Der Klassiker: Danae Richter, Das Römische Heer auf der Trajanssäule, Mannheim 2004
Ist leider vergriffen, aber einige von uns haben ein Exemplar.
Allerdings ist vieles mit Vorsicht zu genießen, da das Buch
1. von einer Wissenschaftlerin geschrieben wurde (also Theoretikerin, die ihr Wissen aus anderen - z.T. sehr alten- Büchern hat)
2. einiges von den Fakten durch aktuellere Forschung inzwischen widerlegt wurde
3. Die Trajanssäule an sich der Stadtrömischen Propaganda diente.
Wie stellen wir uns einen Briten vor? Mit schwarzem Anzug, Schirm und Melone.
Wie stellen wir uns einen Franzosen vor? Mit schwarzweißem Ringelhemd, Baskenmütze und Baguette unter dem Arm.
Genauso sind auf der Trajanssäule Legionäre, Auxiliare und Barbaren plakativ mit typischen Attributen versehen, die mit der Realität nicht unbedingt etwas zu tun hatten, aber damals für den Stadtrömer als Stereotypen sofort erkennbar waren. Auch wenn dieser nie über die Stadtgrenze hinausgekommen ist.
Wie stellen wir uns einen Barbaren vor? Mit langen Haaren, Bart, langen Hosen und freiem Oberkörper. Naja, wer´s glaubt...
Trotzdem ist das Buch eine sehr schöne Zusammenstellung der dargestellten Details.
... und Jupiter wollte alle Steine zu Vindelikern machen. Aber das ging nicht. Die Steine waren nicht hart genug!