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lilu
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New PostErstellt: 07.09.08, 15:23     Betreff: Re: Offenbar Nato-Einsatz in Pakistan

Die obige Meldung wurde inzwischen bestätigt:

Wie die ARD am 4.9..2008 meldete, sind es Spezialeinheitender US-Armee für einen Angriff auf ein pakistanisches Dorfverantwortlich, bei dem bis zu 20 Menschen starben.

DreiKampfhubschrauber landeten in der Nähe des Dorfes Angor Adda inder pakistanischen Provinz Waziristan.

„Ausden Helikoptern sprangen Soldaten einer Spezialeinheit der US-Armee.Mindestens drei Häuser stürmten die nächtlichenAngreifer. Nach pakistanischen Berichten kamen dabei bis zu 20Menschen ums Leben. Bislang sprechen US-Vertreter von einem zivilenOpfer, der "New York Times" sagte ein US-Beamter, dass einKind getötet worden sei. Frauen, die ums Leben gekommen seien,hätten die Qaida-Kämpfer unterstützt." Beweiselegte die US-Armee dafür jedoch nicht vor...Ob bei der Operationtatsächlich mutmaßliche Terroristen gefangen oder getötetwurden, ist unklar. Ein pakistanischer Beamter sagte im Gesprächmit der "New York Times": "Wenn sie jemand wichtigeserwischt hätten, würden sie damit jetzt angeben." (www.tagesschau.devom 3.9.08)

ÄhnlicheAnti-Terror-Einsätze könnte es bald öfter geben,berichtet die "New York Times" unter „Berufung aufhochrangige Beamte".

„Spezialkräfte"außerhalb der Nato-Kontrolle ?

Dieeingesetzten Killerkommandos unterstehen nicht derNato-Kommandostruktur und seien deswegen nicht deren Einschränkungenunterworfen.
InZukunft solle jede Zurückhaltung aufgegeben werden. So dieTagesschau. In Pakistan wird das allerdings etwas anders gesehen:
Unter der Überschrift „ISAF action shameful, regrettable and surprising" berichtet die Pakistan Times: „ISLAMABAD: Foreign Minister Shah Mahmood Qureshi on Thursday termed the ISAF action in Angoor Adda shameful, regrettable and surprising and said it was an ‘unforgivable incident.' Speaking in the National Assembly, he said Pakistan's sovereignty and territory has been violated despite its central role in the war against terrorism."'(Pakistan Times' Diplomatic Desk vom 4.9.08)
Der pakistanische Aussenminister spricht hier ausdrücklich von der
„ISAF-Aktion"Regierungskrise und Kämpfe in den Provinzen

In Pakistan ist die Empörung über die Verletzung der Souveränität des Landes groß.

Die schwache und gerade auseinander gebrochene pakistanischen Regierung legte offiziell Beschwerde bei der US-Regierung ein. Ein Militärsprecher machte klar, dass Pakistan sich Selbstverteidigung und Vergeltung Vorbehalte.

Hochrangige pakistanische Militärs sehen die Gefahr, dass solche Operationen den militanten Kräften neue Kräfte zuführen können.

Schon seit mehreren Wochen gibt es heftige Kämpfe zwischen Aufständischen und Regierungstruppen, hunderttausende Menschen sind vor den Kampfhandlungen auf der Flucht.

Mit dem Argument, die schwache pakistanische Regierung tue nicht genug gegen die „pakistanischen Taliban", nehmen sich die USA, aber auch die Karsai-Regierung das Recht heraus, in Pakistan direkt zu agieren. Erst recht, nachdem ihr Verbündeter Musharraf zurück treten mußte. Aber auch Musharraf wurde in den letzten Jahren vorgeworfen, dass das Land nicht hart genug gegen „Terroristen und Militante" vorgehe. Teile des Sicherheitsapparates seien von „Terrorsympathisanten" durchsetzt.

'President Gen. Pervez Musharraf has come under growing pressure from Washington to do more to tackle the alleged al-Qaida havens in Pakistan. The Bush administration has not ruled out military strikes, but still stresses the importance of cooperating with Pakistan.' (The Associated Press, Friday, August 3, 2007 2:35 PM EDT , By MUNIR AHMAD)

Dabei hatte Musharraf über 90000 Soldaten in den umstrittenen Regionen in Nord- und Süd Waziristan eingesetzt. Die Verluste der pakistanischen Armee gehen in die Hunderte.

Obamas Pläne für eine direkte amerikanische Intervention.
Der demokratische Präsidentschaftkandidat Barak Obama hat schon im August 2007 für ein direktes amerikanisches Eingreifen in Pakistan plädiert, auch gegen den Willen der pakistanischen Regierung

„Pakistan criticized U.S. presidential candidate Barack Obama on Friday for saying that, if elected, he might order unilateral military strikes against terrorists hiding in this Islamic country.

„Obama said in a speech Wednesday that as president he would order military action against terrorists in Pakistan's tribal region bordering Afghanistan if intelligence warranted it.''

"There are terrorists holed up in those mountains who murdered 3,000 Americans. They are plotting to strike again," Obama sagte weiter "If we have actionable intelligence about high-value terrorist targets and President Musharraf will not act, we will." ('Pakistan Criticizes Obama on Comments, Friday, August 3, 2007 2:35 PM EDT By MUNIR AHMAD; The Associated Press)

Ganz im Sinne Obamas haben jetzt Busk und Cheney gehandelt. Ohne Ihr Einverständnis wäre diese bewusste Prokation wohl kaum durchgeführt worden.

Damit wird Pakistan nun entgültig in den Afghanistan hereingezogen.

(Fortsetzung nächster Post)



"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen
für wahr zu halten,
weil Sachverständige es lehren, oder auch,
weil alle es annehmen.

Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten.
Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf,
ohne Vorurteile."

Albert Einstein (1879-1955)
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