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Wolfgang's Zeichenmappe

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Wolfgang
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Beiträge: 166


New PostErstellt: 26.02.08, 19:20  Betreff: Wolfgang's Zeichenmappe  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

So, hier ist mal mein "Vorher"-Bild, ein Bild von mir, das ich von einem Foto abgezeichnet habe.
Es gefällt mir nicht so wirklich. Ich glaub, es ist zu schmal geworden. Jedenfalls passen die Gesamtproportionen nicht.
Ich hätte es sicher noch verbessern können, aber dazu hat mir die Geduld gefehlt. Hat so schon etwa anderthalb Stunden gedauert



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Jan
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New PostErstellt: 26.02.08, 23:41  Betreff: Re: Wolfgang's Zeichenmappe  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Wolfgang
    Ich hätte es sicher noch verbessern können, aber dazu hat mir die Geduld gefehlt. Hat so schon etwa anderthalb Stunden gedauert

Hallo Wolfgang,
dein Bild sieht schon sehr ansprechend aus, und wahrscheinlich ist auch eine Ähnlichkeit zu erkennen. Falls du es gerne noch schneller und gleichzeitig noch ähnlicher hinbekommen hättest: dazu gibt es die einfache Möglichkeit der Bildpause, bei der du in kleinen Schritten und mühelos ebenfalls zeichnen lernst, verbunden mit dem Erfolgserlebnis eines zufriedenstellenden Portraits.

Aber das fertige Ergebnis ist in meinen Augen gar nicht das Wertvollste beim Zeichnen. Viel wertvoller finde ich den Augenblick der Muße, der durch selbstvergessenes Zeichnen eintreten kann und bei dem es dir völlig egal ist, wieviel Zeit währenddessen verstreicht, weil du gar keine Zeit mehr wahrnimmst. Sobald du dem Vorgang des Zeichnens mehr Wert beimisst als dem Ergebnis, wird sich ganz automatisch dein Zustand während des Zeichnens auf dem Papier ausdrücken und deinen Charakter und deine persönliche Linienführung immer deutlicher erkennen lassen.

Daher mein Ratschlag: Betrachte das Zeichnen nicht als Pflichtübung, um eine Fähigkeit zu erwerben, sondern als Urlaub vom Alltag, bei dem du die Pflichten vergessen und dich ganz der Lust und Freude hingeben kannst, durch die Bewegung der Hand eine Spur auf der Zeichenfläche zu hinterlassen.

Das geht am leichtesten, wenn du deine Konzepte zunächst über Bord wirfst, welche Qualitäten eine fertige Zeichnung haben sollte. Schau dir im Netz ein paar Bilder unterschiedlicher Maler an – siehe Bookmarks "Meisterwerke" – und überlege, ob sie deinen Vorstellungen von Kunst entsprechen oder nicht. Dann siehst du schnell, dass die meisten gerade dadurch bekannt wurden, dass sie bisher geltende Konzepte durchbrochen haben und ganz und gar ihrer eigenen Vorliebe gefolgt sind – in einem Zustand der Muße und schöpferischen Inspiration, bei dem sich das Reich der Fantasie am leichtesten öffnen und entfalten kann.

Jan





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Jan

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[editiert: 26.02.08, 23:43 von Jan]
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Wolfgang
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Beiträge: 166


New PostErstellt: 29.02.08, 15:56  Betreff: Re: Wolfgang's Zeichenmappe  drucken  weiterempfehlen

So, nun habe ich mich mal an ein paar Übungen gemacht. Sie haben mir weit mehr Spaß gemacht.

Mit der Portraitpause konnte ich recht schön mein Vorherbild überprüfen, da beiden den gleichen Maßstab haben.

Bei der Postkarte waren es ziemlich interessant, das Gebirgsmassiv nachzuzeichnen. Da muss ich noch etwas ausprobieren, bis ich weiß, welche Konturen, Schatten und Farbgrenzen ich wie darstellen kann. Erst hatte ich keine schraffierten Schatten und man hat vor allem links kaum etwas erkennen können.





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Jan
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New PostErstellt: 29.02.08, 22:00  Betreff: Re: Wolfgang's Zeichenmappe  drucken  weiterempfehlen

Hallo Wolfgang,
deine Einstrichbilder können sich sehen lassen und zeigen deutlich, dass es dir Spaß gemacht hat, den Stift einfach locker übers Papier gleiten zu lassen.

Beim Vergleich deines Anfangsportraits und der Portraitpause vom Foto ist sehr schön der Unterschied zwischen beiden Arten des Zeichnens nach Foto zu erkennen: Die Zeichnung sieht vom Strich her eindeutig lebendiger und "künstlerischer" aus, die Bildpause dagegen bringt automatisch die Proportionen  genauer zu Papier, während der Strich naturgemäß an manchen Stellen etwas "durchgepaust" wirkt. Als nächstes gilt es, die Vorteile beider Methoden miteinander zu verbinden und die Nachteile auszuräumen.

Das geht am einfachsten, wenn du ein neues Zeichenblatt so auf die Bildpause legst, dass die Linien unter dem Zeichenblatt durchscheinen, und das Foto daneben legst. Jetzt zeichnest du das Foto noch einmal mit dem Zeichenstift – mit Bleistift, Schwarzstift, Rötel oder Kohle, was immer dir liegt – wobei dir als Hilfsmittel für die Proportionen die durchscheinenden Linien der Bildpause dienen.

Du brauchst also dein Hauptaugenmerk nicht auf die Konstruktion der groben Proportionen zu richten, sondern kannst dich ganz auf die Feinheiten im Ausdruck des Blicks, des Mundes und ähnlichen Merkmalen widmen, die für Charakter und Ähnlichkeit wichtig sind. Da du das Foto direkt daneben liegen hast, kannst du genauer vergleichen, wie sich das neue Bild vom Foto unterscheidet und was sich noch verbessern ließe.

Ab und zu kannst du die Zeichnung durch einen Spiegel betrachten, dann werden dir wahrscheinlich weitere Einzelheiten einfallen, zum Beispiel verschobene oder assymetrische Achsen, ein verzogener Mund, unterschiedlich hohe Augen oder ähnliches, was in der Normalsicht schwer zu erkennen ist, da du dich bereits beim Zeichnen damit abgefunden und es als richtig interpretiert hast.

Auf das Ergebnis dieser Übung wäre ich als nächstes gespannt.
Ein kreatives Wochenende wünscht dir

Jan





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Wolfgang
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New PostErstellt: 06.03.08, 17:52  Betreff: Re: Wolfgang's Zeichenmappe  drucken  weiterempfehlen

Hallo Jan,

hier nun die Kombination von Pause und Abzeichnen. Teilweise war es etwas verwirrend zu zeichnen, vor allem, wenn die Pause ungenau war oder wenn man zwischen den groben Umrisslinien und Detaillinien gewechselt hat. Ich hab mich hauptsächlich aufs Gesicht konzentriert und versucht ein bisschen mehr Schatten einzubauen.

Gibt es irgendwelche Tipps, in welche Richtung man am besten die Schraffur bei Schatten macht?

Mit dem Ergebnis bin ich schon recht zufrieden, aber ich habe lange gebraucht, mich dazu durchzuringen, die Übung zu machen, weil ich Angst hatte, dass es lange dauern würde, was dann auch der Fall war.
Ich glaub, mit kleineren Übungen komme ich erstmal besser zurecht, einfach, weil ich nicht so viel Hemmungen habe, anzufangen. Schon komisch, wenn ich erstmal dran sitze macht es mir ja doch Spaß...

Die Bilder sind übrigens alle mit einem 2B-Bleistift gemacht.

Lieben Gruß,
Wolfgang

edit: Mein Scanner unterschlägt leichte Grautöne. Deshalb neues Bild von der Digicam


[editiert: 06.03.08, 19:01 von Wolfgang]



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Jan
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New PostErstellt: 06.03.08, 23:30  Betreff: Re: Wolfgang's Zeichenmappe  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Wolfgang
    Ich hab mich hauptsächlich aufs Gesicht konzentriert und versucht ein bisschen mehr Schatten einzubauen. Gibt es irgendwelche Tipps, in welche Richtung man am besten die Schraffur bei Schatten macht?

Hallo Wolfgang,
das sieht doch schon gut aus. Ja, zum Schraffieren gibt es zwei Hauptmöglichkeiten:
1. Du schraffierst alle Schattenflächen einfach in der Schräge, die sich aus deiner Handhaltung ergibt, wobei alle Schraffurstriche parallellaufen und dadurch unauffällig und einheitlich wirken. Das ist für schnelles Schraffieren und Andeuten von Grauwerten die einfachste Methode (siehe z. B. Portraitpausen von J. Robe in der Galerie). Auch in den hier angefügten Beispielen siehst du einfache Parallelschraffuren für die Grautöne, deren Richtung sich aus der Schräglage der Handhaltung von selbst ergeben.
2. Du schmiegst die Schraffurlinien der Oberflächenwölbung an, wie du es zum Beispiel beim Kragen deines Pullovers getan hast. Dabei stellst du dir beim Zeichnen einfach vor, das Zeichenmotiv mit dem Stift zu berühren und über die Oberfläche zu streichen. Siehe dazu in der Galerie die Beispiele unter "Gesichter", "Menschen" und "Detailstudien" mit der Bezeichnung "nach Duerer" oder "Querkontur".

    Zitat: Wolfgang
    ... ich habe lange gebraucht, mich dazu durchzuringen, die Übung zu machen, weil ich Angst hatte, dass es lange dauern würde, was dann auch der Fall war. Ich glaub, mit kleineren Übungen komme ich erstmal besser zurecht.

Wie wärs mit der einfachen Übung Schattenkontur.
Das ist ähnlich einer Bildpause, nur dass du dabei alle Konturen auf der Lichtseite weglässt und auf der Schattenseite verstärkst, wie bei diesen Schattenstrichmenschen. Müsste also im Grunde nur halb so lange dauern wie eine Bildpause.

Jan
PS: siehe auch folgendes Lichtportrait von Daniel.




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Jan

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[editiert: 07.03.08, 17:53 von Jan]



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Ines aus Berlin
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Beiträge: 64


New PostErstellt: 06.09.08, 10:30  Betreff: Re: Wolfgang's Zeichenmappe  drucken  weiterempfehlen

Super gefällt mir auch sehr ,man da muss ich aber noch üben üben


____________________
Liebe Grüße aus Berlin
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