hallo kitty

herzlich willkommen dir hier,

und ganz viel kraft dir wünsche auf deinem weg..

Einen schönen sonntag und auf eine angenehme forumszeit..

wünscht admin

Hallo Kitty

Ich kann Deine Gedanken sehr gut nachvollziehen. Ist nicht einfach Deine Situation.

Als ich mich damals vor einem Jahr endlich dazu durchgerungen hatte, meinem Nochmann deutlich zu erklären, dass wir uns trennen werden, hatte ich auch Angst.

Und Schuldgefühle den Kindern gegenüber. Die gleichen Gedanken also wie Du: "Nur weil wir Eltern versagt haben, müssen nun die Kinder leiden."

Bei mir ist es einfach so, dass ich gefühlt habe, dass mich mein Nochmann nicht mehr liebt. Und ich hatte - was diese Beziehung anging - keine Hoffnung mehr auf Besserung, Veränderung etc.

Nun, ein Jahr danach, weiss ich, dass es die richtige Entscheidung war.

Es ist immer noch hart und die Kinder sind auch immer noch traurig und es gibt auch immer noch Tränen...Trotzdem war es die richtige Entscheidung.

Unsere Kinder haben schon länger gefühlt, dass hier so einiges nicht mehr stimmt. Kinder haben feine Antennen. Auch wenn wir Erwachsenen denken, sie merken sicher nichts, weil wir uns vor ihnen nichts anmerken lassen...Da irren wir uns. Sie sagen nur nicht immer etwas.

Und ich halte es für ziemlich sinnlos, Kindern etwas vorzuspielen, was so nicht den Tatsachen entspricht. Das haben meine Eltern immer getan und als ich alt genug war, dass ich es nicht nur realisierte, sondern auch ausdrücken konnte, war das ein Schlag ins Gesicht.

Das Gefühl, dass einem die Eltern angelogen haben und einem etwas vorgemacht haben, ist echt schlimm. Man verliert als Kind das Vertrauen in die Eltern und auch ein Stück weit die Achtung vor ihnen.

Um Deine Gedanken und Gefühle zu sortieren, empfiehlt es sich, Notizen zu machen. Durch das Aufschreiben, kommen einem dann ganz neue Ansichten und Einsichten. Mir hats geholfen.

Ich wünsche Dir alles Gute.

Liebe Kitty,

genau das selbe hätte ich vor ein paar Wochen schreiben können, vielleicht ein paar Monaten. Leider habe ich jetzt nicht gerade viel Zeit zum schreiben, aber ich würde gerne mit Dir austauschen! Herzlich Willkommen auf jeden Fall!

Liebe Grüsse

Fledermaus

salü kitty

erst mal herzlich willkommen in dieser runde.

auch wenn ich nur für meine position spreche, sehe ich es nicht als "makel", wenn hier jemand mitschreibt, der mit seinem partner zusammenlebt. dies, wie auch deine "unentschlossenheit" sehe ich vielmehr als chance für dich selbst, deinen ganz persönlichen weg zu finden. ob dieser weg aber tatsächlich zu einer trennung führt oder sich plötzlich für dich eine anderer weg in der partnerschaft findet, wirst auf jeden fall selbst für dich herausfinden müsssen.

auch wenn es (einmal mehr) provokativ ankommt, scheint mir deine situation, so wie du sie beschreibst, eigentlich "konfortabel-unangenehm". ob da die auflösung der partnerschaft oder vielleicht der status "alleinerziehend" wirklich das ziel ist, wage ich mal ernsthaft zu bezweifeln - weshalb ich dafür plädiere, dich nicht darauf zu fixieren sondern zumindest gleichberechtigt das für dich bestehende problem mit deinem partner anzugehen.

dass dir in der beziehung "etwas" fehlt, und ich bezeichne es bewusst und frech als "etwas", kann ich sehr gut nachvollziehen. ob du das, was du für dich selbst suchst aber im status einer "alleinerziehenden" dann findest, sehe ich als völlig andere frage, denn es steht ja nirgends, dass damit automatisch auch das bekommst, was dir heute fehlt. insofern fände ich es interessant, zu erfahren, ob du deine empfindung mit deinem partner bereits thematisiert hast und wie er sich dazu stellt. möglicherweise ist er sich deiner bedürfnisse uns gewisser seiner verhaltensweise auch nicht so bewusst...

in diesem sinne wünsche ich dir, dass deine chance für dich richtig nutzt.

angelface

hoi Daniel

gleich mal vorab: ich denke nicht, dass kitty ihre eigene analyse bereits abgeschlossen hat. sie ist auf dem weg, was ich gut finde - aber noch längst nicht beim facit.

stell dir als reines beispiel doch mal das häufige szenario vor, in welchem mami mit den kindern den haushalt macht, ihr berufliches umfeld und möglicherweise aktivitäten in gruppen oder vereinen zunehmend und zusammen mit den damit verbundenen sozialen kontakten verliert. da kann wohl nicht nur ich mir sehr gut vorstellen, dass dies eben zu dem gefühl führt, nicht mehr geliebt zu sein, allein zu sein, isoliert zu sein - auch wenn der herr gemahl dies in seiner selbstgerechten art, in der sein soziales umfeld in beruf, verein und stammtisch unberührt ist, noch nicht mal realisiert. da geb' ich als mann ganz locker zu, dass es mitunter schon fast den holzhammer braucht, dies meinen geschlechtsgenossen verständlich zu machen.

insofern habe ich mühe mit deinem "der andere bleibt derselbe" und auch mit dem sogenannten sprichwort "lieber ein ende mit schrecken als ein schrecken ohne ende". genau so halte ich es für schlicht gefährlich, vom eigenen erleben zu schliessen, wie andere sich entscheiden sollten oder von anderen lebenswegen und erlebnissen 1:1 auf das eigene zu schliessen. mögen parallelen noch so offensichtlich sein, keine geschichte und kein empfinden ist gleich - jede/r ist indivduell.

diese "ein jahr ist genug"-strategie wird der indiviuellen situation wohl meist ebenso wenig gerecht wie die "der-andere-ändert-sowieso-nichts-musik" oder "ende-mit-schrecken-philosophie". in welcher richtung die musik, die man in einem ae-forum erwarten kann, klingt, hat seine logik. das heisst nun aber nicht, dass es tatsächlich der richtige weg ist.

kitty ist aus meiner sicht in der komfortablen lage, dass sie derzeit nicht "in der hölle" lebt, aber in der unangenehmen situation, dass etwas für sie nicht stimmt. also sehe ich keinen anlass, überstürzt ein "ende mit schrecken" herbeizureden, um nachher festzustellen, dass sie sich probleme geschaffen hat, die sie eher zurückwerfen als vorwärts bringen.

ich finde, sie sollte die chance nutzen, ihren bedürfnissen ohne überstürzung auf den grund zu gehen, sich nicht auf ein ae-leben fixieren und alle anderen alternativen auch ausschöpfen.

Zitat: kitty


hallo! ich möchte mich mal kurz vorstellen! bin die kitty----38 jahre alt....habe zwei kinder 4 und 6--zwei mädchen. ich bin noch nicht von meinem mann weg.....ich überlege aber mittlerweile seit 1 jahr! vielleicht kann mich hier der eine oder andere verstehen??....diese ehe ist NICHT die hölle!! wir verstehen uns gut.....sind uns vertraut......nur ist das von dem gefühl der liebe, die man als paar haben sollte, weit enfernt. und ich--ich denke eben, es müsste mehr sein- geben im leben....

Eine sehr weise Fragestellung und Anregung, Purple, in jeder Hinsicht!

beeindruckt grüsst Dich,
sevje32