Eine Ausstellung des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württember
25.03. - 3.10.2011
Die Sonderausstellung informiert über den
Produktionsprozess vom Ton bis zum gebrannten Ziegel und über das weite
Spektrum an Formen bzw. Verwendungsmöglichkeiten. Herstellerstempel,
Abdrücke von Menschen und Tieren sowie sekundär eingeritzte Texte und
Bilder vermitteln zudem ein breit gefächertes Bild römischer Kultur und
Wirtschaftsgeschichte.
Die Verwandlung des Naturstoffs Ton durch Formen,
Trocknen und Brennen in einen vielseitigen Baustoff gehört zu den großen
Kulturleistungen der Menschheit. Die Römer haben diese Technik
perfektioniert und in bis dahin ungekanntem Ausmaß weiterentwickelt.
Insbesondere
in Rom entstanden in der Kaiserzeit durch die Kombination von Ziegeln
und Beton monumentale Bauten mit spektakulären Kuppel-/Bogen-
konstruktionen, die bis heute das Stadtbild prägen.
Im Zuge ihrer Eroberungen brachte die römische Armee
die Ziegelbauweise in die Gebiete nördlich der Alpen. Ab der Mitte des
1. Jh. n. Chr. wurden Ziegel zunächst von den Legionen, später dann von
den Limestruppen in großer Stückzahl für die Errichtung der Militärlager
und für öffentliche Bauten produziert. Die Namenstempel der
verschiedenen Truppen sind eindrückliche Zeichen dieser umfangreichen,
militärisch gesteuerten Infrastrukturmaßnahmen in den eroberten
Gebieten. Private Ziegeleien ergänzten die Massenfertigung ab dem 2. Jh.
n. Chr.
sin sin, sin dex, sin
oh wie vermisse ich es...