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Autor Beitrag
Baba Yaga
New PostErstellt: 05.07.06, 13:33     Betreff: Re: Israel-Palästina-Konflikt- Ein aktueller Bericht aus Rafah - jw.vom 5.7.06

Junge Welt
05.07.2006 / Ausland / Seite 3

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Terror gegen die Bevölkerung im Gazastreifen

Israels Invasion nimmt vor allem die palästinensische Infrastruktur in das
Visier
Mohammed Omer, Rafah

Die israelischen Truppen kamen mit Panzern und Bulldozern aus dem Süden des Gazastreifens. Angeblich sucht die Armee im Rahmen ihrer Offensive unter dem Namen »Sommerregen« nach ihrem Soldaten Gilad Schalit. Der 19jährige Soldat war bei dem Angriff des palästinensischen Widerstandes auf einen israelischen Militärposten gefangengenommen worden. Von der Stellung aus war die Bevölkerung im Gazastreifen seit Wochen mit Granaten beschossen worden. Weil der palästinensische Widerstand den Posten ausgehoben hat, sah sich das israelische Militär offenbar blamiert und schwor Rache. Kollektive Bestrafung ist die bevorzugte Methode.

Die Geschehnisse vom September 2005 scheinen unendlich fern.
  • Damals hatte sich die israelische Armee aus dem Gazastreifen zurückgezogen, um an den Grenzen Stellung zu beziehen.
  • Damals jubelten die Palästinenser in den Straßen. Sie schwenkten Fahnen und glaubten, die Demütigungen an den Checkpoints, das endlose Warten und die täglichen Übergriffe gehörten für immer der Vergangenheit an.

Die Realität war eine andere.
Israel zog sich zwar zurück, behielt aber die Kontrolle in allen Bereichen, einschließlich Luftraum, Wasserwege und Handel.
Auch tödliche Granatangriffe gehörten weiter zum Alltag:
Zwischen Oktober 2005 und dem 9. Juni 2006 beschoß Israel den Gazastreifen mit über 5000 Raketen und Mörsergranaten.
(Anmerkung Baba Yaga: Ich hoffe, diese(r) Jens kennt zumindest den Unterschied zwischen Mörsergranaten der Israelis und den gebastelten "Kasam"-Raketen der Palästinenser?)


Nach Beginn der Invasion Mitte vergangener Woche zwängten sich Familien in Autos und auf Pferdekarren. Sie flohen vor der israelischen Armee, die Rafah im Handstreich einnahm.
Durch Gassen und über leere Marktplätze stießen die israelischen Soldaten auf die Hauptstraßen vor.
Zuerst besetzten sie den internationalen Flughafen von Gaza. Auch der palästinensische Sicherheitsdienst hatte vor den vorrückenden Panzern das Weite gesucht, die alles zerstörten, was ihnen im Weg stand. Der 48jährige Abu Adnan gehört zu denjenigen, die beobachten mußten, wie israelische Panzer im Osten Rafahs Gewächshäuser, Oliven- und Orangenhaine niederwalzten.

In der Folge der Angriffe brach auch die Trinkwasserversorgung zusammen. In der drückenden Sommerhitze, die oft 30 Grad übersteigt, ist Wassermangel eine große Gefahr für alte Menschen, Kinder und Kranke. Dehydrierung kann für sie lebensgefährlich werden.

Die drohende humanitäre Katastrophe hat inzwischen international den Druck auf Israel erhöht.
Das Schweizer Außenministerium hat am Montag umgerechnet 640000 Euro für humanitäre Soforthilfe für die palästinensische Bevölkerung zur Verfügung gestellt. Zugleich hat es Israel scharf kritisiert. Die Offensive verletze den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit und stelle eine verbotene kollektive Bestrafung dar.
(Anmerkung Baba Yaga: Das Schweizer Aussenministerium steht doch bei Ihnen nicht auch im Antisemitismusverdacht? - oder?)

Die israelische Armee hatte bereits am Sonntag eine Propagandameldung verbreiten lassen, in der Opfer und Täter dreist umgekehrt werden. Israel, so heißt es, habe die Lieferung von Strom und Trinkwasser erhöht. »Der Strom kommt aus dem strategisch wichtigen israelischen Rutenberg-Kraftwerk im Süden der Stadt Ashqelon«, schreibt das Militär. »Palästinensische Terrorgruppen« hätten seit Wochen versucht, dieses Kraftwerk zu treffen.
(Anmerkung Baba Yaga:
Wundert mich nicht mehr, diese verlogenen "Nachrichten" der IDF.
Sie waren schon bisher und sind immer noch die regelmäßige "Begleitmusik" derer Verbrechen. Man muß sich nur noch über die Dreistigkeit ärgern, anzunehmen, der Rest der Welt würde diese Lügen unbesehen glauben!)

Übersetzung: Jürgen Heiser

Es ist gut, daß nun auch deutsche Medien über die täglichen Menschen-, Kriegs- und Völkerrechtsverbrechen der israelischen Regierung berichten und sich der bisher, sonst üblichen, beschönigenden und verharmlosenden, die Schuld umkehrenden Kommentare enthalten.
Nicht nur die jw (eine sozialistische Zeitung), sondern auch der kohlrabenschwarze Radiosender B5 berichtet fast stündlich über neue Morde, Angriffe und Verwüstungen der IDF in Palästina, - im Augenblick wird in Nord-Gasa die gesamte Wohn- und Infrastruktur dem Erdboden wieder einemal gleich gemacht.
Ah, ja und die Mindest-Mordanzahl an Palästinensern wurde auch gestern wieder erfüllt!

Na, Jens?
Haben Sie Belege, daß der hier eingestellte Bericht nicht stimmt?
Wo steht denn gerade die IDF im Gaza?


Baba Yaga
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