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Die Lage der Kinder in Indonesien

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New PostErstellt: 03.05.04, 17:16  Betreff: Die Lage der Kinder in Indonesien  drucken  weiterempfehlen

Bericht von Tia Mboeik und Martin Huber (Photos Verena Setyawati-FIG-Indonesia e.V.)
Die wirtschaftliche und politische Krise in Indonesien hat alle Bereiche der Gesellschaft erfasst. Und wie immer sind es die Schwächsten, die am meisten darunter zu leiden haben: Indonesiens Kinder.
Laut UNICEF gibt es in Indonesien zur Zeit insgesamt 77,8 Mio. Kinder. Davon sind 22 Mio.Kleinkinder und 40 Mio. Kinder im schulpflichtigen Alter (6-15Jahre).Die Säuglingssterblichkeitsrate hat sich infolge der Krise fast verdoppelt. Bis zu 50% der Kinder wachsen in ungesunden oder unsicheren Verhältnissen auf. 8,9 Millionen Kinder leiden an Unterernährung, wodurch ihrer Entwicklung irreparabler Schaden zugefügt werden kann /Jakarta Post, 19.4.01/. Die UNICEF spricht deshalb bereits von der Gefahr einer „lost generation“. Einer Universitätsstudie zufolge liegt die reale Zahl sogar bei 20 Mio.unterernährten Kindern. Damit wäre jedes zweite Kind betroffen, das zur Schule geht bzw. gehen sollte. Solange das Bildungswesen nicht wirklich kostenlos ist, bleibt die Schule (trotz der 1994 von 6 auf 9 Jahre verlängerten Schulpflicht)
vielen Familien de facto verschlossen, da die offiziellen und inoffiziellen Kosten für die Ausbildung wie z.B. für Registrierung,Bücher, Mahlzeiten, Transport, Uniformen und Bestechung von Lehrern und Schuldirektoren („petty corruption“) unüberwindliche Hindernisse darstellen. Nun sind die Gehälter der staatlichen Lehrer so niedrig bemessen, dass diese für den Lebensunterhalt ihrer Familien nicht ohne zusätzliche Zahlungen der Schüler aufkommen können. Aus der Nähe betrachtet handelt es sich dabei um eine verschleierte Form der Privatisierung des Bildungswesens, ganz nach dem Geschmack der Weltbankexperten.
Im Jahre 1999 gab es 11,7 Mio. (UNICEF) bis 11,9 Mio. (ILO) Kinder im Schulalter, die nicht zur Schule gingen. Für das Jahr 2001 meldete die Jakarta Post, dass es sich die Eltern von 7,5 Mio. schulpflichtigen Kindern bereits nicht mehr leisten konnten, ihre Kinder in die Schule zu schicken /Jakarta Post, 17.02.01/. Nach einer anderen Meldung geht man von mindestens 8,5 Mio. Kindern aus, die vom Schulabbruch bedroht sind /Jakarta Post, 25.1.01/. Von diesen Kindern wird ein Großteil das Schicksal ihrer Altersgenossen teilen, die sich bereits auf dem Arbeitsmarkt befinden.
Der gesamte Bericht befindet sich auf unseren Webseiten.
Betteln, Kinderprostitution - Folge der Armut und Ausweglosigkeit
Wohnen - Essen - Schlafen unter Brücken, in der Kanalisation oder wie auf diesem Bild, direkt neben den Bahngleisen.
Anstatt zur Schule - Cigarettenverkäufer mit 8 Jahren




[editiert: 09.10.04, 13:48 von Redaktion]
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