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Vergessene Inseln - Pulau Weh; Ziel unserer langfristigen Wiederaufbauhilfe

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New PostErstellt: 07.06.05, 18:14  Betreff: Re: Vergessene Inseln - Pulau Weh; Ziel unserer langfristigen Wiederaufbauhilfe  drucken  weiterempfehlen

Die ersten 25 Häuser

Nachdem nun der Hauptteil der administrativen Erfordernisse erledigt ist und die Landfrage
Zum großen Teil geklärt ist, können wir nun endlich mit dem Bau der ersten 25 Häuser beginnen.



Pasir Putih – ein wundeschönes (vor dem Tsunami) und verschlafenes Fischerdorf wurde vom Tsunami ziemlich stark betroffen. Hier werden nun unsere ersten Häuser für die Bewohner entstehen, die ihre Häuser und alles Hab und Gut verloren haben.





Ein etwa 50mtr. breiter Streifen entlang des Wassers darf nach dem Tsunami nicht mehr mit Wohnhäusern bebaut werden und Ersatzland musste besorgt werden. Die Regierung von Pulau Weh hat uns ein Grundstück von ca. 5000 Quadratmetern zur Verfügung gestellt, auf dem wir nun die ersten Häuer für Pasir Putih errichten werden. Am Hang gelegen und nach oben schmal zulaufend, werden wir nun versuchen, die Häuser der Landschaft anzupassen um den Eindruck der Barackenkolonnen zu vermeiden.



Die Landreinigung hat in diesen Tagen begonnen. Gestrüpp muss beseitigt und ein Zugang muss geschaffen werden. Felsbrocken, soweit wir sie nicht landschaftlich integrieren können, müssen in Handarbeit zertrümmert werden.

Wie schon beschrieben, haben wir ein Projekt eröffnet, in dem wir die Steine zum Bau der Häuser selbst produzieren werden. Wenn nichts dazwischen kommt, wie zum Beispiel starker Monsunregen, oder sonstige Ausfälle, kann hier pro Tag der Bedarf an Steinen für ein komplettes Haus hergestellt werden. Die ersten Proben sind bereits fertig und mit dem Ergebnis sind wir schon recht zufrieden.







Wir müssen selbst die Veränderung sein, die wir in der Welt sehen wollen.
Mahatma Gandhi

[editiert: 08.06.05, 04:07 von Redaktion]
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New PostErstellt: 13.06.05, 16:42  Betreff: Re: Vergessene Inseln - Pulau Weh; Ziel unserer langfristigen Wiederaufbauhilfe  drucken  weiterempfehlen

Tons of Steel

Über 200 Häuser bauen, dass hört sich für den Außenstehenden leichter an, als getan.
In Deutschland würden wir in den nächsten Baustoffhandel gehen und dort einfach die erforderlichen Materialien besorgen.
Hier sieht das leider etwas anders aus. Auf der Insel selbst sind keine Baustoffe vorhanden, oder wenn doch, dann in kleinen Mengen, die aber auch vom Festland herangeschafft werden müssen du dann sehr teuer verkauft werden.
Es bleibt uns also nichts anderes übrig, als uns die Baustoffe selbst zu besorgen. Wie schon bei den Booten, so waren wir und sind wir noch oft tagelang auf dem Festland unterwegs und müssen viele hunderte Kilometer zurücklegen um die Produzenten ausfindig zu machen, Bestpreise herauszuschlagen – denn nicht nur wir wollen Material – und dann Verträge über große Mengen abschließen, damit wir auf lange Sicht genügend Material haben und die Häuser zu einem akzeptablen Preis erstellen zu können.

Unsere erste Lieferung von den vorerst georderten 15000 Sack Zement ist bereits in den vergangenen Tagen eingetroffen. Volle zwei Tage sind die Schwertransporter unterwegs, um uns auf der Insel zu erreichen. Hunderte Kilometer auf unwegsamen Strassen, quer durch Kriegsgebiet - wo es hin und wieder auch zu Zwischenfällen kommt – müssen sich die Transporte durch brodelnden Straßenverkehr quälen um dann endlich in Aceh die Fähre nach Pulau Weh zu erreichen. Fast erholsam sind da die drei Stunden Transfer auf der Fähre bis zum Hafen in Balohan auf Pulau Weh.
An dieser Stelle wieder einmal unseren großen und herzlichen Dank an ATLAS, die die Haupttransporte kostenlos durchführen.







Endlich angekommen, geht die Mühsal aber erst richtig los. Schon etwa einen Kilometer nach dem Hafen geht es steil Bergauf ( Pulau Weh ist eine Vulkaninsel ) in Richtung Sabang, wo wir unser großes Lager haben.
Die 35 Tonnen Stahl, die wir benötigen um die Häuser erdbebensicherer zu machen und uns gestern erreicht haben, können wir so mit den großen Trucks nicht die steilen Hänge hinaufschaffen. Ich weis nicht, wie viel Prozent Steigung es sind, aber ich habe solche Steigungen bei uns in Deutschland noch nie gesehen.







Zuerst muss ein Teil der Ladung auf kleinere Transporter, die wir von der Regierung zur Verfügung gestellt bekommen haben, umgeladen werden. Jeder einzelne Stahlstrang wird in schweißtreibender Handarbeit umgeladen



Aber auch so sind die steilen Hänge mit dem Gewicht nicht zu schaffen. Es wird also eine zweite Zugmaschine angekoppelt, um so genügend Kraft für den Anstieg zu haben.



Wie immer ist auch hier Phillipe im rasenden Einsatz um alles zu überwachen







Nun kann es endlich bergauf gehen und mit großer Kraftanstrengung und viel Rauch kann der Transport dann endlich das vorläufige Endziel, unser Lager erreichen.



Hier ist der Tag dann aber noch nicht beendet. Nachdem wir am Morgen ( es ist Sonntag ) eine Übergabe von weiteren 16 Booten an die Fischer hatten, bei der uns die FAO (United Nations) mit einer Delegation von Bootsexperten über die Schulter geschaut haben, muss nun alles ebenfalls per Hand in unser Lager geschafft und kontrolliert werden. Unser „Sonntag“ hat um 08.00h begonnen und endet nun endlich um 24.00h

Erschöpft können wir uns jetzt in unseren Feierabend begeben.



Wir müssen selbst die Veränderung sein, die wir in der Welt sehen wollen.
Mahatma Gandhi

[editiert: 13.06.05, 16:44 von Redaktion]
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New PostErstellt: 14.06.05, 02:43  Betreff: Re: Vergessene Inseln - Pulau Weh; Ziel unserer langfristigen Wiederaufbauhilfe  drucken  weiterempfehlen



Liste der unter der UN registrierten Organisationen
HIC Sumatra - UN Compound Jl. Sudirman No. 15, Banda Aceh, Indonesia



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New PostErstellt: 19.06.05, 04:40  Betreff: Re: Vergessene Inseln - Pulau Weh; Ziel unserer langfristigen Wiederaufbauhilfe  drucken  weiterempfehlen




Lieber Herr Dantin,

der Projekttag ist gestern hervorragend gelaufen. Es war sehr eindrucksvoll, knapp 1000 Ballons in den Himmel Richtung Indonesien fliegen zu sehen und die Begeisterung der Schüler für das Projekt zu spüren. Allein durch diese Aktion sind 8000 € zusammengekommen. 20 Schüler haben morgens ab 6 Uhr vor dem Unterricht die Luftballons mit Helium gefüllt – Engagement ist also nicht altmodisch geworden. Einige Photos sollen Ihnen einen Eindruck vermitteln und das Gefühl, dass deutsche Schüler solidarisch denken und beim Wiederaufbau helfen wollen.





Die Spendeneinnahmen des Benefizkonzerts am Abend sind noch nicht gezählt und werden die Summe noch erhöhen. Wir können stolz auf unsere Aktion sein. Dementsprechend müde waren die Organisatoren gestern nach 22 Uhr am Ende des Konzerts. Aber was zählt das schon! Neue Aktionen warten.


Liebe Interessenten und Luftpostfinder,

Am 26. Dezember des letzten Jahres erschütterte ein schweres Seebeben den gesamten südostasiatischen Raum. Dieser sogenannte Tsunami entfaltete so eine mörderische Wirkung, dass es sogar noch in ostafrikanische Küstenstaaten zu schweren Zerstörungen kam. Tausende Frauen, Männer und Kinder bezahlten mit ihrem Leben, Millionen Menschen wurden obdachlos und leiden immer noch an dem Fehlen von Grundvoraussetzungen wie Kleidung, Wohnung, Nahrung und sauberes Trinkwasser.

Für die Schülervertretung (SV) des Herdecker Gymnasiums "Friedrich-Harkort-Schule" war es deshalb selbstverständlich, den Menschen in der betreffenden Krisenregion möglichst umfangreich zu helfen. Das bekannte Herdecker Unternehmen DÖRKEN unterstützte uns bei unseren Anstrengungen besonders in finanzieller Hinsicht. Im Rahmen des Benefiz-Sommerkonzerts der Musik-AG's der FHS am 17. Juni hat schließlich jeder Schüler unserer Schule einen zuvor an "Paten" symbolisch verkauften Luftballon steigen lassen, an dessen Schnur eine Karte befestigt war. Diese Karte wurde von jedem Schüler auf der Rückseite individuell gestaltet und dann auf Reisen geschickt.

Wir hoffen deshalb, dass vielleicht auch Sie einen solchen Luftballon gefunden haben und so auf unsere Homepage gestoßen sind. Wenn auch Sie an dieser einmaligen Aktion noch teilhaben möchten, dann würden wir uns über eine Geldspende auf folgendes Konto sehr freuen:

„Projekt Asien – FÜR HILFE SORGEN“

Konto-Nr.: 15 453;
BLZ: 450 514 85 Stadtsparkasse Herdecke.



Wir engagieren uns sehr für unsere Idee und haben den Kontakt mit der Hilfsorganisation “FIG-INDONESIA“ - www.fig-indonesia.info aufgenommen, weil wir es uns als Ziel gesetzt haben, nachhaltige und langfristige Hilfe zu betreiben. Diese Organisation vermittelt konkrete Projekte und Patenschaften an interessierte Schulen. Wir haben uns schließlich für die Förderung des Wiederaufbauprojekts einer zerstörten Schule auf den kleinen Inseln vor Banda Aceh entschieden.

Das gesamte Spendengeld wird ausschließlich für den Aufbau bzw. die Reparatur dieser zerstörten Schule genutzt. Die Entwicklung des Projekts können Sie, als Pate, durch Updates auf dieser Seite regelmäßig verfolgen.

Malte Dürr, Schülersprecher der Friedrich-Harkort-Schule

siehe hierzu auch Bericht der Westfalenpost



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[editiert: 19.06.05, 09:29 von Redaktion]
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New PostErstellt: 20.06.05, 18:58  Betreff: Re: Vergessene Inseln - Pulau Weh; Ziel unserer langfristigen Wiederaufbauhilfe  drucken  weiterempfehlen

Heftige Monsunstürme

Wer da glaubt, nur in Deutschland gäbe es schlechtes Wetter, der irrt. Wir befinden uns seit Anfang Mai in der Monsunzeit. Immer wieder heftiger Regen in Abwechslung zu Sonnenschein oder bewölktem Himmel. Seit fast einer Woche nun regnet es nahezu ununterbrochen. Heftige Stürme und Regen wie aus Eimern, der die Luft weiß erscheinen lässt, erschwert unsere Arbeit ungemein. Fahrten mit der Fähre auf der aufgewühlten See werden zu einem Erlebnis für hartgesottene. Unser Office steht ständig unter Wasser und kleine Erdstöße sind da fast eine Abwechslung – mit Ausnahme dem von gestern, der uns kurz aber heftig hochgeschreckt hat.
Wir sind da aber noch gut dran. Wirklich zu bedauern sind die Menschen, die zum größten Teil immer noch unter Zelten, oder in zusammenschusterten Baracken leben müssen.
Bei dem heftigen Sturm bieten diese Behausungen kaum Schutz und Zelte werden teilweise zu Flugobjekten. Obwohl wir lieber gestern als heute mit dem Bau der Häuser beginnen würden, quält sich die Administration (Regierung) mit immer wieder neuen Formalitäten herum. Wir machen aber bereits Druck und hoffen nun darauf, dass auch Sturm und Regen ein Einsehen haben.



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New PostErstellt: 26.06.05, 17:19  Betreff: Re: Vergessene Inseln - Pulau Weh; Ziel unserer langfristigen Wiederaufbauhilfe  drucken  weiterempfehlen

Ein Schiff in der Stadt / Permata Hati

Petrus hatte ein Einsehen. Schon einen Tag nach meinem letzten Bericht hat sich das Wetter etwas geändert und die Sonne lässt sich wieder blicken.

Als erstes machten wir uns auf den Weg zu unserem Hausprojekt. Freudestrahlend wurden wir von den neuen Besitzern empfangen. Obwohl das Haus noch nicht ganz fertig ist, sind sie bereits eingezogen. Verständlich – denn alles ist besser als in einem Zelt oder Baracke leben zu müssen.



Weiter ging es dann zu einer der Schulen, die von uns wieder Instand gesetzt und verbessert werden. Auch hier konnte endlich mit den ersten Aufräumarbeiten begonnen werden und schon in wenigen Tagen geht es dann an die Reparatur- und Aufbauarbeiten, die wir Dank der Unterstützung von „Happy Digits“ realisieren können. Die neue Einrichtung ist bereits bestellt.
Weil wir gerade auf dem Weg sind, statten wir unserem Bootsbauprojekt in Jaboi einen Besuch ab, um uns vom Fortschritt und der Qualität zu überzeugen.



Wir sind sehr zufrieden mit dem was wir sehen. Die Qualität ist ausgezeichnet und die Arbeiten liegen voll im Plan.
Dort hören wir von einem Balai (wichtiger Platz für Fischer) der ebenfalls zerstört wurde und bisher keine Hilfe erfahren hat.
Wir machten uns auf den Weg. Unser Weg führte uns über steile und völlig zerstörte Pfade. Kurz vor dem Ziel wurde unsere Fahrt dann an einer Brücke jäh gestoppt.



Etwa drei Meter wurde die zweite Hälfte der tonnenschweren Brücke von den Wassermassen des Tsunami zur Seite geschoben. Die Holzplanken sind nur noch teilweise erhalten und an manchen Stellen morsch. Ein passieren mit dem Fahrzeug war damit unmöglich und wir mussten den restlichen Weg zu Fuß antreten.

Freitag – wieder einmal steht das lästige Visaproblem vor der Tür. Es soll aber jetzt ein neues Visa geben, dass für NGO`s ausgegeben wird, die für den langfristigen Wiederaufbau tätig sind. Glücklicherweise ist die FIG-Indonesia mit ihren Projekten bei der Registrierungs- und Koordinierungsstelle der Regierung gemeldet. Damit können wir in den Genuss dieses Visa kommen, welches einen langfristigen Aufenthalt beinhaltet, ohne immer wieder zu verlängern oder das Land verlassen zu müssen. Genaueres werden wir in den nächsten Tagen erfahren.
Dazu mussten wir aber erst mal wieder nach Aceh. Normalerweise schon eine Tagesreise, wird jetzt aus diesem Trip eine Reise von zwei Tagen mit Übernachtung. Grund: Eine der zwei Fähren ist ausgefallen und muss repariert werden. Jetzt gibt es von Pulau Weh nur noch Nachmittags eine Fähre nach Aceh – und von Aceh eine Fähre am Mittag nach Pulau Weh.

Zeit also, um sich die Stadt nochmals anzusehen (obwohl es hier nicht viel außer Zerstörung zu sehen gibt) und bei der inoffiziellen Eröffnung vom Permata Hati Hospital anwesend zu sein.

Obwohl wir den Anblick schon zur Genüge kennen, sind wir im Anblick der Zerstörungen immer wieder aufs neue berührt.
Wir besuchen wieder einmal einen besonders beeindruckenden Platz. Ein Schiff aus Stahl mitten in der Ortschaft. Etwa vierzig Meter lang, fünfzehn Meter breit und viele hundert Tonnen schwer wurde dieses Schiff von der Gewalt der Wellen Kilometerweit bis in die Ortschaft getragen und dort, wo vorher noch Häuser standen und Menschen lebten und noch leben, abgesetzt.



Nach diesem Eindruck ist es eine Freude zu sehen, wie langsam wieder neues entsteht und wir freuen uns, zumindest einen kleinen Beitrag zum Wiederaufbau beitragen zu können.



Dr.Marzuki und Dr. Kadarsyah sind überglücklich, als wir ihnen die freudige Botschaft überbrachten, dass weiteres Equipment Dank vieler Spender aus Deutschland für das Krankenhaus angeschafft werden kann.



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New PostErstellt: 11.08.05, 19:38  Betreff: Re: Vergessene Inseln - Pulau Weh; Ziel unserer langfristigen Wiederaufbauhilfe  drucken  weiterempfehlen





Von Schmierfinken und der Realität


Seit meinem letzten Bericht ist nun schon eine Weile vergangen und mich erreichten hier auf der Insel viele Nachfragen unserer Freunde, ob es uns gut geht und wir gut vorankommen. Darüber freuen wir uns sehr, denn es zeigt uns doch, dass an uns gedacht und Anteil an unserer Arbeit genommen wird.

Leider läuft aber nicht immer alles so, wie man es gerne hätte. Gerne würde ich/wir die zur Verfügung stehende Zeit ausschließlich unserer Arbeit widmen. Wir fangen meist morgens gegen 07.30 Uhr an und unser Tag endet meist nicht vor 24.00 Uhr, oft sogar noch später. Neben den zahlreichen Besuchern die täglich zu uns kommen, seien es Betroffene mit Bitten um Unterstützung, Handwerker und Arbeiter aus unseren Projekten, Lieferanten und Freunde, oder Leute die uns etwas verkaufen wollen, müssen wir natürlich auch die erforderlichen Verwaltungsarbeiten bewältigen, unsere Projekte besuchen und kontrollieren, Lieferquellen erforschen, Preise vergleichen und verhandeln, Transporte organisieren, Berichte an unsere Spender verfassen und zahlreiche Emails beantworten, wenn nicht mal wieder Stromausfall ist oder Internetverbindungen unmöglich sind.

Ein weiteres Problem ist der niedrige Standart. Wir befinden uns ja auf einer kleinen Insel und das Sortiment der erforderlichen Mittel ist sehr eingeschränkt und meist von schlechter Qualität. Wir müssen also viel Zeit aufwenden, um halbwegs brauchbares Material zu finden und zu besorgen. Bleibt noch zu erwähnen, dass Mittags alles schließt und am Abend erst wieder öffnet, Freitags Muslime ab Mittag nicht arbeiten und wenn es zu heiß ist oder regnet auch nicht :-)

Das alles wäre halb so schlimm – ist es doch ein Teil unserer Arbeit. Leider gibt es aber Menschen, die ihr Geld damit verdienen, die Arbeit anderer in den Dreck zu ziehen, mutwillig den Ruf anderer durch Verleumdungen, Lügen und Falschanschuldigungen zu schädigen. Einer dieser Menschen betitelt sich selbst als Journalist, was jedoch eine Beleidigung für alle seriös arbeitenden Journalisten ist. Ohne selbst auch nur einen Finger zu krümmen, sich mit Hintergründen zu befassen, oder sich ernsthaft mit dem schwierigen Prozess des Wiederaufbaus auseinanderzusetzen, ist es natürlich einfacher sich auf das Niveau des Sensationsreporters herabzulassen, auf Kosten anderer zu reisen und bewirten zu lassen, sich in bevorzugten Touristenorten und Hotels einzuquartieren und positiv über den zu schreiben, der den besten Service bietet und gute Honorare bezahlt. Genau ein solcher „Journalist“ stiehlt uns einen großen Teil unserer Zeit, die wir lieber für unsere eigentliche Arbeit aufwenden würden.

Nun aber wieder zu unserem eigentlichen Thema und den Fortschritten bei unserer Arbeit. Zum Thema Hausbau werde ich in meinem nächsten Bericht schreiben, denn dazu gibt es viel zu sagen, aber es gibt ja auch noch andere wichtige Projekte.

Balai Nelayan

Den Fischern ihre Boote zu geben und damit wieder zu Einkommen zu verhelfen ist eine Sache, aber ein wichtiger Aspekt wurde meist dabei vergessen. Der Balai. Ein Balai ist ein überaus wichtiger Platz für die Fischer. Ein sozialer Mittelpunkt, in dem man sich trifft und diskutiert, die Netze repariert oder einfach nur ein „Schwätzchen“ hält. Nicht nur Fischer nutzen diesen Platz, sondern er dienst meist der gesamten Dorfgemeinschaft.
Viele dieser Balai wurden durch den Tsunamie zerstört, da sie meist in Ufernähe liegen und wir wollen ihnen einen Teil wieder zurück geben. Wir haben uns also auf der Insel umgesehen und noch bestehende Balai gesucht. Was wir fanden, waren meist aus unbearbeiteten Holzbrettern zusammengeschusterte und mit viel Farbe versehene „etwas“ auf Stelzen. Nur wenige Balai auf der Insel sind halbwegs ansehenswert. Auch hier haben wir nachgeforscht, denn wir konnten uns nicht vorstellen, dass „Balai“ seit jeher mit dünnen Blech- oder Asbestdächern versehen und unansehnlich waren.
Der Grund dafür war schnell gefunden. Unter Suharto wurde alles verbannt, was alter Tradition und Kultur entsprach. Handwerkliche Fähigkeiten gingen teilweise verloren, oder wurden zumindest nicht mehr genutzt. Ein Übriges hat die politische Geschichte Aceh`s hinzugetan. Es wurde nur noch so gebaut, wie es am billigsten, schnellsten und einfachsten war.

Damit wollten wir uns nicht abfinden. Also suchten wir und fanden Informationen über traditionelle Bauweisen. Die üblicherweise zu verwendenden Hölzer sind knapp, schwer zu bekommen und teuer. Auch hier fanden wir heraus, das traditionell vielfach mit altem Palmholz gearbeitet wurde, was einfach zu bekommen und wesentlich preiswerter ist. Anfänglich wurden wir misstrauisch angesehen, wenn wir nach Palmholz gefragt haben, was sich aber später schnell ändern sollte. Wir wollten aber nicht nur einfach neue Balai erstellen, sondern auch gleichzeitig auf die hässlich anzusehenden Wellblechdächer verzichten, die durch die salzhaltige Luft sehr schnell durchgerostet sind. Asbest kam erst recht nicht in Frage. Die Balai sollten durch und durch aus Naturmaterialien bestehen.
Da wir aber nicht nur einen Balai erstellen wollen, sondern sieben an der Zahl, wurde die Idee geboren, die Hauptbestandteile zu normen und an einem geeigneten Platz im knockdown- Verfahren vorzufertigen. Das hat den Vorteil, dass wir die erforderlichen Geräte nicht von Ort zu Ort transportieren müssen und wesentlich ruhiger, sauberer und genauer arbeiten können. Ein weiterer Vorteil ist, dass wir so weitere Interessierte anlernen können und so vielleicht ein Stück der alten Tradition zurück bringen können.


Entwurf und Besprechung des Vorhabens

Ortsbesichtigung in Krueng Raya

Traditionelle Dacheindeckung:Palmwedel

Fundamente für die Stelzen






Schulen in Beurawang und Balohan

Balohan:
Junior High Shool Nr.3 Balohan

Die Landreinigung bei unseren beiden ersten Schulprojekten ist abgeschlossen. Zunächst mussten erst mal alle Trümmer und umgestürzte Palmen beseitigt werden, bevor wir uns an die eigentliche Arbeit begeben konnten. Von Hand wurden die Wurzelstöcke der Palmen, die bis zu zwei Meter in die Erde ragen können, ausgegraben und beseitigt. Hier wird später ein neuer Sportplatz entstehen.
Die Behebung der Schäden im Gebäudebereich waren- oder sind es noch- ein kleines Abenteuer. Die Böden der Klassenräume waren teilweise vom Meerwasser unterspült und abgesackt. Es mussten also neue Böden her. Wer aber die Arbeitsweise und die mehr oder weniger einfachen Arbeitsmittel kennt, kann sich das Ergebnis vorstellen.
Die Arbeitsanweisung war eigentlich klar und wurde auch als verstanden abgenickt. Alten Boden entfernen – Drahtgeflecht zur Verstärkung und mittels einer Leistenführung, die mit der Wasserwaage ausgelotet wird, einen sauberen und geraden Boden einziehen.
„Das ist Standart“ und „Das machen wir immer so“ – so die Antwort, als ich mir dann das Ergebnis angesehen habe. Seegang bei Windstärke vier.
Es hat viel Nerven und zwei Tage gekostet, einen „neuen“ Standart einzuführen, über den man sich heute sehr freut.
Wenn wir fertig sind, wird an dieser Schule fast alles neu, oder wie neu sein.
Auch die gesamte Einrichtung der Klassen für Balohan und Beurawang lassen wir in unserem Projekt in Jaboi anfertigen.
Dank der „Blitzhilfe“ von Sabine Biederbeck kann sich die Lackierung der Tische und Stühle jetzt sehen lassen. Auch hier haben uns die ersten Ergebnisse – Lackieren mit altem Pinsel „Standart“ die Haare zu Berge stehen lassen. Dank der schnellen Hilfe aus Deutschland wurden uns Lackierwalzen und Farbwannen zur Verfügung gestellt, die weder in Medan noch Jakarta bekannt und zu beschaffen waren. Auch hier wieder mehrfaches Anlernen der „neuen“ Technik und Qualitätskontrollen mit dem Ergebnis, dass wir jetzt Tische und Stühle an die Schulen liefern können, die sich sehen lassen können und weit über dem Standart liegen.
Mit der Reparatur und der Erweiterung der Bibliothek haben wir vor wenigen Tagen begonnen.






Beurawang:

Bei der Schule in Beurawang haben wir zunächst mit den Erneuerungen und Reparaturen im Außenbereich begonnen. Die Außenumfassung wurde erneuert und in einigen Bereichen aus Sicherheitsgründen erweitert. Neue Treppenaufgänge, sanitäre Einrichtungen und die Vorbereitungen für den neuen Spielplatz sind bereits vorhanden.
Auch hier werden wir in Kürze mit dem Aufbau der neuen Schulbücherei, der Innenreparaturen und Sanierung, sowie der Einrichtung beginnen.






Trinkwasseranlage Lueng Angen:

Die Regierung hat zwar versprochen, den Wasserwall wieder aufzubauen, aber das kann sich noch Monate hinziehen. Die Menschen hier brauchen aber dringend das Trinkwasser und ohne den Wall ist die Pumpenanlage bei starkem Seegang wieder gefährdet.

Auch hier werden wir nicht mit der herkömmlichen Bauweise (gebrannte Ziegel minderer Qualität) den Wiederaufbau durchführen. Unser eigentlicher Plan war es, mit so genannten Batako – also Hohlblocksteinen zu arbeiten. Ohne den erforderlichen Wall würde aber auch das keinen ausreichenden Schutz bieten. Die Menschen warten aber auf ihr Wasser. Also haben wir uns kurzerhand entschlossen, die Außenwände zur Meerseite hin dreißig Zentimeter stark in massiver Bauweise mit Naturstein und Beton zu erstellen. Zwar ein erheblicher Mehraufwand, aber sicherlich ausreichend Schutz vor Sturm und Meer, bis sich die Regierung entschlossen hat den Wall zu errichten.
In ein paar Tagen erhalten wir Unterstützung von einem Pumpenexperten aus Texas und werden einen ersten Probelauf starten, um auch die Probleme hinter der Pumpenanlage – also in den Pipelines erkennen zu können. Auch das THW Aceh hat sich freundlicherweise bereit erklärt, uns einen Experten zur Unterstützung zur Verfügung zu stellen.





Bis bald wieder von der Insel
Yves Dantin



Wir müssen selbst die Veränderung sein, die wir in der Welt sehen wollen.
Mahatma Gandhi

[editiert: 02.01.06, 16:52 von Redaktion]
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New PostErstellt: 24.08.05, 12:36  Betreff: Re: Vergessene Inseln - Pulau Weh; Ziel unserer langfristigen Wiederaufbauhilfe  drucken  weiterempfehlen

Wegen der anhaltenden Defamierungsaktion seitens des "Journalisten" im Internet, anderen Medien und direkter Kontakte, hier die Stellungnahme und Schreiben an die betreffende Person.
Den Namen lassen wir hier unbenannt.



My name is Verena . I am Director of FIG-Indonesia and responsible for every activities of FIG-Indonesia in Aceh (Pulau Weh) for reconstruction and rehabilitation after tsunami.

I don’t speak German very well but I understand German a little. I’ve seen that you wrote very very untrue stories on internet and newspaper, and you had contacted many people in Germany and presented wrong information about FIG-Indonesia and the President. So I’ve seen that you worked very hard…. to make huge lie.

We are trying to help people here. Have you ever worked (I mean really worked) here? You have been in Pulau Weh and in Aceh, but can you tell me what have you done to help people? You’ve always criticized FIG-Indonesia, but when you were in short term with FIG-Indonesia, can you tell me just a little thing you have done or worked? For every cost you spent from Germany until you arrived in Pulau Weh, even your flight back to Germany, all covered by FIG-Indonesia, have you ever realized that?

For you to know, me (as Director), Mr. Dantin and the staffs have been worked very hard for all FIG-Indonesia activities, all for the sake of people. We are working very hard, until midnight everyday, even on weekend. Even Mr. Dantin showed directly to workers how to get good result because the standard here is quite low and even we showed them the way, they didn’t follow it. I met people directly, not just sit at the office and give order. We had taken care everything; we talked detail (very detail) about all our projects, Even for small things we discussed, tried to get information from local people…. because we want to give better for people here. You never know what we dealt here day by day, because I believed that you haven’t worked seriously for any NGO.

I responsible for every cent money FIG-Indonesia got from all donators. I can prove all money FIG-Indonesia had spent, for every single money we got. We’ve never misused the donation, even the opposite that we tried so hard to save every money from donators. For every expense we have receipt, and for every receipt I can guarantee that nothing, not a single cent, came to our private money. WE DID NOTHING WRONG, WE DIDN’T MISUSE THE DONATION. Not even Mr. Dantin got salary as the President. For this an authorized institution will perform the audit of FIG-Indonesia, NOT YOU, who can give the judgment. We planned carefully every expense, we made many calls to Medan to get price as cheap as we can get. We contact NGO who provide transportation for free; I calculated every possibility to get the cheapest price. What’s for all that hard work if then you ruined with your report????? So if you told wrong about FIG-Indonesia then it means that you blamed *me* for misused the donation.

With all your false reports, you’ve created impression that we did nothing, you never made report about many things FIG-Indonesia has done. I dare you to prove your credibility and integrity, I dare you to prove everything what I said, you can come without notice and ask people here, what we have done here. If you are a professional journalist, I’m sure that instead of always disturb FIG-Indonesia with false report, you will write the truth that we have done as the report must be.

And it’s not enough for you; you also made bad report about Permata Hati hospital and Dr. Marzuki. So why don’t you criticize other 30 International and Local NGOs that also helped Permata Hati Hospital, why only FIG-Indonesia? Two weeks ago we sent one of FIG-Indonesia’s workers whose head hit by a fallen coconut to Dr. Marzuki. Then Dr. Marzuki sent him to a specialist in central hospital in Banda Aceh, and he paid all the expenses and refused when we insisted to pay back. And Mr Dantin paid the transportation for the patient from his private money. For this you gave Dr. Marzuki and Mr. Dantin bad name? Many small good things happened that you don’t know, but even if you know I’m 100% sure that you don’t care, you will ignore and hide the facts, just because you have your *HIDDEN AGENDA*.

I don’t know what’s on your mind; maybe thick grey cloud covered your common sense so everything you see about FIG-Indonesia is all bad? Or you have personal interest to destroy FIG-Indonesia or Mr. Dantin? But one thing I don’t understand, instead of doing something (even it’s small thing), you kept making problems for FIG-Indonesia. Why don’t you let us alone to work? We got from every formal, official and governmental institution (InWent, AA, Bappeda) good report, but why it’s only you – a private individual, who only looked and seen from far – gave bad report about FIG-Indonesia. What you did was very dangerous, you spread lie everywhere. You can make list of pages of questions, then come to me or Mr. Dantin or any people in Pulau Weh for answers and make professional report based on it, but not to create report based on your imagination. Your reports were full of bias from your own mind which is not clear anymore. If you want to be a professional journalist, do your job with high integrity. If you just want to be a critic (a professional one), you can start with your friend Peter H. (editiert), who wrote big on his website, but he did NOTHING in Pulau Weh, although he already got donations.

Talking only is easy, everybody can do it. But what you did was amazing, I must give you my salutation because not just talking only, you talked wrong stories about FIG-Indonesia, it needs big effort against basic human good heart to do it. But you must stop now for your good, because I’m bringing you to court, anywhere it will be. We will prove that you’re the false one because we never did all the wrong stories you accused to us. May justice will be done, and someone like you (who always makes problem) better think before doing something.

I against corruption, Mr. Dantin against corruption, FIG-Indonesia will be always AGAINST CORRUPTION and will never misuse all donation we get.

Verena Setyawati



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New PostErstellt: 26.08.05, 06:58  Betreff: Re: Vergessene Inseln - Pulau Weh; Ziel unserer langfristigen Wiederaufbauhilfe  drucken  weiterempfehlen

Hier die Übersetzung, für die wir uns herzlich für die Mühe bei Heike bedanken.


Mein Name ist Verena. Ich bin Direktor von FIG-Indonesia und für alle Aktivitäten des Wiederaufbaus und der Instandsetzung seitens FIG-Indonesia in Aceh (Pulau Weh) nach dem Tsunami verantwortlich.
Ich spreche nicht sehr gut Deutsch, aber ich verstehe es ein wenig. Ich habe gesehen, daß Sie sehr,sehr unwahre Geschichten im Internet und der Zeitung geschrieben haben und daß sie viele Leute in Deutschland kontaktiert hatten und ihnen falsche Informationen über FIG-Indonesia und dem Vorsitzenden präsentierten.
Ich habe gesehe, daß Sie hart daran gearbeitet haben ...
um diese riesengroße Lüge zu in die Welt zu setzen.
Wir versuchen den Menschen hier zu helfen. Haben Sie jemals hier gearbeitet (ich meine richtig gerbeitet) ?
Sie sind auf Pulau Weh und in Aceh gewesen, aber können Sie
mir sagen, was sie getan haben, um Menschen zu helfen ?

Immer haben Sie FIG-Indonesia kritisiert, aber in der kurzen Zeit, in der Sie mit FIG-Indonesia zusammen waren, können Sie mir nur eine Kleinigkeit erzählen, die Sie getan oder gearbeitet haben ?

Alle Kosten, die Sie in Deutschland hatten bis Sie auf Pulau Weh ankamen und hier auf Pulau Weh (sogar Ihren Rückflug nach Deutschland) wurden von FIG-Indonesia übernommen.
Sind Sie sich darüber jemals im Klaren gewesen ?
Um Sie daran zu erinnern: Ich (als Direktorin), Mr.Dantin und die Mitarbeiter haben für alle Aktivitäten der FIG-Indonesia sehr hart gearbeitet, alles den Menschen zuliebe.

Wir arbeiten jeden Tag bis Mitternacht sehr hart, sogar am Wochenende. Auch Mr.Dantin zeigte den Arbeitern direkt, was zu machen ist, um ein gutes Resultat zu erzielen, weil der Standard hier ziemlich niedrig ist und wir zeigten ihnen, wie es geht, aber sie befolgten es nicht.
Ich habe mich mit Leuten direkt getroffen und saß nicht im Büro herum und verteilte Anweisungen.
Wir hatten uns um alles zu kümmern; wir sprachen detailliert
(sehr detailliert) über all unsere Projekte. Sogar über die kleinsten Einzelheiten diskutierten wir und versuchten, Informationen von den hier lebenden Menschen (Einheimischen) zu bekommen, weil wir das Bestmöglichste für die Leute vor Ort herausbekommen wollten.
Jedoch Sie wußten nie, worüber wir Tag für Tag verhandelten, weil ich glaube, daß Sie nicht ernsthaft für irgendeine NGO gearbeitet haben.
Ich bin für jeden Cent von FIG-Indonesia verantwortlich, den sie von all den Spenden (Spendern) erhalten haben.
Ich kann belegen wofür FIG-Indonesia Geld ausgegeben hat, über jeden einzelnen Cent, den wir erhalten haben.

Wir haben die Spendengelder nie missbräuchlich verwendet; ganz im Gegenteil sind wir sehr bemüht, mit den Spendengeldern sehr sparsam umzugehen.
Für jede Augabe haben wir eine Quittung und für jede Quittung kann ich garantieren, daß nicht einer, nicht ein einzelner Cent, privat verwendet wurde.

WIR HABEN NICHTS FALSCHES GETAN, WIR HABEN KEINE SPENDENGELDER MISSBRAUCHT.
Selbst Mr.Dantin als Vorsitzender erhielt kein Gehalt. Diesbezüglich wird eine authorisierte Behörde die Buchprüfung (Rechnungsprüfung) durchführen und nicht SIE werden ein Urteil fällen.

Wir planten und kalkulierten jede Ausgabe, wir hatten viele Telefonate nach Medan, um den Preis so niedrig wie möglich zu halten. Wir kontaktieren NGOs, die kostenlose Transporte zu Verfügung stellen; ich kalkulierte jede Möglichkeit, um den niedrigsten Preis zu bekommen.

Wofür ist diese harte Arbeit getan worden, wenn Sie es dann aufgrund Ihres Berichtes zerstörten ?????
Wenn Sie Falsches über FIG-Indonesia berichteten, dann bedeutet es, daß Sie mich der Veruntreuung beschuldigten. Aufgrund all Ihrer falschen Berichterstattungen haben Sie den Eindruck erweckt, als ob wir nichts getan hätten.
Sie haben nie einen Bericht über die vielen Dinge (Projekte)geschrieben, die FIG-Indonesia getan hat.



Trauen Sie sich, Ihre Glaubwürdigkeit und Integrität unter Beweis zu stellen. Trauen Sie sich, alles zu beweisen, was ich gesagt habe.

Sie können auch ohne Notizblock kommen und die Menschen hier
fragen, was wir getan haben.
Wenn Sie ein professioneller Journalist sind, dann würden Sie die Wahrheit über das schreiben, was wir getan haben statt FIG-Indonesia mit falscher Berichterstattung in ihrer Arbeit zu behindern.

Und weil Ihnen das nicht genügt, haben Sie auch eine schlechte Reportage über das PERMATA HATI HOSPITAL und Dr.Marzuki geschrieben.
Warum kritisieren Sie nicht die anderen 30 internationalen und lokalen NGOs, die auch dem PERMATA HATI HOSPITAL halfen, warum kritisieren Sie nur FIG-Indonesia ?

Vor 2 Wochen schickten wir einen der bei FIG-Indonesia tätigen Arbeitskräfte, der von einer herunterfallenden Kokosnuss am Kopf getroffen wurde, zu Dr. Marzuki.
Dr. Marzuki brachte ihn zu einem Spezialisten ins "Central Hospital" nach Banda Aceh und er bezahlte alle Kosten.
Er wies uns zurück, als wir darauf bestanden, sie zurückzuzahlen.
Mr.Dantin bezahlte den Transport des Patienten von seinem privaten Geld.
Und dafür erhielten wir von Ihnen "üble Nachrede" !?

Viele kleine und gute Dinge sind geschehen, von denen Sie nichts wissen, aber selbst wenn Sie davon wüßten, bin ich mir 100%ig sicher, daß Sie sich darum nicht kümmern würden.

Sie würden die Fakten ingnorieren und verbergen, nur weil Sie ihre "HEIMLICHE AGENDA" haben.

Ich weiß nicht, was in Ihnen vorgeht; vielleicht überschattet eine dicke graue Wolke Ihren gesunden Menschenverstand, so daß Sie alles bezgl. FIG-Indonesia in einem schlechten Licht sehen ? Oder haben Sie ein persönliches Interesse, FIG-Indonesia oder Mr.Dantin zu zerstören (anzugreifen) ?

Aber eines verstehe ich nicht: Statt irgendetwas zu tun (und sei es nur eine kleine Sache), sind Sie damit beschäftigt, FIG-Indonesia Probleme zu bereiten.

Warum lassen Sie uns nicht allein, damit wir arbeiten können ?

Wir bekommen von jeder offiziellen Stelle und Regierungsbehörde (InWent, AA, Bappeda) die entsprechende Anerkennung, aber warum sind es nur Sie - eine Privatperson, die nur aus der Ferne zuschaute und wahrgenommen wurde, die solche eine schlechte Bericherstattung über FIG-Indonesia präsentiert ?

Was Sie taten, war sehr gefährlich, Sie verbreiteten überall Lügen.

Sie können seitenweise Fragelisten erstellen und dann kommen Sie damit zu mir oder zu Mr.Dantin oder zu irgendwelchen anderen Menschen auf Pulau Weh, um Antworten zu bekommen. Darauf basierend schreiben Sie einen professionellen Bericht, aber erstellen Sie keine Zeitungsartikel, die sich auf Ihre Phantasie beschränken.

Ihre Artikel waren voll an Vorurteilen und Lügen, basierend auf Ihre Denkweise, welche nicht mehr klar nachzuvollziehen ist.
Wenn Sie ein professioneller Journalist sein möchten, dann machen Sie Ihre Arbeit mit hoher Integrität.
Wenn Sie nur ein Kritiker sein möchten (ein professioneller),
dann können Sie mit Ihrem Freund Peter H. anfangen, der Grosses auf seiner Website schreibt, aber auf Pulau Weh NICHTS macht, obwohl er schon Spendengelder erhalten hat.

Nur Reden ist einfach, jeder kann das. Aber was Sie taten war erstaunlich, ich muß vor Ihnen salutieren, denn Sie haben nicht nur geredet, sondern Sie erzählten falsche Geschichten über FIG-Indonesia.
Es erfordert große Anstrengungen gegen das in uns wohnende gute Menschenherz, solches zu tun.
Aber Sie müssen jetzt damit aufhören, im Guten und in Ihrem Sinne, denn ich werde Sie vor Gericht bringen, egal, wo es sein wird.
Wir werden beweisen, daß Sie im Unrecht sind, weil wir niemals all die schlechten Dinge taten, derer wir von Ihnen beschuldigt wurden.
Mag Gerechtigkeit ihren Weg nehmen, und jemand wie Sie (der immer Probleme machen wird) sollte zuvor denken, bevor er etwas unternimmt.
Ich bin gegen Korruption, Mr.Dantin ist gegen Korruption, FIG-Indonesia wird immer gegen Korruption sein und wir werden nie mißbräuchlich mit all den erhaltenen Spendengeldern umgehen.

Verena Setyawati



Die Gegendarstellungen zu den Verleumdungsaktionen stehen in direktem Zusammenhang zu unserer Arbeit und unseren Projekten. Wir haben uns deshalb entschieden, diese Gegendarstellung ausnahmsweise in dieser Rubrik zu veröffentlichen. Sollten weitere Darstellungen erforderlich werden, so werden diese in einer gesonderten Rubrik veröffentlicht.
Wir danken an dieser Stelle für die vielen positiven Zuschriften und Unterstützungen, die uns zeigen, dass unsere Arbeit richtig eingeschätzt und honoriert wird.
Um eine klare Übersicht über unsere Arbeit und Projekte gewährleisten zu können, bitten wir darum, für persönliche Statements oder Zuschriften die entsprechenden Rubriken zu nutzen oder uns per EMail zu kontaktieren. Wir bitten um Verständniss.




Wir müssen selbst die Veränderung sein, die wir in der Welt sehen wollen.
Mahatma Gandhi


[editiert: 26.08.05, 08:39 von Redaktion]
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Redaktion

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New PostErstellt: 07.09.05, 20:14  Betreff: Re: Vergessene Inseln - Pulau Weh; Ziel unserer langfristigen Wiederaufbauhilfe  drucken  weiterempfehlen

Fortschritte

Die Tage sind ohnehin schon viel zu kurz, um die viele anfallende Arbeit zu erledigen und wir würden uns viel lieber voll und ganz auf die Fortschritte unserer Projekte konzentrieren, wäre da nicht der „Schmierfink“, der uns durch seine Hetzkampagne mit Falschanschuldigungen, Verleumdungen und tief unter die Gürtellinie gehende Beleidigungen immer noch die Zeit rauben. Aber was will man auch erwarten von jemandem, der laut eigener Vita aus dem Kuhstall kommt, bisher ziemlich erfolglos umhergeirrt ist und nun versucht auf dem Niveau des Gossenjournalismus ein wenig Bekanntheit und natürlich auch Geld zu machen. Da greift man auch gerne mal in die Trickkiste und zitiert ungeprüft einen einschlägig vorbestraften, der- gerade aus der Haft entlassen- sich nach Mallorca abgesetzt hat um sich weiterer Strafverfolgung zu entziehen. Aber sei`s drum. Wir werden auch mit solchen Schmierfinken und seinen Kumpanen fertig, die FIG-Projekte (durchgeführt und bezahlt) als ihre eigenen ausgeben.

Aber zurück zum wirklich wichtigen.
Wie schon aus dem Schreiben der Regierung von Pulau Weh zu erlesen war, ist die FIG die Erste – und bisher wohl auch die Einzige – NGO, die alle Beteiligten an einen „Tisch“ gebracht hat um die schwierige Frage der Umsiedlung und Landeigentum zu klären.
In Pasir Putih trafen sich erstmals die betroffenen Bewohner, die Dorfoberen, die Regierung von Sabang und ein Abgeordneter des Parlaments um gemeinsam mit der FIG alle Fragen zu klären, die Vorhaben zu erläutern und mit den Bewohnern eine Übereinstimmung zu finden.








Endlich wurden nun auch von der Regierung die Landreinigungen und Vorbereitungen zum Hausbau in Auftrag gegeben und zu einem großen Teil bereits durchgeführt.



Schule in Balohan

Die ersten Klassenräume erstrahlen schon im neuen Glanz. Überglücklich und voll Erstaunen wurden die neuen Klassenräume in Besitz genommen. War bisher alles im üblichen Standart, kann jetzt in hellen und freundlich ausgestatteten Schulräumen gelernt werden.
Der Bau der neuen Schulbücherei ist ebenfalls schon fast vollendet und wird hoffentlich eines kleines weiteres „Highlight“ werden, bevor wir uns an den Bau des neuen Sportplatzes und Pausenkiosk begeben.






Schule Beurawang



Nachdem die Arbeiten an der Schule Beurawang schon ziemlich vorangeschritten sind, sind wir auf ein großes Problem gestoßen. ASBEST. Bei den Ausbesserungsarbeiten der Klassendecken mussten wir feststellen, dass alle Decken mit Asbest abgehängt sind. Das ist zwar Landesstandart, aber damit wollten und konnten wir uns nicht abfinden und haben uns kurzerhand entschlossen, alle Decken durch sogenanntes Triplex (Schichtholz) zu ersetzen.
Die entfernten Asbestplatten wurden sofort unbrauchbar gemacht, weil sonst gerne der Eine oder Andere der Bewohner solche Platten in Besitz genommen hätte um diese zu verkaufen und etwas Geld zu machen.
Auch hier ist der Neubau der Schulbücherei fast abgeschlossen und kann eingerichtet werden.
Der neue Spielplatz wird auch hier hoffentlich viel Freude bringen.

Über die weiteren Ereignisse dann im nächsten Bericht. Leider ist meine Gesundheit im Augenblick durch die "Kampagne", dem damit verbundenen Stress und den täglichen Anforderungen ein wenig in Mitleidenschaft gezogen, aber ich werde mich bemühen, so schnell wie möglich über die weiteren Fortschritte zu berichten.



Wir müssen selbst die Veränderung sein, die wir in der Welt sehen wollen.
Mahatma Gandhi

[editiert: 26.12.05, 22:08 von Redaktion]
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