). 

Für uns waren es die ersten Ferien in Uruguay, wir wollten uns ein Bild des Landes als ganzes machen, wollten vergleichen können zwischen dem Osten und dem Westen. Ursprünglich planten wir von Salto aus weiter in den Norden zu fahren, aus Zeitgründen schafften wir es nicht. Wieder zu Hause merken wir, dass wir etwas verpasst haben, aber was, das wissen wir nicht – noch nicht.

 

 



[editiert: 23.08.13, 00:10 von ]




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