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Heilungsprozess:

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Gerd61
Mitglied

Beiträge: 6
Ort: bei Mainz

New PostErstellt: 06.08.06, 16:36  Betreff: Heilungsprozess:  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo,
wurde vor knapp drei Wochen Operiert. Die Schulter tut immer noch weh. Wird zwar täglich besser , aber langsam. Wenn ich im Bett von der Rückenlage auf die Seitenlage rechts wechsle, ist es ein nach unten ziehendes unangenehmes gefühlt. Auf die linken Seite hab ich mich noch nicht getraut hin zulegen.

Auch wenn ich mich dann hinsetze, ist eine kurze gewöhnungszeit da.
Ab und dann, am Tag, ist so ein Gefühl am Schlüsselbein zu spüren. Kann auch von Verkrampfen des Armes eventuell sein.


Wie ist es bei euch? Wie lange dauert es bis sich der Körper an das Gerät gewöhnt hat? Gibt's so ähnliche Erfahrung?

Wann darf man den Arm wieder nach oben Richtung Decke, strecken?

Der ICD ist ca. zwei Finger breit unterhalb des Schlüsselbeines. Wenn der Arm gehoben wird, verschwinden der Abstand. Ist das auch normal?

Habe den ICD unter örtlicher Betäubung bekommen. Tat Teils arg weh. Gibt es da auch jemand der das erlebte?

Danke, mit freundlichen Grüßen
Gerd



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Thorsten
Administrator

Beiträge: 1030
Ort: Lübeck


New PostErstellt: 06.08.06, 18:48  Betreff: Re: Heilungsprozess:  drucken  weiterempfehlen

Hallo Gerd,
das mit der Beweglichkeit wird besser, aber es dauert, schätze mal min 3 Monate. Die Haut usw. muss sich dem Defi anpassen und gleichzeitig soll die Wunde verheilen. Ich habe langsam meinen Arm immer weiter bewegt und die volle Bewegungsfreiheit wiedererlangt. Natürlich sollte man auch dann mit ruckartigen Bewegungen vorsichtigt sein.

Ich habe einen Schrittmacher 'mal unter örtlicher Betäubung bekommen. Hin und wieder gabs da mal einen Piekser, aber nicht wirklich schlimm. Unangenehm war das Zuhören beim Aufreissen der Hauttasche. Meine Defi's habe ich bisher immer unter Vollnarkose bekommen und werde das auch weiterhin so machen lassen. Ist einfach angenehmer.

Gruß
Thorsten



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Sonny
Mitglied

Beiträge: 5
Ort: Bocholt

New PostErstellt: 06.08.06, 19:38  Betreff: Re: Heilungsprozess:  drucken  weiterempfehlen

Hey!!

Meine OP ist im April gewesen. Ich konnte ca. 2 Monate lang nicht auf der linken Seite liegen. Aber jetzt merke ich nichts mehr außer ich mache extrem viel z.B. die Bewegung wie beim wischen oder staubsaugen. Kaufe dir am besten auch eine Narbensalbe damit die Narbe schöner wird und immer geschmeidig bleibt.
Wichtig ist nur den Arm nicht die ganze Zeit in Schonhaltung zu haben, sonst schränkst du deine Muskletätigkeit ein.
Das sich der Defi verschiebt wenn du den Arm hebst ist auch normal zumindest ein bischen darf er sich bewegen.
LG Sonny



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natascha_1979
Mitglied

Beiträge: 7
Ort: Bottrop

New PostErstellt: 07.08.06, 01:23  Betreff: Re: Heilungsprozess:  drucken  weiterempfehlen

Hallo,

habe meinen Defi seit etwas über einem Jahr. Ich konnte nach ca. 4 Monaten wieder auf der linken Seite schlafen, habe aber, wenn ich mich mit dem Oberkörper nach unten gebückt habe, das Gefühl gehabt, als würde der Defi in die Brustmuskeltasche wieder "zurück schnappen". War für mich etwas unangenehm, aber jetzt merke ich nichts mehr. Liegt wahrscheinlich daran, daß der Defi seinen Sitz gefunden hat.

Was das "Mitgehen" bei bestimmten Bewegungen angeht... der Defi ist in den Brustmuskel eingebettet und macht dementsprechend die Bewegung des Armes natürlich mit. Aber man gewöhnt sich dran. Ich unterlasse es trotzdem meiner Oma beim Gardinen aufhängen behilflich zu sein, weil ich dafür (für mein Empfinden) den Arm zu lange über Schulterniveau halten muß und es einfach ziept.

LG Natascha

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natascha_1979
Mitglied

Beiträge: 7
Ort: Bottrop

New PostErstellt: 07.08.06, 01:25  Betreff: Re: Heilungsprozess:  drucken  weiterempfehlen

Hallo Gerd,

eine Frage habe ich noch:

Wo ist dir der Defi implantiert worden? Der ICD wird doch intraoperativ auch ausgetestet... und das unter örtlicher Betäubung????

LG Natascha

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a.daene
Gast
New PostErstellt: 07.08.06, 10:38  Betreff: Re: Heilungsprozess:  drucken  weiterempfehlen

Hallo Gerd!
Ich habe schon vor meiner Inplantation (1998) mit Defi zu tuen. Eigentlich wird er immer in Narkose inplantiert. Es sollte auch ein Technicker der Firma deines Defis anwesend sein. Der Defi wird ja auch ausgelöst um die bestimmten Reizschwellen zu messen usw. Das muß dir doch sehr weh getan haben oder? Hat der Dok dir vor der Op alles gut erklärt ? Sonst mach dich auf den Weg und frage ihn was du nicht verstanden hast. Haben sie vieleicht auf die Narkose verzichtet ,weil es zu gefährlich für dich war? Bin gespannt ob noch einer im Forum ist , der wie du ohne Vollnarkose einen Defi bekommen hat.
Gruß aus Münster
geli
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Heinz
Mitglied

Beiträge: 283
Ort: Hürtgenwald


New PostErstellt: 07.08.06, 10:51  Betreff: Re: Heilungsprozess:  drucken  weiterempfehlen

Hallo Geli,
natürlich ist es normal, daß die Implantation eines Defis in der Regel unter Vollnarkose vorgenommen wird. Zumal, da ja hierbei auch die Funktion des Defi durch Provokation eines Kammerflimmerns getestet wird. Dies alles unter Lokalanästhesie durchzuführen grenzt ja schon an Sadismus.
Sogar während einer routinemäßigen Defi-Auslesung, bei der die regelrechte Funktion getestet werden soll, gibt es eine kurzzeitige Vollnarkose.
Viele Grüße Heinz



DCM, Mitralklappen-Insuff. Grad II, KHK m. RCA-Verschluss, Hinterwandinfarkt, Pulm. Hypertonie, Diabetes mell. Typ 2, ICD-Implantation 07.08.03 (Guidant Ventak Prizm 2DR Mod. 1861 ), Spondylosis deformans, Gonarthrose bds.

DCM, Mitralklappen-Insuff. Grad II, KHK m. RCA-Verschluss, Hinterwandinfarkt, Pulm. Hypertonie, Diabetes mell. Typ 2, ICD-Implantation 07.08.03 (Guidant Ventak Prizm 2DR Mod. 1861 ), Spondylosis deformans, Gonarthrose bds.,
Katarakt-OP bds.. Coxarthrose bds., grauer Star OP bds. am 10.09.10 neuer Defi ( St.Jude V268 )Schwerbehinderung GDB 100, Merkzeichen aG u. B
Vom 28.06.09 - 01.09.09 ( 10 Wochen ) wg einer infizierten Fußnekrose in verschiedenen Kliniken. Rollstuhl!
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Gerd61
Mitglied

Beiträge: 6
Ort: bei Mainz

New PostErstellt: 07.08.06, 11:46  Betreff: Re: Heilungsprozess:  drucken  weiterempfehlen

Hallo,
allen schon mal danke für die Rückantworten.

Der Delfi wurde in der Uni-Klinik Implantiert. OP dauerte 1 Std. Da war ich örtlich betäubt worden. Nach dem ich das Pflaster bekam, wurde ich in den Schlaf gelegt. Dann wurde der Defi eingestellt (zwei mal ausgelöst). Alles in allem war ich vier Std. von Station weck.

MfG
Gerd





[editiert: 13.08.06, 15:47 von Gerd61]
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Stern
Mitglied

Beiträge: 47
Ort: Berlin

New PostErstellt: 07.08.06, 12:58  Betreff: Re: Heilungsprozess:  drucken  weiterempfehlen

Meinen letzten Defi-Wechsel hatte ich unter örtlicher Betäubung. Psychisch hat es mich nicht belastet. Getestet wurde unter kurzzeitiger Vollnarkose. Insgesamt würde ich es das nächste mal auch wieder so machen. Man hört halt wie gearbeitet wird und riecht so einiges. Da wird gerückt und gezogen, doch so richtig habe ich eigentlich nichts gemerkt, weil ich ja noch kleine Tröpfchen zur Beruhigung bekommen habe. Aber nach der Op war ich sofort wach und da! Und ich hatte nicht unter den Folgen einer Vollnarkose zu leiden, die auch ziemlich übel sein können.

Grüße,

H.Yildiz



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Gerd61
Mitglied

Beiträge: 6
Ort: bei Mainz

New PostErstellt: 07.08.06, 15:38  Betreff: Re: Heilungsprozess:  drucken  weiterempfehlen

Hallo Stern,

Stimme Dir zu. Nur die Schmerzen beim bilden der "Tasche" waren sehr groß.(ging angeblich nicht ganz zu Betäuben??) Die rest OP war kein Problem. Klar haben sie auch gedrückt etc. Das war aber nicht schlimm. Zur Ablenkung wurde sogar Musik an gemacht.

MfG
Gerd





[editiert: 07.08.06, 15:41 von Gerd61]
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