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Autor Barbara
Datum 02.01.06, 17:16
Betreff 2. Die Costa del Sol (Costa de Oro) Uruguays - von Montevideo nach Chuy (und weiter)


Ausgehend von Montevideo, haben wir während vierzehn Tagen die Küste bis nach Chuy mit dem Auto abgeklappert. Diese Strecke ist ein Muss für jeden Uruguayreisenden, ansonsten er nie mitreden kann, wo doch jeder „Insider“ locker und so nebenbei Worte fallen lässt, wie Punta del Este, La Paloma, Cabo Polonio, Punta del Diabolo. Selbstredend weiss jeder, der die Küste halbwegs kennt, über die Faszination grandioser Architektur (als Kulisse für die Grossen dieser Welt), oder die ursprüngliche Wildheit (als Geheimtipp für Individualisten) zu berichten.

Sieht man sich die Ruta 1 und Ruta 10 (auch Interbalnearia genannt) auf der Strassenkarte erst mal an, sieht man vor seinem geistigen Auge eine Küstenstrasse, welche sich in sanften Kurven dem Meer entlang schlängelt. Man sieht eine gemütliche Autofahrt vor sich -  mit Ausblick auf die Wellen, den Horizont in der Ferne, dort wo sich Meer und Himmel treffen. Am Anfang der Reise mag dies noch stimmen, später jedoch werden Strand und Meer meistens nur noch über so genannte Stichstrassen erreicht. Die Reise führt dann hauptsächlich durch eine flache, ruhige Küstenlandschaft, vorbei an grasenden Pferden und Kühen und vereinzelten Bauernhöfen.

Um ehrlich zu sein, 14 Tage sind zu kurz, die Eindrücke zu widersprüchlich und die Bilder zu vielfältig, ja überwältigend, um in einem kurzen Reisebericht diesem faszinierenden Landstrich Uruguays gerecht zu werden. Sicher ist, hier an der Ostküste kommt Uruguay den Sehnsüchten, den Erwartungen und Ansprüchen des europäischen Touristen am nächsten, wenigstens von Montevideo bis Punta del Este, mit einigen Abstrichen eventuell bis La Paloma – fast eine uruguayische Costa del Sol.

Eine lustige Beschreibung der wichtigsten Orte hier an der Küste hat Eddy geschrieben. http://www.carookee.com/forum/Auswandern-Uruguay/33/Reisebericht.8300224.0.01105.html

Schön und umfassend bebildert hat dies Ralf in seiner „Fotogalerie“ – illustriert sind fünfzehn Balnearios zwischen Montevideo und Chuy in www.uruguayonline.de (leider etwas langsam) oder der andere Ralph in den entsprechenden Fotostrecken von g2sl.net/Uruguay.php

Für mich ist Atlantida, mit dem dazugehörenden Strand, der schönste Ort an der ganzen Küste. Hier am Abend dem Sonnenuntergang zuschauen ist etwas einmaliges, das sehen viele so. Hier ein Pärchen, da ein Pärchen, eines im Auto, eines – nein mehrere – am Strand unten, die ganz jungen auf der Treppe des Freilufttheaters, alle warten bis die Sonne im Meer versinkt. Mein Mann jedoch, sieht das anders – er meint, hast du ein Balneario gesehen, hast du alle gesehen (mit oder ohne Sonnenuntergang).

 Einen Zwischenhalt wert, für einen Kaffee, vielleicht für eine Übernachtung, ist das Pueblo Suizo an der Interbalnearia kurz nach Atlantida (Pueblo Suizo, Monte Suizo und Paraiso Suizo gehören zusammen). Hier haben sich ein paar Schweizer ihren Traum erfüllt. Hotel und Restaurant sind gepflegt, das Essen ist ausgezeichnet – gute Qualität zu entsprechendem Preis. Mehr dazu auf der Homepage von Pueblo Suizo:  http://www.pueblosuizo.com/index_de.html

So nebenbei, als Information - hier ist Bauland erhältlich, direkt vom Besitzer (ein Schweizer), 1 ha für 20'000 US$, ca. 200 m vom Meer entfernt, ohne Meersicht (vielleicht vom Dach, wenn man hoch genug baut), dazu mehr Infos auf:  http://www.resortsuizo.com/ 

Sehr gefallen hat uns der Parque Forestal de Cabo Polonio bei Aguas Dulces mit seinen riesigen Dünen (die höchsten in ganz Südamerika ;-). Von Barra de Valizas aus kann man zu Fuss, diese Dünen überquerend, Cabo Polonio erreichen (ein Weg dauert zwischen 2 und 3 Stunden). Zuerst gilt es in einem Boot eine kleine Flussmündung zu passieren. Der Fährmann heisst Jose. Er ist zuständig für die Überfahrt, sagt er. Der Preis, hin und zurück, sei 20 Pesos pro Person und das Wasser tief – man müsse dann eben am anderen Ufer rufen oder pfeifen oder winken, wenn man wieder zurückkomme, um 20 Uhr sei Feierabend.

Es erübrigt sich zu erwähnen, dass bei unserer Rückkehr vor 20 Uhr kein Fährmann und kein Boot in Sicht war - rufen, pfeifen, winken zwecklos. Was konnten wir tun? Hosen und Rock aus- oder hochziehen? Den Fluss durchschwimmen oder – waten? Na ja, wir fanden eine seichte Stelle, wo das Wasser knapp über die Knie reichte! (So erlebt man Abenteuer ;-)

Je weiter man gegen Chuy fährt, desto einsamer und schöner werden die Strände (schöner weil einsamer). Sehenswert in dieser Einsamkeit ist unbedingt Parque Nacional de Santa Teresa. Der Park ist riesig, mehrere tausend Hektar und sehr gepflegt, beeindruckend. Ebenfalls vorhanden ist die zum Zelten, Picknicken und Grillieren notwendige Infrastruktur. Schöne, saubere Cabanas mit Meersicht und direktem Zugang zum Strand sind auch vorhanden. In der Vorsaison (und in der Hauptsaison?) ein Traum, denn viele Leute verlieren sich nicht hierher. Im Halbschatten zwischen den riesigen Bäumen, eine Familie – Grosseltern, Eltern, Kinder – beim Mittagessen im Gras. Alle und alles auf dem Boden schön gedeckt, malerisch.

Die Webseite des Parque nacional de Santa Teresa gibt einen Eindruck (leider sind die Fotos nicht die besten), aber sauber aufgeführt sind die Cabanas zum Mieten und die Kosten fürs Camping. http://www.turismo.gub.uy/SANTATERESA/lugares.htm

 

Die Reise von Chuy nach Treinta y Tres

Chuy – Freihandelszone, Konsum- und Schmugglerparadies, Spielhölle, Drogenumschlagsplatz, rechtsfreier Raum zwischen Uruguay und Brasilien – claro, dieses lärmige, stinkige Kaff werden wir elegant umfahren. Irgendwie schafften wir die Strassenabzweigung nicht und landeten dort wo wir nie wollten. Der langen Rede kurzer Sinn, Chuy ist amüsant, quirlig, hier oben die letzte Bastion der Zivilisation, Traum jedes Konsumenten und diese kommen in Scharen. Also, ein paar Drinks in den Strassencafes und los geht’s gegen Treinta y Tres – kehren wir der Zivilisation den Rücken zu.

Unser erster Halt nach zwanzig Kilometern Fortin de San Miguel, ein kleines, interessantes Museum.  Vor einer halben Stunde noch in der hektischen Gegenwart, hier bereits in der Vergangenheit, abseits von "Jubel und Trubel". Und so sah die Vergangenheit aus: http://www.destinorocha.com/galeria.de.fotos/fuerte.san.miguel.html  Ein Besuch lohnt sich.

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Und welch ein Glück, zum Museum gehört ein Hotel – die Hosteria Fortin de San Miguel und diese Hosteria können wir empfehlen. Es ist der richtige Ort um auszuspannen, um sich zu verwöhnen. Einen Link mit schönen Fotos befindet sich unter "Hotelempfehlung".

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Was jetzt kommt ist das pure Gegenteil zu den Balnearios. Die Landschaft wird endlos weit, flach, ruhig, dies für Kilometer um Kilometer. Dazwischen Kühe, welche bis zum Bauch im Sumpf stehen, so sehen sie ungewohnt und witzig aus. Nach Treinta y Tres fahren wir über den Ort General Enrique Martinez, dies ist ein lohnenswerter kleiner Umweg. Der Rio Cebollati wird auf einer Fähre überquert, allerdings diese zu finden braucht etwas Glück und Geduld, denn Strassenschilder sind hier oben Mangelware. Aber so lernt man Land und Leute kennen.

Treinta y Tres ist eine interessante Stadt, besser, könnte eine interessante Stadt sein. Leider mangelt es ihr an Unterkunftsmöglichkeiten – wie vielen anderen Städten im Landesinneren auch. Ist man weit gefahren und ist müde, sucht man sich als erstes eine funktionierende, saubere Duschmöglichkeit und zweitens ein schmackhaftes Abendessen. In der Pampa ersteres zu finden ist leider vielfach eine schiere Unmöglichkeit.

Für dieses eine mal, fanden wir sehr schnell, weil vorinformiert, das Hotel Treinta y Tres. Es war in dieser Stadt die einzige Möglichkeit erwähnten Ansprüchen zu genügen. Anschliessend machten wir uns hoffnungsvoll auf die Suche eines Restaurants. Wo oder wen wir auch fragten nach einem guten Restaurant, die Antwort war immer „Hotel Treinta y Tres“. Mag die touristische Infrastruktur auch nicht vollkommen sein, aufgewogen wird dieser Mangel alleweil durch die Ursprünglichkeit von Land und Leute – dort die Balnearios und die Hektik, hier die Pampa und die Gemütlichkeit. Alles tickt hier ein bisschen langsamer. Wildfremde Leute nehmen sich jede menge Zeit um behilflich zu sein, um einem zu begleiten, damit man ja nicht verloren gehe – und freuen sich geholfen zu haben.

Unbedingt erkunden sollte man die Quebrada de los Cuervos an der Ruta 8. Diese Schlucht, mit 150 Metern Tiefe, ist ein Abstecher wert. Die Quebrada de los Cuervos ist eine Touristenattraktion und ist gut beschildert, die Anfahrt wie auch der Weg in der Schlucht. Allerdings, mit 2 bis 3 Stunden ist zu rechnen und gute Schuhe sind von Vorteil. Die Hände sollte man auch freihaben, um an der vorhandenen Kletterhilfe (ein Seil) in die Schlucht hinunter zu steigen. Da unten ist dann alles anders, verzaubert. Im vorhandene Mikroklima gedeihen tropische Pflanzen und leben tausende von Schmetterlingen – dazu das rauschen des Baches. Weit und breit keine Seele nur hoch oben das lautlose Kreisen der Raben, wie im Märchen.

Und Schwupp, waren die geplanten 14 Tage aufgebraucht und vorbei, also nichts wie los zurück zum Ausgangspunkt der Reise, zurück Richtung Montevideo oder genauer Colonia. Quer durch Uruguay auf einsamen, endlosen Strassen durch die Pampa, Felder und Weiden.



[editiert: 23.08.13, 00:10 von ]


Diskussionsverlauf:
2. Die Costa del Sol (Costa de Oro) Uruguays - von Montevideo nach Chuy (und weiter)
    Re: 2. Die Costa del Sol (Costa de Oro) Uruguays - von Montevideo nach Chuy (und weiter)



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