14. Januar 2015, 18 Uhr:
»Amphitheatrum novum ex manubiis« – Der Jüdische Krieg und der Bau des COLOSSEVMS
Michael Lenarz, Jüdisches Museum Frankfurt am Main
Das COLOSSEVM, die glanzvollste Arena der römischen Welt, war ein
wegweisendes architektonisches Meisterwerk – und der Bau verschlang ein
Vermögen. Über die Finanzierungsquelle des monumentalen Bauprojekts gibt
eine rekonstruierte Bauinschrift Auskunft: »EX MANVBIIS«. Die hier
gemeinte Kriegsbeute stammte zweifelsfrei aus dem Jüdischen Krieg des
Jahres 70 n. Chr.. Antike Chronisten berichten von den bei der Eroberung
Jerusalems und der Zerstörung des Tempels in unvorstellbaren Mengen
geraubten Schätzen. Die Reliefs des Titusbogens in Rom zeigen lediglich
eine charakteristische Auswahl der in den Straßen von Rom präsentierten
Beute, darunter die zum jüdischen Symbol gewordene Menora.
sin, sin, sin dex sin - der gelebte Spaß an der lebendigen Geschichte