Defibrillator-Forum

Matthias1802 · Mitglied Beiträge: 22

Hallo und guten Abend zusammen,

nachdem ich einige Wochen still mitgelesen habe, habe ich mich entschieden mich anzumelden, um mich mit anderen Defi-Trägern auszutauschen.

Bin 44 Jahre alt, verheiratet und habe einen Sohn, komme aus NRW.

Meine "Herzgeschichte" läuft schon etwas länger, war aber nie dramatisch, was sich Anfang 2017 geändert hat:

10/1999 unfallbedingte Contusio cordis mit Kammerflimmern, reanimiert, Narbe auf der Vorderwand

01/2017 Eingefäss KHK Vorderwand, Vorderwandinfarkt, 6x reanimiert, Stent-Implantation, Schrittmacher / Defi-Implantation bei EF33%, massive Einschränkung der Vorderwandbewegung, sehr vernarbtes Gewebe, stark vergrösserte linke Herzkammer

04/2017 Armvenenthrombose, an der Eintrittsstelle der Defi-Elektrode

Mein "Drogenkonsum" momentan:
ASS
Efient
Falithrom (Marcumar)
Eplerenon
Amiodaron
Metoprolol
Atorvastatin
Candesartan
Pantpropazol

Ich hoffe, dass wird irgendwann mal wieder weniger.

Ansonsten geht es mir eigentlich gut, wenn man von der ständigen Müdigkeit und der vorhandenen Kurzatmigkeit absieht.
Ich sehe es eigentlich eher positiv, ich lebe noch. Ich habe einen guten Job, eine tolle Familie, es hätte schlimmer kommen können.

Antrag auf SBA beim Versorgungsamt Essen läuft, bin mal gespannt was dabei herauskommt.

So, soweit erstmal zu mir, bin gespannt auf nette Kontakte.

Matthias

Anett · Mitglied Beiträge: 315 Ort: Sachsen

Hallo Matthias,

herzlich willkommen im Forum.
Da hast du ja schon ganz schön viel mitgemacht.Und so viele Medikamente!

Mich interessiert, welche Symptome du bei der Armvenenthrombose hattest.
Ich habe seit Wochen eine Halsveneneinflusstauung auf der Defiseite.
Nun soll ich wieder zur Angiografie und irgendeiner speziellen Venenuntersuchung, da ich seit einigen Tagen einen schweren Arm auf besagter Seite habe und Schmerzen bzw.Missempfindungen über dem Defi bis in die Schulter hinein.
Bisher konnte mir kein Arzt sagen, was da los ist.Nun wird in der Uniklinik nachgesehen, was da los ist.

Viele Grüße von Anett

Matthias1802 · Mitglied Beiträge: 22

Hallo Anett,

danke für die nette Begrüssung.
Die Armvenenthrombose hat sich durch einen stark geschwollenen Arm inkl. Finger bemerkbar gemacht, dazu noch rötlich-blau verfärbt. Schmerzen hatte ich keine.
Das Gerinsel sass nicht im Arm selbst, sondern in der Vene unterhalb des Schlüsselbeins.
Gerinsel ist dann per "Ekos-Lyse", ist ein ganz neues Verfahren, aufgelöst worden, hat mir 4 Tage Krankenhaus mit einem Tag Intensivüberwachung beschert.

Gruss
Matthias

Anett · Mitglied Beiträge: 315 Ort: Sachsen

Ich hatte auf der entsprechenden Seite eine Schwellung und bräunlich verfärbte Finger.
Das hat sich allerdings zurückgebildet.
Die Stauung der Halsvenen ist allerdings geblieben.Vor einigen Tagen hat das ein Kardiologe erneut angesehen und meinte, das könne eine Subclaviathrombose sein.Schmale Gefäße und Reizung dieser durch die Sonden.

Ich hoffe es nicht, aber irgendeine Ursache muss das Ganze haben.
War nicht von Anfang an so, den Defi habe ich ja nun schon über 2 Jahre.

Ist die Behandlung deiner Armvenenthrombose mittlerweile beendet und alles in Ordnung?
Sind Nachkontrollen nötig oder hat sich nach erfolgreicher Auflösung des Thrombus alles erledigt?

Anett · Mitglied Beiträge: 315 Ort: Sachsen

Ich hatte auf der entsprechenden Seite eine Schwellung und bräunlich verfärbte Finger.
Das hat sich allerdings zurückgebildet.
Die Stauung der Halsvenen ist allerdings geblieben.Vor einigen Tagen hat das ein Kardiologe erneut angesehen und meinte, das könne eine Subclaviathrombose sein.Schmale Gefäße und Reizung dieser durch die Sonden.

Ich hoffe es nicht, aber irgendeine Ursache muss das Ganze haben.
War nicht von Anfang an so, den Defi habe ich ja nun schon über 2 Jahre.

Ist die Behandlung deiner Armvenenthrombose mittlerweile beendet und alles in Ordnung?
Sind Nachkontrollen nötig oder hat sich nach erfolgreicher Auflösung des Thrombus alles erledigt?

Matthias1802 · Mitglied Beiträge: 22

Hallo Anett,

in ein paar Wochen ist nochmal eine Kontrolle angesagt.
Thrombus hat sich komplett aufgelöst, die Vene wurde per Ballon noch aufgedehnt. Bis jetzt ist alles ok, ich war wohl aber auch sehr früh dran, bin mit dem blauen Arm sofort ins Krankenhaus und sie haben mich auch sofort dabehalten.
Was momentan nervt ist dieser blöde Kompressionsstrumpf am linken Arm für 6-8 Wochen.

Gruss
Matthias

PS. ich hoffe ich habe das alles richtig beschrieben, bin ziemlich medizinischer Laie

Anett · Mitglied Beiträge: 315 Ort: Sachsen

Alles gut! Habe schon verstanden.

Das Tragen des Thrombosestrumpfes ist sicher eine Belastung.
Meine Mutter hatte mal einen für das Bein, auch mehrere Wochen.
Sie konnte den kaum allein an-und ausziehen.
Aber das nützt alles nichts, Hauptsache man wird wieder gesund.
Ist ja nicht ungefährlich so eine Thrombose.

Ich wünsche dir jedenfalls gute Besserung und alles Gute!

Birgitt · Mitglied Beiträge: 883 Ort: gibt es

was für ein Coktail an Medis Matthias.... schrecklich.

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Myokarditis im Kindesalter, ICD Implantation in den 90'ern+ 5 Reanimationen + 4 ReImplantation, 1x Sonden- & TaschenRevision, EF 45%, NYHA II, Herzinsuffiziens II°, Mitralklappeninsuffiziens I°,Trikuspidalklappeninsuffiziens I°, Amiodaron/Bisoprolol=ß-Blocker-Unverträglichkeit

Herztod am 29.04.96 + 02.03.16

Manchmal klingt es hart & tut weh, aber danach weißt Du warum !

Matthias1802 · Mitglied Beiträge: 22

Hallo Anett,

habe nochmal in den Krankenhausbericht geschaut:

Thrombose Armvene, später steht noch V.subclavia.

Ich denke das ist das gleiche.

Schönen Ostermontag noch
Matthias

LinchenT · Mitglied Beiträge: 110 Ort: Bayern

Hallo Matthias,
das ist ja wirklich eine heftige Geschichte bei Dir & dein Medicocktail auch. Ja, mit V. subclavia ist eine der Armvenen gemeint.

Von mir auch alles Gute an Dich.
Viele liebe Grüße
Linchen

LinchenT
LQTS mit S-ICD