Beim Debüt-Album übernahm Romme Keymer Gesang und Gitarre was ihm dann zuviel wurde und er sich nur auf die Gitarre konzentrierte. Dies hatte zur Folge, daß ein Sänger her mußte. Dieser wurde mit S.L. Coe auch gefunden. Das zweite Album wurde eingespielt, erreichte aber trotz bester Kritiken nicht den kommerziellen Erfolg der Debutscheibe. Es folgten diverse kleinere Tourneen und Einzelauftritte mit Blind Guardian, Tankard, Paradox, Sodom und Destruction. Nachdem die ausverkaufte Tournee mit Running Wild im Januar 1989 für einen weiteren Höhepunkt in der Karriere von ANGEL DUST sorgte, fand sie im Herbst desselben Jahres ein jähes Ende: wegen in- und externer Probleme löste sich die Band auf.

In den Neunzigern wurde des öfteren versucht die Band wieder aufleben zu lassen, mal mit einem neuen Sänger, mal mit einem neuen Gitarristen. Erst 1997 war es dann soweit, es wurde eine Promo-CD eingespielt. Von den Ur-Mitgliedern waren nur noch Dirk Assmuth (drums) und Frank Banx (bass) vertreten. Hinzu kamen Franks Bruder Steven (keyboards), Bernd Aufermann (guitar) und Dirk Thurisch (vocals - guitar).

Dann ging eigentlich alles recht schnell. Da ANGEL DUST genauso wie das Rock Hard in Dortmund beheimatet ist, brachte Dirk Assmuth ein Exemplar der CD im RH-Büro vorbei. Er wollte wissen was Götz Kühnemund von der Scheibe hält und dieser hatte vermutlich nichts besseres zu tun, als sie jemand von Century Media vorzuspielen, da CM auch in Dortmund ansässig ist. Century Media wollte die Band eigentlich sofort unter Vertag nehmen, aber zuerst erschien der Track "Border Of Reality" auf dem Rock Hard-Sampler "Unerhört", welcher ausschließlich mit unsigned Bands bestückt war.

Danach gingen tatsächlich mehrere Angebote von anderen Plattenfirmen ein, nach einem Vergleich war jedoch der von Century Media der Beste. Man unterschrieb und im Spätsommer 1998 wurde das Album "Border Of Reality" veröffentlicht. Das Echo wardurchweg positiv.

Nun wurde es Zeit für das nächste Album, daß einen Meilenstein in der Geschichte des Truemetal werden sollte: Bleed. Mit diesem Album bewiesen die Dortmunder ihr unglaubliches Potential. Kein einziges schwaches Stück. Balladen und Rockhymnen für die Metal-Ewigkeit.