Entwicklungshilfe und Kinderprojekt Indonesien

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Es begann alles mit einem Hotelurlaub

22.09.2004 / LOKALAUSGABE / BRILON

Hoppecke. Mit einem vollorganisierten Hotelurlaub begann 1992 die Asienbegeisterung von Sabine Escher. Doch dabei wurde der Hoppeckerin schnell klar, dass man so Land und Leute nicht wirklich kennen lernen kann. Und sie begann, hinter die Kulissen zu schauen und sich für die Menschen in Indonesien zu engagieren.

Zunächst fanden die Hilfsaktionen auf eigene Faust und ohne Unterstützung einer Organisation statt. Doch inzwischen hat sich die 40-jährige PTA aus Hoppecke der FIG (Förder- und Interessengemeinschaft) Indonesia e.V. angeschlossen.

Im Juni dieses Jahres hat Sabine Escher ehrenamtlich die Regionalleitung NRW der Hilfsorganisation übernommen. Sie möchte in nächster Zeit durch verschiedene Aktionen auf ihre Arbeit aufmerksam machen.

"Durch die Organisation habe ich nun ganz andere Möglichkeiten", freut sich Sabine Escher. Außerdem können jetzt auch Spendenquittungen ausgestellt werden und für die Spender sei die Hilfe nun auch rechtlich abgesichert.

Armut, Unterentwicklung, jahrzehntelange Korruption und Krankheiten durch schlechte hygienische Bedingungen prägen, so Sabine Escher, das Leben vieler Menschen in Indonesien. Ihnen gilt ihr Einsatz.

Eines der Projekte, für die sie sich stark macht, ist das "Pulisan Jungle Beach Ressort" in Nordsulawesi, auf das sie vor einigen Jahren über das Internet aufmerksam wurde. Sie erzählt, dass dort die deutsche Leiterin Dr. Katrin Weise mit der einheimischen Bevölkerung ein alternatives Touristenziel geschaffen hat, um den verarmten Bauern und Fischern eine Einkommensquelle zu eröffnen.

Unter anderem durch Sabine Eschers Einsatz konnten dort Schulausstattungen angeschafft und wichtige Reparaturen durchgeführt werden. Außerdem konnten mit Hilfe der Dorfbewohner sieben WC/Badhaus-Einheiten für 49 Familien gebaut werden.

Es gibt dort auch die Möglichkeit, Patenschaften zu übernehmen. Geplant ist nun der Bau eines Vielzweckgebäudes und ein Gesundheitsposten im Dorf Pulisan.

Ein weiteres Schwerpunktprojekt der FIG Indonesia ist ein Wasserprojekt in Wonogiri, einem extrem trockenen Gebiet in Zentraljava. Dort sollen Tiefbrunnen gebaut werden.

Beim so genannten Patenschafts-"Projekt 24" geht es um Hilfe zur Selbsthilfe für Straßenkinder in verschiedenen Orten in Indonesien mit den in bitterster Armut und unter schlimmsten Bedingungen lebenden Kindern eine Zukunftsperspektive gegeben werden soll.

Wer sich für die einzelnen Projekte oder die Mitgliedschaft bei der FIG interessiert, kann sich an Sabine Escher, Tel: 02963-90 82 92 oder per E-mail

wenden.

Weitere Infos gibts außerdem unter www.carookee.com/forum/Entwicklungshilfe
Spendenkonto der FIG Indonesia e.V.: Deutsche Bank AG, Kto.: 056 5333 00, BLZ: 200 700 24.

Sabine Escher würde sich außerdem sehr freuen, wenn sich weitere Leute melden würden - vielleicht ja sogar hier lebende Indonesier -, die sie bei ihrer Arbeit unterstützen möchten.
Von Jutta Klute

Wir müssen selbst die Veränderung sein, die wir in der Welt sehen wollen.
Mahatma Gandhi