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Versuch einer kleinen Trostgeschichte

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Anett
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Beiträge: 315
Ort: Sachsen


New PostErstellt: 12.12.16, 10:29  Betreff: Re: Versuch einer kleinen Trostgeschichte  drucken  weiterempfehlen

Hallo Gitarremann,

bei mir steht auch eine Pulmonalvenenisolation zur Diskussion, da ich häufig Vorhoftachykardien habe, die dann schnell auf die Kammern übergeleitet werden.Das führt dann ab und zu zu Synkopen.Deshalb wird überlegt und soll in einer Katheterprozedur überprüft werden, ob diese Stellen, die dann so schnell losfeuern, verödet werden können. Ich glaube aber nicht, dass diese Tachykardien durch Entzündungen getriggert werden.
Aber besprich das Ganze einfach nochmal mit deinem "Zeremonienmeister",zu welchem Zeitpunkt er diese "Verödungszeremonie gegen Vorhofflattern" für am sinnvollsten hält, vor oder nach der Zahnbehandlung.

Ich werde mich bezüglich der Notwendigkeit und Erfolgsaussichten sehr gründlich informieren und beraten lassen.Bei ca.25 % der Patienten werden nämlich Zweiteingriffe nötig und die Komplikationen, die auftreten können, sind auch nicht ohne.

Den Gesprächstermin habe ich noch vor Weihnachten, mal schauen!



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SilkeB
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Beiträge: 126
Ort: Buchholz i.d.N.


New PostErstellt: 12.12.16, 11:00  Betreff: Re: Versuch einer kleinen Trostgeschichte  drucken  weiterempfehlen

Guten Morgen Anett,
Ich habe eben mal nachgelesen, ob das auch bei CPVT Sinn machen kann.
Vor Jahren hatte ich mal eine EPU, wobei sie versucht haben einen Punkt zum Veröden auszumachen. l
Leider damals ohne Erfolg.
Dann kam irgendwann die Diagnose CPVT und ich habe inzwischen ja alles Medis durch. Das letzte musste ich Freitag absetzen, weil Wirkung-Nebenwirkung in keinem Verhältnis stehen. Ich bekomme Lungen-/ und Leberprobleme.
Das war jetzt die letzte Medikationsmöglichkeit. :-/
Sollte der Defi weiterhin regelmäßig schocken müssen und es geht dem öfter ein Vorhofflimmern voraus.... Wäre wenigstens eine Aussicht für mich 👍
Gruß, Silke


____________________
CPVT; 2013 prophylaktische ICD Implantation; seit 2016 lebensrettender Begleiter, Dez 2018 Implantation eines 2-Kammersystems in den Muskel


[editiert: 12.12.16, 11:15 von SilkeB]
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Anett
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Beiträge: 315
Ort: Sachsen


New PostErstellt: 12.12.16, 11:23  Betreff: Re: Versuch einer kleinen Trostgeschichte  drucken  weiterempfehlen

Grüß dich Silke,

das frage ich mich auch.Ich lag schon zweimal in der EPU, da konnte man nicht abladieren, da es von vielen verschiedenen Stellen "feuerte".Die Ärzte erklärten mir dann,
dass man nicht so viele Narben setzen könnte. Das hat mir eingeleuchtet.Ausgelöst werden konnte damals nur Vorhofflimmern sowie einzelne polytope VES.

Jetzt hat man im Defispeicher mehrmals ektope Vorhoftachykardien gesehen, die dann ebenfalls extrem kreislaufwirksam waren. Deren festsitzenden Ursprungsort will man nun beseitigen.
Wie gesagt, mir hat eine Ärztin erklärt, dass viele CPVT-Patienten die "wildesten" Rhythmusstörungen haben, Ventrikuläre Tachykardien genauso wie Vorhoftachykardien und Vorhofflimmern.
Ob das Ganze dann von Erfolg gekrönt ist, weiß wohl niemand. Die Kammertachykardien an sich wird man nicht verhindern können.

Gruß von Anett



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LinchenT
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Beiträge: 110
Ort: Bayern


New PostErstellt: 12.12.16, 11:46  Betreff: Re: Versuch einer kleinen Trostgeschichte  drucken  weiterempfehlen

Hallo zusammen,
dass gerade bei uns Kanalopathie-Patienten der Mix aus ner speziellen Kammertachykardien & Vorhofrhythmusstörungen gehäuft auftritt und vor dem Hintergrund wies entsteht nur äußerst schwer zu beseitigen ist; ist mir auch bekannt. Eine klare anatomische Struktur zum abladieren ist ja in dem Sinne nicht vorhanden.
Bei meiner EPU, in der mir der Doc die Diagnose eröffnete, sagte er, dass dies theoretisch möglich wäre; aber die Datenlage wäre sehr mau.
Es gibt aber wohl einige - wenn auch nicht viele beschriebene Fälle, wo man die auslösenden Extrasystolen zumindest mittels Ablation in den Griff bekommen konnte. Also eine Chance ist es ja schon...



LinchenT
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Gitarremann
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Beiträge: 819


New PostErstellt: 12.12.16, 12:42  Betreff: Re: Versuch einer kleinen Trostgeschichte  drucken  weiterempfehlen

Ich denke mal das Beste wird sein, beide Seiten, also Zahn- und Herzarzt gegenseitig über den Stand der Dinge zu informieren und dann sollen die sich auf ein Bier treffen oder wenn die Zahnärztin lieber Wein trinkt, dann dieses. Vielleicht will der Kardiologe aber auch lieber Wein … unglaublich, an was man aber auch alles denken muß …

Naja der nächste reguläre Termin herzseitig ist im Februar, von daher ist noch etwas Luft.



Ich schaue manchmal unter meine Füße, ob da wohl ein Verfallsdatum schon steht
manche Menschen, die bestell'n mir Grüße, obwohl sie nicht wissen wollen wie's mir geht
ich brauche wirklich keine Einbauküche, ich will mir auch kein kleines Häuschen bau'n
Was ich gerne hätt' das wäre eine Schaukel, dann würd' ich schaukeln und in den Himmel schau'n
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Anett
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Beiträge: 315
Ort: Sachsen


New PostErstellt: 12.12.16, 16:42  Betreff: Re: Versuch einer kleinen Trostgeschichte  drucken  weiterempfehlen

Hallo Linchen T,

momentan sehe ich das Ganze auch eher skeptisch.Ich hoffe nicht, dass ich vorrangig als "Versuchskaninchen "auf den Tisch kommen soll.Denn bisher gab es ja keine vernünftige Behandlungsoption diesbezüglich. Ausser einen Defi verpasst zu bekommen.
Ja, ich werde ganz genau hinhören und nachfragen.
Die Professorin, welche bei uns die Kardiogenetik leitet, ist jedenfalls top und nimmt sich immer viel Zeit.Bisher hatte ich schon Vertrauen zu ihren Behandlungsvorschlägen.Aber was am Tisch und von wem und wie dann gemacht wird, ist eben ein anderes Ding!

Gruß von Anett



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LinchenT
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Ort: Bayern


New PostErstellt: 12.12.16, 17:04  Betreff: Re: Versuch einer kleinen Trostgeschichte  drucken  weiterempfehlen

Hallo Anett;
sehr positiv finde ich ja, dass Du überhaupt einen Doc hast, wo Du Dich gut beraten fühlst, oder vielmehr Doctorin ;-). Das ist ja leider nicht selbstverständlich, wie man hier manchmal liest. Vielleicht ergibt sich ja bei Dir doch so ne große Chance die Rhythmusstörungen einzudämmen. Ich wünschs Dir auf jeden Fall...

@Gitarremann: jaja diese Gedanken, dass sich 2 Vertreter von Fachrichtungen über mich mal kurzschließen sollten - am besten in friedlicher Atmosphäre beim Weinchen hatte ich auch mal. Bei mir wars aber die Kombi Kardio & Gyn

Vlgs das LinchenT


[editiert: 12.12.16, 17:09 von LinchenT]
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Gitarremann
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New PostErstellt: 12.12.16, 17:19  Betreff: Re: Versuch einer kleinen Trostgeschichte  drucken  weiterempfehlen

@LinchenT

Ja das ist natürlich eine blöde Kombination. Da sagt der Kardiologe »Es ist mir eine Herzensangelegenheit.« und dann sagt der Gyn »Ja mir ist es eine … ach lass uns über was Anderes reden.«



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Anett
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Beiträge: 315
Ort: Sachsen


New PostErstellt: 12.12.16, 17:35  Betreff: Re: Versuch einer kleinen Trostgeschichte  drucken  weiterempfehlen

Oder beide streiten sich dann nur oder belehren sich gegenseitig wie in der englischen Serie mit dem Neurochirurgen und der Kardiologin.Ich weiss nicht mehr, wie die beide heißen. Jedenfalls wollte ich da nicht an der Schnittstelle liegen.
Sozusagen mit offenem Brustkorb und er fummelt an meinem Gehirn herum...
Und dann zanken die sich um die passende Musik während der OP :-)



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LinchenT
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Beiträge: 110
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New PostErstellt: 12.12.16, 19:26  Betreff: Re: Versuch einer kleinen Trostgeschichte  drucken  weiterempfehlen

Uiuiui, ich glaub, es wäre wie in der Muppetshow gewesen.
Würde ich ein Buch über meine Odyssee schreiben, hätten diese Dialoge bestimmt auch ein passendes Plätzchen darin. :-)
Verschiedener konnten beide auch nicht sein. Hab mich dann für den Standpunkt vom Kardiologen entschieden, weil die Theorien von meiner Frauenärztin zum Betablocker doch irgendwie was fragwürdig gewesen sind...
Wie hieß diese Serie nochmal, war das Monroe?



LinchenT
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Anett
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New PostErstellt: 12.12.16, 20:03  Betreff: Re: Versuch einer kleinen Trostgeschichte  drucken  weiterempfehlen

Genau, jetzt fällt's mir wieder ein: "Dr. Monroe" hieß diese britische Serie.Ich fand sie echt genial.Ich warte heute noch auf die geplante Fortsetzung.Der Typ ist doch einfach Klasse.Eine Koryphäe auf seinem Gebiet mit manchmal fragwürdigen Verhaltensweisen und Umgangsformen.Aber zu dem als Arzt hätte ich Vertrauen!



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