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lilu
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New PostErstellt: 16.03.08, 01:09     Betreff: Re: Papsttum im Vatikan

Die Frau am Tor
31.8.2006 - Soll das vereinigte Europa katholisch werden? Europäische Regierungschefs unterzeichneten Verfassung vor zwei Papst-Statuen


Es hätte in Europa und auch in Rom zahllose angemessene Räume gegeben, an denen die Staatsoberhäupter am 29.10.2004 die Verfassung Europas hätten unterzeichnen können. Als feierlichen Rahmen wählte man schließlich den Sala degli Orazi e Curiazi im römischen Kapitol. Dazu setzten sich die Regierungschefs vor die Statue von Papst Innozenz X. und blickten auf die gegenüber stehende Statue von Papst Urban VIII. Da eine solche Symbolik ja kein Zufall ist, hier einige Daten aus dem Leben der beiden Päpste, die man faktisch als "stumme Zeugen" bzw. monumentale Paten des neuen Europa wählte.

PS: Die Verfassung ist wegen des Widerstands bzw. ablehnender Volksabstimmungen in einigen Ländern noch nicht in Kraft.



Innozenz X. (1644-1655)
Er verweigerte die Unterschrift unter den Westfälischen Frieden von 1648, der den 30jährigen Krieg beendete. Der Einfluss des Protestantismus wurde darin anerkannt. Der Papst protestierte jedoch eindringlich gegen den Friedensschluss mit dem Schreiben Zelo Dominus Deo. 1649 eroberten seine Truppen die Stadt Castro und ließen sie dem Erdboden gleichmachen. Grund und Boden wurden dem Kirchenstaat einverleibt und ein Gedenkstein mit der Inschrift aufgestellt Qui fu castro (Hier stand Castro). Unterhalb seiner Statue nahmen die Regierungsvertreter Europas am 29.10.2004 Platz.


Papst Innozenz X. - Er wollte den Dreißigjährigen Krieg fortsetzen und wehrte sich bis zuletzt gegen den Westfälischen Frieden. Europa sollte katholisch bleiben und nicht unter teilweise unter protestantische Herrschaft geraten. Vor seiner Säule in Rom nahmen die Regierungschefs Europas im Jahr 2004 Platz, um die neue europäische Verfassung zu unterzeichnen.



[b] Urban VIII. (1623-1644)



Er weihte 1626 den Petersdom ein und richtete Castelgandolfo als Sommerresidenz der Päpste ein. Er schändete viele antike Heiligtümer, so das von Kaiser Hadrian allen Göttern geweihte Pantheon, ein Symbol für Religionsvielfalt und Toleranz. So riss er dort die Bronzeverkleidung ab und verwendete sie nach eigenen Angaben für das Petrusgrab. Nach Einschätzung von Historikern ließ er jedoch daraus Kanonen herstellen. Mit Kanonen rüstete er z. B. seine Engelsburg in Rom auf. Unter Urban VIII. erreichte die Inquisition einen Höhepunkt. Galileo Galilei wurde verurteilt. Papstfreundliche Historiker stellen es so dar, dass es dem "wissenschaftsfreundlichen" Papst nicht gelungen sei, der Inquisition "Einhalt zu gebieten". Am 29.7.1644 soll bei seinem Tod in Rom ein Freudentaumel ausgebrochen sein. Urban VIII. lebte in Prunk und Luxus. Er bekam ein pompöses Grabmal im Petersdom.



"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen
für wahr zu halten,
weil Sachverständige es lehren, oder auch,
weil alle es annehmen.

Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten.
Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf,
ohne Vorurteile."

Albert Einstein (1879-1955)
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