Magieschule - Lenk

daten444 · Jungspund Beiträge: 47

wo kann man schwarze magie lernen was beinhaltet diese
ich dnake euch für eure antworten ich möchte mich gerne in diesem gebiet umschauen wo kann ich das?
liebe grüsse silas

Itazura · Ehemaliges Mitglied

Upps, da war ich wohl etwas voreilig. War gar nicht eingeloggt gewesen und deshalb war wohl der Thread gesperrt. Naja egal.

Ok, du willst also die Schwarze Magie lernen. Erstmal ganz einfach: Was hast du denn schon so für praktische Erfahrungen in der Magie? Wenn du schon Fragen vorab hast, dann frag einfach los. Hab dir ja schon eine PM geschrieben, aber für den Rest des Forums ist das bestimmt auch ganz interessant.

Marylin · Mitglied Beiträge: 215

ich hätte da mal vorab ne Frage, einfach nur weil es mich so interessiert.

Wieso möchtest du denn *schwarze Magie* lernen?

____________________
http://www.youtube.com/watch?v=AY2M6doBrzc&feature=related

Mit vielen teile Deine Freuden, mit allen Munterkeit und Scherz, mit wenig Edlen Deine Leiden, mit Auserwählten nur Dein Herz

Donde · Grünschnabel Beiträge: 12 Ort: Berlin

Ich würde auf Marilyns Frage noch einen draufsetzen und fragen, was Du unter Schwarzer Magie verstehst? Es gibt nämlich fast keinen schwammigeren und subjektiveren Begriff. Frag zehn Leute, und Du bekommst 12 Antworten.

Morgana · Zauberstabquäler/in Beiträge: 193 Ort: NRW

Das würde mich auch interessieren,warum Du ausgerechnet
schwarze Magie zelebriern möchtest.Denn Du weißt ja alles
kommt 3 fach zurück,und Du gelangst in eine Welt mit
Geistern und Dämonen die alles andere als freundlich gesinnt
sind.Das kann böse Folgen für Dein weiteres Leben haben.
Das ist halt nur meine persönliche Meinung, jeder ist
für sich selbst verantwortlich.
LG Mirabai

Manches Mal zu später Stund,
kommen Worte aus meinem Mund,
Bilder, die ich nie gesehn
und die später dann geschehn.

ina38 · ehemaliges Mitglied Beiträge: 585

Ich schließe mich meinen Vorrednern voll umfänglich an. Merlin sagt nicht umsonst: "Wer herrschen will, muss zuerst dienen lernen." Auf magische Aktivität umgedeutet bedeutet dies für mich, bevor ich überhaupt irgendeine Art von Magie wirke, muss ich mich mit den Kräften, den Elementen und Regeln unseres Universums vertraut machen. Das erfordert Studium und konsequentes Üben zum einen der Kenntnisse, zum anderen der Willenskraft und zum Dritten der Selbstmeisterung. Letztere bedeutet, dass du dich gnadenlos kennen und erkennen solltest. Jeder kleine blinde Fleck, jede verschüttete Angst ist ein sehr wirksamer Trefferpunkt gegen dich. Und was ist Schwarze Magie? Meine Antwort darauf lautet: Jeder magische Akt, der gegen meine ethischen Grundsätze verstößt und dessen Folgen ich fürchte, jeder Akt, mit dem ich mein Ego anderen aufzwinge in tyrannischer Art, jeder Akt, mit dem ich mich meinen Verantwortlichkeiten entziehe, ist ein schwarzmagischer (im gägnigen Verständnissinne böse/verwerflich). Egal in welcher Form der Magie, sollte man sich meiner Minung nach IMMER im Klaren über die eigenen Motivationen und die zu erwartenden Effekte sein. Dazu braucht es Grundwissen. Ich wage zu behaupten, Beethoven musste sich mit Klängen und HArmonien vertraut machen, sowie Klavier spielen lernen, ehe er eine Symphonie schreiben konnte. Mirabai schreibt etwas sehr wichtiges: Mit jeder Tat erzeugst du gleichzeitig den Return. Das kann man beherzigen, idealerweise bevor man was macht. Und, für alles was du haben willst musst du etwas geben. Das gilt im Leben und vor allem in der Magie. Willst du also "schwarze" Magie betreiben frage dich warum und vor allem: Bist du bereit, den Preis zu bezahlen? Wiegen deine Gründe schwer und bist du bereit zu erbringen, was gefordert wird, dann steht dem Erfolg nichts mehr im Wege. Unter schwarze Magie fällt auch, im gängigen Verständnis gerne immer wieder das Attackieren und Quälen anderer. Nun, in diesem Falle wäre noch die Frage zu beantworten: Was tun, wenn sich das Opfer wehrt? Nicht umsonst wird in allen magischen Disziplinen vor einem "Allmachts-Fimmel" gewarnt.
So, das war schon erheblich mehr als ich eigentlich schreiben wollte, darum soll es hier genügen.

Alles was denkbar ist, ist möglich (A. Einstein)

Itazura · Ehemaliges Mitglied

@Mirabai
Kannst du das irgendwo belegen, dass man die Auswirkungen dreifach zurückbekommt? Wegen der heiligen Dreifaltikeit oder wie? Kannst du das praktisch nachweisen? Oder behauptest du das nur vom hörensagen? Ich arbeite jetzt schon seit über 10 Jahren schwarzmagisch und habe noch nie auch nur ein bisschen von meinen Zauber, negativ zu spüren bekommen. Im Gegenteil, diese Art von Magie hat mein Leben sogar bereichert. Das Geister und Dämonen allesamt böse sind, ist wohl auch ein ziemlicher Irrglaube, das habe ich jetzt schon oft gehört. Wie man in den Wald hinein ruft, so kommt es auch wieder heraus. Diesen Satz schon einmal gehört? Wenn man die Wesen mit Respekt behandelt, der wird auch respektvoll von ihnen behandelt. Punkt. Wer natürlich meint, dass er, sobald er einen Dämon beschwört, gleich an den Beinen durch die Wohnung gezogen wird, der sollte die Finger von der Magie lassen und weiter Horrorfilme schauen.

Ich bin aktiver Schwarzmagier und spreche in diesen Bereichen aus Erfahrung. Kann das sonst noch jemand von sich behaupten? Zumindest von denen die sich bisher am Gespräch beteiligten?

Donde · Grünschnabel Beiträge: 12 Ort: Berlin

Guter Beitrag, der auch interessante Fragen aufwirft.

Die Regel der Dreifachen Rückkehr ist interessanterweise ja auch nicht in jedem magischen System griffig, passt aber durchaus in die naturmagische. Systemlogik. Ich kann für mich sagen, es gilt nicht (immer). *ggg*

Das bringt aber wieder die Frage auf: Was zum Geier ist eigentlich schwarze Magie?

Ist es die bereits erwähnte Evokation? Was ist dann, wenn sie für einen 'weißen' Zweck, zum Beispiel zur Heilung benutzt wird? Das selbe bei Operationen, die Blut beinhalten. Was ist, wenn es mein eigenes ist, und für einen Liebeszauber benutzt wird?

Apropos: Ist ein Liebeszauber bereits schwarze Magie, da man sich gezielt über die eigentliche Natur eines anderen Menschen hinwegsetzt und ihm einen fremden Willen aufzwingen will?

Definiert das Ziel die Farbe, das Ritual?

Ich finde, das ist eine ganz schwere Sache, und gerade darum lässt sich die Frage 'Wie lerne Schwarze Magie?' in etwa so konkret beantworten wie: 'Wohin muss ich den Bus nehmen?'.

ina38 · ehemaliges Mitglied Beiträge: 585

Ich verfüge über entsprechende Kenntnisse und Erfahrungen. Wie ich oben bereits klar zu machen versuchte, geht es meiner Meinung nach darum, sich über sich selbst und seine Motivationen, sowie der verfolgten Ziele absolut im Klaren zu sein. Wo steht, dass die fraglichen Returns (übrigens motiviert durch das Ausgleichsbestreben des Universums; Heftigkeit hängt von der freigesetzten Energie und der Angst (Inkonggruenz) vor der Frage was jetzt kommen mag, ab) zeitnah und auf der gleichen Schiene kommen müssen? Wenn Klarheit und Willenskraft stimmen, sowie die Operationen zum angestrebten Effekt passen, ist jede Form der Magie eine Bereicherung. Außerdem denke ich, dass zwischen dem, was man für schwarze Magie hält und dem, was es wirklich ist ein gewaltiger Unterschied besteht. Man beachte die ganzen "Licht-und-Liebe" Leute, die meiner Meinung nach noch gefährlicher werden können, als mancher "Schwarzmagier" einfach weil sie in und um sich ein gefährliches Ungleichgewicht erzeugen können. Sie haben hehere Absichten, ohne Zweifel, jedoch leben wir nun mal in einer polaren Welt und so gibt es hier Licht UND Schatten, und zwar in gleichberechtigter Weise. Dieses Gleichgewicht stellt sich immer wieder her. Im Übrigen, wenn wir hier schon von magischen Regeln sprechen: Wie ist es mit "Tue was Du willst und schade niemandem"? Ersteres heißt für mich, ich sollte wirklich wollen, was ich tue, also nicht irgendeinem Affekt folgen, sondern meinen Zielen, bereit wirklich alles dafür zu tun; zweiteres bedeutet wenn mir jemand was tut MUSS ich ihn oder sie davon abhalten, da ich mir sonst schade durch Unterlassen. Gleiches gilt, wenn ich mit schöner Konsequenz mit Not und Ungerechtigkeit konfrontiert bin. Sehe ich das als "karmisch" auch so ein Eso-Modewort, betreibe ich möglicherweise emotionalen Masochismus, stelle ich das ab durch welche Art von Magie auch immer, erfülle ich oben zitiertes magisches Gesetz, freilich auf die Gefahr hin, dass ich mir den Button "Schwarzmagier" anheften lassen könnte. Ich persönlich denke, Magie ist eine Ganz-oder-Gar-Nicht-Sache. Will heißen, entweder ich studiere und praktiziere sie ganz und mit allen Facetten, oder ich lasse es lieber gleich.

Alles was denkbar ist, ist möglich (A. Einstein)

Nahimana · Ehemaliges Mitglied

Hallo, ihr Lieben.

Na, da wurde wohl eine Unterhaltung losgestoßen, die so sicher nicht beabsichtigt war, dafür aber umso interessanter ist.

Ich finde besonders die Beiträge von ina und Itazura sehr gut formuliert und es freut mich zu lesen, dass hier so ein Austausch statt finden kann, ohne, dass sich gleich die Köpfe eingeschlagen werden. Menschen, die wirklich Diskutieren können, ohne sich zu streiten, gibt es nämlich selten. Daher an dieser Stelle: Ihr könnt stolz auf euch sein, da dieses Thema mehr als heikel ist.

Zum schwarzmagischen: Tatsächlich habe ich inzwischen gelernt, dass es weder weiße noch schwarze Magie gibt. Zumindest für mein Empfinden. Der, der den Zauber ausführt und damit die Energien freisetzt und aussendet, macht letzten Endes das Lager aus, zu dem es gehört. Wenn mich aber jemand fragen würde, was in meinen Augen "schlechte" Magie ist (im Sinne von böswillig), dem würde ich antworten, dass damit alles zusammenhängt, was dem anderen Schaden zufügt oder aber ohne sein Einverständnis in die Wege geleitet wurde (wozu zum Beispiel für mich auch Liebeszauber gehören würden, die hier schon so schön angesprochen wurden). Diesen schönen Grundsatz "Tu, was du willst und schade keinem!" halte ich daher inzwischen für den Idealfall, der allerdings wahrscheinlich nicht unbedingt immer ausgeführt werden kann. Magie ist für mich stets und ständig ein zweischneidiges Schwert. Dennoch eines, das nur eine Klinge besitzt. Und letzten Endes kommt es immer auf den eigenen Standpunkt an. Was will ich bewirken? Warum? Kann ich es mit meinem Gewissen vereinbaren?
Aber diesbezüglich hat ina schon einiges geschrieben und das kann man - wieder meiner Meinung nach - so stehen lassen.

Die Frage, warum man schwarze Magie erlernen möchte, ist sicher gerechtfertigt. Dennoch klingt sie für mich inzwischen seltsam, würde doch kaum jemand hier die Frage stellen: Warum möchtest du weiße Magie erlernen? Versteht mich bitte nicht falsch. Ich weiß, denke ich, wie die Frage gemeint ist. Letzten Endes gilt aber: Jeder müsste sich die Frage stellen, warum er Magie (ohne den Zusatz schwarz und weiß) erlernen möchte. Wie sagt man so schön? "Wer das eine will, muss das andere mögen." Bedeutet in dem Fall für mich, wie es hier auch schon so schön geschrieben wurde: "Wo Licht ist, ist auch Schatten." Das Eine funktioniert ohne das Andere nicht.

Interessant finde ich im Übrigen auch Itazuras Frage zu dem dreifachen Rückwurf der ausgesandten Energie bzw. des Zaubers. Habe ich persönlich ehrlicherweise noch nie drüber nachgedacht. Und wenn ich so überlege, kann ich nichteinmal sagen, ob diese Regel auf mich zutraf. Eine sehr gute Frage daher, wie ich finde.
Ich denke mir nur, dass wir Energien aussenden (allerdings auch ohne wirkliche Rituale, mit aber halt verstärkt) und diese etwas in Bewegung setzen. Eine Kettenreaktion, wenn man so will. Ob da nun aber wirklich immer ein dreifacher Rückwurf dessen erfolgt, was ich ausgesandt habe, weiß ich wirklich nicht. Das gebe ich zu und ich freue mich, einmal mehr einen Denkanstoß bekommen zu haben.

Eine kleine Sache habe ich aber noch und das bezieht sich auf einen Satz, den ina hier schrieb. Ich weiß nämlich nicht, ob man Magie tatsächlich gänzlich studieren kann, da sie meiner Meinung nach einfach zu vielfältig ist. Vielleicht kannst du mir ja noch mal erklären, wie genau du das gemeint hast? Das wäre lieb.

Einen ganz lieben Gruß an euch alle
Nahimana