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Marthogel
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Beiträge: 8


New PostErstellt: 02.03.16, 17:35     Betreff: Neu hier!

Liebe Defi-Gemeinde,

nun, hiermit möchte ich mich auch kurz vorstellen.

Richtig heiße ich Markus, bin 49 Jahre alt, wohne in Mülheim an der Ruhr und habe seit September 2014 extreme Probleme mit dem Herzen.

Am 27.09.2014 war ich mit einem guten Freund einkaufen und da wir auch für eine Nachbarin etwas mitbrachten, gab ich es schließlich am Fenster bei ihr ab. Plötzlich wurde mir extrem schwindelig und ich scherzte noch mit den Worten "ich glaube, ich kacke ab"....dann ging ugs. "das Licht aus".

Als ich wieder zu mir kam, lag ich über eine Woche auf der kardiologischen Intensivstation und dort teilte man mir mit, daß ich nochmal ein riesiges Glück gehabt habe und dem Tod noch gerade von der Schüppe gesprungen sei.

Am 27.09.2014 erlitt ich einen plötzlichen Herztod und war für ganze 10 Minuten tot. Der Notarzt mußte 7 mal defibrillieren und im Krankenhaus bekam ich sofort eine IABP sowie 4 DES-Stents eingesetzt (alle 3 Stämme waren komplett zu). Danach wurde ich für gut 1 Woche ins künstliche Koma versetzt, damit sich mein Herz und meine Organe nach Multiorganversagen erholen konnten.

Des weiteren hatte ich nur noch eine Herzrestleistung i.H.v. 24% nach Simpson, eine riesige Vorderwand-Infarktnarbe und eine frontal betonte Hirnathrophie.

Bei der Klinikentlassung wurde ich für 3 Monate mit einem mobilen Defibrillator (Zoll LifeVest) versorgt und von dort an ging es immer mehr bergab. Ständige Schwindel- und Schwächeattacken, instabile Angina-Pectoris.

Jetzt, Mitte Februar war ich wieder bei meinem halbjährigen Check-Up und dabei kam heraus, daß sich meine Herzrestleistung um 6 % auf 30 % gebessert hat. Allerdings sagte mir mein Kardiologe, daß in meinem Fall nicht besser = gut wäre. Mein Herz wäre extrem schwach und pumpt viel zu langsam. Zwischen meinem synkopieren (09/2014) und der Wiederbelebung war ein schwerer Schaden entstanden, weil mein "guter" Freund keine erste Hilfe geleistet hatte.

Nun soll ich Mitte nächster Woche einen CRT-ICD implantiert bekommen, weil ich ohne dieses Gerät nur noch eine Lebenserwartung von bis zu 6 Monaten hätte.

Davor habe ich allerdings einen riesigen Bammel, weil ich hypersensibel und somit extrem schmerzempfindlich bin :(

Ich überlege derzeit auch noch, ob ich mir bei der OP eine Vollnarkose geben lasse oder ob ich es versuchen sollte, die lokale Anästhesie zu überstehen.

So...das war es auch schon und ich hoffe, daß ich nichts vergessen habe.
Wer noch gerne etwas wissen möchte, darf mich sehr gerne fragen....ich beiße auch nicht ;)

Euer Markus






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KHK-3 / Ischämische Kardiomyopathie / 4 DES-Stents /
EF 30% (hochgradige Einschränkung LV-Funktion) /
Leicht MI / starke Vorderwandnarbe / Sinusrhytmus /
pAVK / T-Negativierung in I, aVL, V4-V6 / Hyperlipidämie /
Chronische Herzinsuffizienz im Stadium NYHA II-III /
Atherogenes Risikoprofil: Hypercholesterinämie /
ICD: BIOTRONIK Lumax 540 VR-T
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