Defibrillator-Forum

Alberich der Zwerg · Mitglied Beiträge: 7

Ein fröhliches Hallo an alle,

nachdem ich schon längere Zeit einfach nur mitgelesen habe möchte ich zukünftig auch meinen Senf zu so manchen Beitrag dazu geben.
Ich selle mich mal eben kurz vor. Mein Name ist Werner und ich bin im jugentlichen Alter von 55 Jahren. Ich lebe in Oberfranken auf dem Land.
Meine Krankheitsgeschichte.
Nachdem ich vor 2014 so ca. 25 Jahre gelbt hatte ohne jemals wirklich krank zu sein hat es mich dann ende 2014 aber so richtig voll erwischt. Oktober 2014 Herzinfarkt, Rettungshubschrauber, drei Stend ... alles nicht so schlimm denke ich, wird schon wieder. Als ich aus dem Krankenhaus wieder zuhause war bekam ich immer schlechter Luft. Also alle paar Tage zum Hausarzt. Ich hatte damals eine Ärzteallergie will heissen ich bin da nicht gerade gerne hin. Diagnose Lungenentzündung, Antbiotika usw. Es wurde aber anstatt besser immer schlechter. In den ersten Stock in mein Schlafzimmer kam ich nur noch mit allergrößter Anstrengung. Ich habe mich also mal wieder zum Arzt fahren lassen. Der meinte dann "So geht das nicht weiter. Du musst ins Krankenhaus" Da war die Sauerstoffsättigung im Blut nur noch irgendwo bei 70%. Also Krankenwagen mit Blaulicht und Trara ab ins KH. Intensivstation, einen Tag untersuchungen, am Nachmittag sagt der Chefarzt da machen wir mal ein paar tage künstliches Koma. Zu der Zeit war ich eh schon nicht mehr so gut drauf also habe ich zugestimmt. Aus den paar Tagen sind dann gut drei wochen geworden. Während der drei Wochen Koma hat mein Körper total abgebaut. Ich habe sehr abgenommen, meine Muskeln waren alle weg. Ich konnte nichtmal mehr die Arme richtig heben. Während dieser Zeit habe ich mal darüber nachgedacht wie es denn weitergehen soll. Es gab nur zwei richtungen. Sterben oder Leben. Ich habe das Leben gewählt. Sterben kann ich auch später noch. Umgekehrt währe das ja auch schwierig. Nachdem ich vieles wie z.B. Schlucken, selbständig Essen, LAUFEN .... Ganz wichtig .... ich wollte ja ohne Hilfe wieder zut Toilette .... durfte ich dann zur stationären Anschlussheilbehandlung. Damals war ich noch Sauerstoffpflichtig. Durch viel Fleiss und auch mit viel Anstrengung habe ich es geschafft wieder zu Kräften zu kommen. Bewegung ist für mich sehr wichtig geworden. Ohne gehe ich zugrunde.
Mittlerweilehabe ich es durch viel Bewegung geschafft, dass ich keinen Sauerstoff mehr benötige. Mein Lungenfacharzt ist sogar so Zufrieden, dass ich nur noch jährlich zur Kontrolle muss. Ach ja, meine Lungenerkrankung hat den Namen: Desquamative interstitielle Pneumonie
Bei der Khk bin ich auch auf gutem Weg. Vor zwei Jahren war auf dem Belastungs-ekg bei 50 Watt schluss. Jetzt schaffe ich schon 150 Watt.
Ein Paar Probleme sind mir allerdings vom Koma noch geblieben. Rechtschreibung klappt nicht mehr, Kopfrechnen funktioniert an manchen Tagen etwas, an anderen garnicht. Gedächtnisslücken und schlechtes Kurzzeitgedächtniss. Diese dinge stöhren zwar aber damit komm ich zurecht. Was mich aber sehr stöhrt ist die Wortfindungsstöhrung. Es ist schlimm wenn man sich mit jemanden unterhält und auf einmal geht der gesprochenen satz nich weiter weil mir gerade das nächste Wort nicht einfällt.
Ich habe noch keinen Defi. Ich bin auf das Forum gestoßen weil mein Kardiologe mal den Verdacht geäußert hatte ich könnte einen gebrauchen.

Ich denke, das reicht erstmal. Ist genug zum Lesen.

Ich wünsche allen einen schönen Feiertag.
Werner

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Ein Tag ohne Lachen ist ein verlohrener Tag.