Sobald man einige Monate in Uruguay lebt, kehrt auch dort der Alltag ein. Der weite Strand wird alltäglich. Die einsame, ruhige Wohngegend wird emotionell immer einsamer gefühlt. Besonders die Winterzeit, wo tote Hose angesagt ist. Der Verzicht auf Annehmlichkeiten aus vergangenen deutschen Zeiten wird allmählich deutlich und immer weniger akzeptabel. Das Schlechte, das einem zur Auswanderung brachte, kommt immer mehr in Vergessenheit, bzw. man sieht dies immer mehr bedeutungsloser. Dann gibt es noch familiäre Bindungen in Deutschland. Heimweh vielleicht . Und nun fehlt nur noch der Tropfen, der alles zum Überlaufen bringt. Beruflich läuft es nicht mehr so wie erwartet. Man kriegt Ärger mit der Nachbarschaft. Die alltäglichen Sprachschwierigkeiten lassen verzweifeln. Man hat noch das Geld für den Rückflug nach D. Harzt4 wird akzeptiert. Die Zurückgebliebenen in D haben sogar eine Wohnung in Aussicht.
Warum dann noch in diesem vermeintlichen Paradies weiter leben.
Goodbye Uruguay ist nun angesagt.
Anzumerken:
Sobald in Deutschland der Alltag einkehrt, die Wohnung als nicht optimal angesehen wird. Die Argen sich als vermeintlich unmenschlich herausstellen, das kalte deutsche Novemberwetter einem das Bibbern bringt. Spätestens wenn die Rechnung der Stadtwerke kommt. Dann erinnert man sich und sagt: So schlecht war es in Uruguay doch gar nicht. Sollen wir auswandern aus Deutschland??
Ist wie mit dem Aufgeben des Rauchens. Alles ganz einfach. Habe dies schon etliche mal gemacht.
Nicht ich persönlich, sondern allgemein gesagt.