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Fundstück der Woche
New PostErstellt: 02.04.06, 11:08     Betreff: Fundstück der Woche

Noir (Limitierte Deluxe Edition im D...
Zu den verschiedenen Berufen beim Film haben wir gestern in geselliger Runde was zusammengetragen. Nicht vollständig aber immerhin...

Regisseur = Um ein anständiges Drehbuch zu schreiben ist er gewöhnlich zu faul oder unbegabt. Er versucht dieses Unvermögen mit gewaltigen Worthülsen zu seinen belanglos-banalen Visionen zu kaschieren. Ersetzt den Zufall durch Irrtum. Motto: Eine Fehlentscheidung sofort spart wenigstes Zeit!

Cutter = eherner Verfechter des MUFF-prinzips (Abk. für Maus-und-Fenster-Firlefanz). Hat seit seinem 14 Lebensjahr die Sonne nur noch auf seinem Monitor gesehen – und gleich farbkorrigiert! Träumt von einer eigenen Freundin ganz für sich alleine die er nicht aufpusten muss.

Autor = freudloser Misanthrop, Einzelgänger und bekennender Turnbeutelvergesser. Hockt mit gichtverkrümmten Fingern in seiner muffigen Höhle an einer Tastatur und denkt sich unsagbare Grausamkeiten für die Darsteller seiner Albtraumvisionen aus.

Kameramann = ständig unzufriedener und schlecht gelaunter Typ der die Welt nur mit einem Auge sieht. Und was er da sieht gefällt ihm nicht. Darum geht er mit seiner Kamera gerne mal woanders hin. Schlecht für die Schauspieler (s.u.) weil die wegen der vielen Rumlauferei häufig beim Dreh schon zu alt für ihre Rollen werden. Häufig ist der Kameramann in symbiotischer Existenz mit bestimmtem Regisseur (s.o.) anzutreffen.

Beleuchter = extrem scheue Lebensform. Trotz bisweilen beachtlicher Körpermasse kann ein Beleuchter sich auf Fingerschnippen unsichtbar machen. Ist in der Lage nach Drehschluß mit traumwandlerischer Sicherheit die beste Kneipe in Setnähe zu wittern. Kann bei 5kw Lampen sofort nach dem erlöschen den Brenner rausziehen – mit der blossen Hand!

Set-AL = mit Abstand die wichtigste Person am Set. Nur er entscheidet ob genug Schnittchen auich für die Komparsen (s.u.) da sind. Ausserdem hat er den Schlüssel für den Bierschrank. Wird oft von Satelliten umkreist - => Runner

Runnner = Wesen das mit überlichtschneller Wahrnehmung jeden Gedanken seines Gottes (Set-AL) bereits vor dem ausgesprochenen Wort registriert und mit unfehlbarer Präzision die unausgesprochenen Wünsche sofort Wirklichkeit werden lässt.

Schauspieler = oft auch lieblos rent-a-face genannt. Sind enorm wichtig. Leider wissen sie das auch und können manchmal einfach so nicht arbeiten! Dann ist z.B. im Spiel-Whisky in Wirklichkeit Apfelsaft und sie schreien. Gute Regisseure (=>) lassen den Runner (=>) dann ne Flasche echten Jack Daniels besorgen und den Schauspieler die Szene 18 mal wiederholen – mit dem echten Whisky. (Siehe in diesem Zusammenhang auch „vorzeitiger Drehschluß“!)

Komparse = niedrigst mögliche Lebensform. Rangiert in der Filmhierarchie knapp überhalb den Dolly-Holzkeilen aber noch deutlich unter dem Kopierpapier. Manchmal dürfen sie einen Satz sagen. Dann nennt man sie Kleindarsteller. Damit sind sie aber leider immer noch nicht so wichtig wie das Kopierpapier.

Requisite = Der Jäger und Sammler bei jeder Produktion. Kein Gegenstand den er nicht binnen kürzester Zeit organisiert. Oft von Frauen besetzt, weil die nicht so viel saufen wie die männlichen Kollegen und sich daher besser daran erinnern, wo sie die Requisiten hingelegt haben.

Maske = Entweder ist der Maskenbildner schwul. Oder er ist schwul. Etwas anderes gibt es nicht, lassen Sie sich da nichts erzählen. Oft ist die Maske die Wohlfühloase am Set. Weibliche Maskenbildner sind auch schwul. Aber dermassen geil geschminkt dass es keine Sau merkt!
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