Defibrillator-Forum

Kira · Mitglied Beiträge: 33

Es geht um meine Mutter (54Jahre, erblich bedingtes Romano-Ward-Syndrom).

Meine Mutter hat beim Sport oft Puls unter 55 (macht etwa 3x die Woche 3/4 Std Stepper). Sie ist auch sehr oft müde und schlapp, dadurch oft gereizt.
Heute war wieder Kontrolltermin. Da zeigte es sich, dass der Defi Schocks abgab, weil ihr Herz zu niedrig schlug. (Der Defi reagiert ab 60 und 220.)

Nun wurde es auf 90 hoch gestellt. Aber ich finde das persönlich zu hoch. Das ist doch normale Herzfrequenz oder?! Dann geht das Teil ja ständig an (Sie hat schon immer einen sehr niedrigen Puls).

Arzt meinte beim kontrolltermin: "Gehen sie etwas in der Klinik rum und testen Sie wie sie sich fühlen." Nach 20 min gehen war nichts und fuhren dann mit der Bahn nach hause. Nur.... da bemerkte sie, dass sie ein unangenehmes Gefühl in der Brustgegend vernahm. Ein dumpfes klopfen dass den Hals hochkommt - und das beim sitzen/ null Anstrengung. 4x in 1 1/2 Std (Dauer unserer Bahnfahrt). Ich wollte eigentlich zurück zum Arzt aber sie wollte nach Hause, weil es zu viele Menschen in der bahn und überhaupt eine Stresssituation für sie war.

Ich mach mir nun Sorgen :/

Finde einen Schlag schon bei 90 anzusetzen viel zu hoch. Oder kommt es auf die jeweilige Person an. Sollte sie abwarten, sich daran gewöhnen? Es macht ihr auch ziemlich Angst (hat noch nie Schocks bekommen). Morgen möchte sie Sport machen und erstmal schauen...

Vielleicht ist es vorerst so eine "Gewöhnungssache". Arzt meinte, dass er wisse was er tue. Ja schon, aber - mmh naja...

Stimmt es auch, dass man einen Schock im niedriger Frequenz gar nicht merkt? Man sagte zu mir persönlich, dass meiner auch nachts gearbeitet hat oder auch zwischendurch das Herz 'anstupst'. Davon merkte ich persönlich nichts. Hatte bisher Schocks bei 220 und diese - oh ja - merkt man.

"Viele Menschen versäumen das kleine Glück, weil sie auf das große vergeblich warten." Pearl S. Buck