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hesika
Stammuser
Beiträge: 63
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Erstellt: 02.02.09, 15:29 Betreff: Re: Verloren zwischen euforische Begeisterung und enttäuschte Gefühle... |
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Hallo Pietro - und vielen Dank für Deine Antwort.
Wie machst du das mit den Zitaten? Wenn ich auf "quoten" gehe, kann ich immer nur aus dem Ursprungsbeitrag zitieren... habe ich was übersehen? Vielen Dank für Deine Hilfe.
Du schreibst:
Zitat:
"Was können aber die machen, welche beruflich (Mediziner, Therapeuten) mit Krankheit und Tod zu tun haben? Wir lernen zwar es nicht an uns ranlassen, ist aber oft nicht so einfach und es geschieht eine Symptomübertragung. " |
Ja, genau, denn diese Menschen beschäftigen sich ständig mit Tod und Krankheit. Sie haben es besonders schwer, sich auf Gesundheit zu konzentrieren, ich denke, es geht aber auch. Auch hier hat es mit der Form der Gedanken (und damit mit dem bewußten Umgang mit ihnen) zu tun: Zum Beispiel kann jemand aus dieser Berufsgruppe denken: "Der ist aber krank. Was hat er denn? Was soll ich ihm verschreiben? Hoffentlich wird er nicht noch kränker" oder gar: "Dem ist nicht zu helfen, der stirbt. Der ist verurteilt, die Krankheit kann nicht geheilt werden." Mit diesen Gedanken und den damit verbundenen bildlichen Vorstellungen, erfolgt die (Ein-?) Bildung (interessant das Wort, nicht war? Bildung kommt von Bild, sich ein Bild machen...) der eigenen Krankheit - und der Patient, hat der eine Chance?
Oder er denkt: "Wie bekomme ich diesen Menschen gesund? Wo liegen die Ursachen dafür, dass er die Gesundheit nicht erreicht? Was kann ich tun, damit er gesund wird?" - Der Unterschied der Gedanken liegt auf der Hand. Der eine denkt Krankheit, der andere Gesundheit - und letzterer kann sich außerdem seine Patienten im Geiste quicklebendig und gesund vorstellen... - Ist natürlich alles graue Theorie, denn ich bin kein Heiler...
" Zitat: hesika Zitat:
Diese Menschen haben es nie gelernt, die Verantwortung für sich und ihr Leben selbst zu übernehmen. Diese Stimmungs-Schwankungen sind beredtes Zeugnis dafür. Sie liefern sich aus: ihren Gefühlen, der Umwelt, dem Wohl-Wollen anderer Menschen, sie möchten immer gefallen. |
Womit wir wieder beim Fremdwertgefühl sind."
Genau - und das ist das Tor für jede Sucht, jedes "Fehlverhalten".
"Zitat: hesika Zitat:
Dadurch verbiegen sie sich dermaßen in ihrem Selbst, dass das zusammenbrechen muss, zur Explosion kommt. Dann weint der Macho, oder er überträgt die Aggression sich selbst gegenüber auf die Umwelt.
Dieses Verhalten führt dann zum Selbsthass." |
Ja, und damit auch zur Sucht, Aggression nach innen und außen, wobei Sucht auch eine Form der Aggression gegen sich selbst ist, die zur Aggression nach außen führen kann, außerdem ist sie immer eine Flucht vor sich selbst, die nie gelingen kann. Du hast an manchen Stellen schon geschrieben: Sucht kommt von suchen. Gesucht wird die Liebe, die nur in sich selbst, nie außen zu finden ist. Dort wartet sie, entdeckt und ans Licht gebracht zu werden. Liebe = Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen, Selbsterkenntnis, Selbstanerkenntnis.
Alles ist in steter Veränderung, nur dadurch ist Entwicklung möglich.
[editiert: 02.02.09, 16:59 von PIETRO]
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