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Der erste Besuch beim Vater

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Celina79
Stammgast


Beiträge: 46
Ort: Zürich

Kinder:: 1 (29.12.04)
Zivilstand:: ledig
Alleinerziehend seit:: Dezember 2004


New PostErstellt: 04.02.06, 18:34  Betreff: Der erste Besuch beim Vater  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo Zusammen!

Morgen holt der Vater meiner Tochter Sie zum erstenmal zu sich nach Hause, für einen halben Tag.

Ich habe gewusst irgendwann kommt der Moment, aber vorbereitet war ich nun doch nicht. Mir tut es im Herz schon weh, wenn ich sie weggeben muss. Sie ist 13 Monate alt, und bis jetzt immer bei mir gewesen. Er hat sie auch ab und zu besucht aber nie einen halben Tag. Er hat auch noch eine Familie mit 2 Kindern und die möchten sie auch sehen.

Mir schmerzt es schon, da ich nachher allein bin, und meine Tochter bei seiner Frau und den Kindern. Das was ich eigentlich mit Ihm gerne haben wollte. Aber er hat sich halt für seine Familie entschieden.

Es ist nicht so, dass er sie nicht sehen darf oder das sie nicht weggehen darf zu ihm, es tut mir einfach weh....

Ach, ich musste es loswerden, vielleicht kennt jemand von euch das auch?

Grüsse an euch und schönes Wochenende,





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hildegard
Vielschreiber


Beiträge: 73

Alleinerziehend seit:: 2003

New PostErstellt: 05.02.06, 17:16  Betreff: Re: Der erste Besuch beim Vater  drucken  weiterempfehlen

hallo celina

hast du deine kleine wieder? ich bin etwas spät mit der anwort. vielleicht kann ich mich auch gar nicht so gut in deine situation versetzen.
der vater meiner kinder pflegt keinen kontakt zu ihnen. ich denke, dass dies für die kinder sehr schlimm sein muss. und vielleicht bist du einmal froh um die "freien" wochenenden..... es ist nähmlich unendlich anstrengend immer kids um sich zu haben und nebenbei auch noch arbeiten zu müssen. aber ich will mich nicht beschweren. ich denke einfach, dass der kontakt zum vater für die kinder etwas sehr wichtiges und wertvolles ist. und vermutlich hast du einfach ein "komisches" gefühl dabei weil du sie ein stück weit loslassen musst. ich stelle es mir so vor, wie nach der geburt... als du das erste mal dein kind einem babysitter oder der oma überlassen hast.
ich denke an dich und deine kleine umarmt dich heute abend ganz besonders fest und drückt dir einen dicken kuss auf die wange. du bist und bleibst ja als mutter die wichtigste person.

es grüsst dich hildegard




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Celina79
Stammgast


Beiträge: 46
Ort: Zürich

Kinder:: 1 (29.12.04)
Zivilstand:: ledig
Alleinerziehend seit:: Dezember 2004


New PostErstellt: 05.02.06, 18:00  Betreff: Re: Der erste Besuch beim Vater  drucken  weiterempfehlen

Hallo Hildegard,

Ja, sie ist zufrieden und müde bei mir angekommen. Ich glaube sie hatte es schön bei Ihrem Vater. Und ich bin sehr froh darüber!

Weisst du, natürlich bin ich froh, dass sie ihn besuchen kann, dass war auch nie ein Thema. Aber wie du gesagt hast, es war ein Gefühl als würde mir jemand etwas von mir wegnehmen.

Während der Schwangerschaft hatten wir leider viel Streit....und er drohte auch schon sie wegzunehmen, und das bleibt mir eben im Kopf. Und darum war es noch etwas schwieriger sie wegzugeben.

Aber, ich bin froh das es geklappt hat und hoffe das es auch in Zukunft so sein wird.

Liebe Grüsse und Alles Gute dir und deinen Kindern,





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Admin

Administrator

Beiträge: 1456
Ort: Kt.ZH (See)

Kinder:: 1Junior 29.6.98
Zivilstand:: Ledig
Alleinerziehend seit:: Juli 2000


New PostErstellt: 05.02.06, 18:18  Betreff: Re: Der erste Besuch beim Vater  drucken  weiterempfehlen

hallo celina,

freut mich ist sie müde wohlauf nach hause gekommen,und hoffe du konntest deine freie zeit doch ein bisschen geniessen,wirst sehen das geht jedesmal besser...

ich war 25monate auch die meiste zeit mit junior zusammen,als wir uns trennten und die papiweekends anfingen war das auch ganz schön gewöhnungsbedürftig...vor allem die unheimliche ruhe die da plötzlich einkehrt....zwinker...

seit bald 6jahren geniess ich es wenn er zu papi geht und ebenso wenn er wieder nach hause kommt...

wünsch dir dass du deine freie zeit zukünftig für dich nutzen und geniessen kannst...

schönen abend wünscht admin





Wende Dich stets der Sonne zu,
dann fallen die Schatten hinter Dich.
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angelface
Experte


Beiträge: 663



New PostErstellt: 05.02.06, 18:26  Betreff: Re: Der erste Besuch beim Vater  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: hildegard
    hallo celina

    du bist und bleibst ja als mutter die wichtigste person.

    es grüsst dich hildegard

hmmm....





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hildegard
Vielschreiber


Beiträge: 73

Alleinerziehend seit:: 2003

New PostErstellt: 05.02.06, 18:46  Betreff: Re: Der erste Besuch beim Vater  drucken  weiterempfehlen

@angelface, ist mir schon klar, dass es dir "sauer" aufstösst. und es ist auch äusserst traurig, dass der "vater" nach einer trennung nicht mehr die gleichen möglichkeiten hat, ein guter vater zu sein (was auch immer ein guter vater ist). aber ich denke einfach, dass in den allermeisten familien die mutter zwangsläufig die wichtigste person ist (sein muss? wird?) da ja vermutlich gewisse väter den kontakt nicht pflegen oder nicht wirklich anteil nehmen an der entwicklung der kinder! und ich sage ja, beide sind oder wären äusserst wichtig für die kinder. und die kinder die ohne vater aufwachsen-aufwachsen müssen (warum auch immer), freiwillig oder nicht... sind ja ganz sicher nicht zu beneiden.
mit du bist und bleibst die wichtigste person.... vielleicht hätte ich prägend sagen soll? will da nicht neuen zunder auf männer/väter-herzen giessen oder in wunden stochern... aber ich denke halt an die vielen stunden hausaufgaben, händchenhalten beim zahnspangen fassen, kotzkübel putzen, pflaster kleben....komischerweise habe ich einfach dass gefühl dass die bindung zur mutter fester ist als zum vater. aber ich lasse mich gerne des anderen belehren und  bin ja mal gespannt auf deine und weitere "männliche"? antworten oder erfahrungen....

alles klar?   grüessli hildegard




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angelface
Experte


Beiträge: 663



New PostErstellt: 05.02.06, 19:34  Betreff: Re: Der erste Besuch beim Vater  drucken  weiterempfehlen

hi hildegard

ich finde es spannend und vielsagend, welche emotion du nur aufgrund meiner wenigen buchstaben in meine person hinein interpretierst. das aber nur am rande.

"es ist äusserst traurig, dass der "vater" nach einer trennung nicht mehr die gleichen möglichkeiten hat, ein guter vater zu sein." - wer, liebe hildegard, hindert ihn denn daran? wie oft sind es gerade die "mütter", die den hemmschuh dazu bereitstellen?

die argumentation um "wichtigkeit", liebe hildegard, ist doch vielmehr dazu da, das ego gewisser mütter aufrecht zu erhalten. sie hat mit dem wohlbefinden, den ansprüchen und rechten der kinder, die dazu instrumentalisiert werden, doch gar schlicht nichts zu tun.
was die von dir beschriebenen tätitigkeiten mit "bindung" zu tun haben, kann ich beim besten willen nicht nachvollziehen. nicht zuletzt, weil sie all jene anderen tätigkeiten, die von väterlicher seite erbracht werden, einfach verschweigen.

ich meine, solche argumentationen dienen nun wirklich nur dazu, die fronten zwischen müttern und vätern zu verhärten und einen möglicherweise aus eigener verletzung entstandenen (sinnlosen) kampf zu führen. jene die die die folgen solcher auseinandersetzungen tragen müssen, sind die kinder - und die werden dann noch von müttern wie auch von vätern als "grund" für deren egoistisches vorgehen verwendet.

deine frage nach "meiner erfahrung" beantworte ich dir gerne kurz und bündig: "das fehlverhalten der väter wird längst durch dasselbe der mütter kompenisert - die zahl der schwarzen schafe ist auf beiden seiten gleich gross und der kampf, der ausschliesslich zu lasten der kinder geführt wird, ist sinnlos. solange aber der egoismus und der rachegedanke dominieren, wird's dafür nur in ausnahmefällen konstruktive lösungen geben".

alles klar?

angelface





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Connygreub Astraea
Stammgast


Beiträge: 48
Ort: 4242 Laufen

Kinder:: 1
Zivilstand:: ledig
Alleinerziehend seit:: 10.01.2006


New PostErstellt: 05.02.06, 21:09  Betreff: Re: Der erste Besuch beim Vater  drucken  weiterempfehlen

Hallo Zusammen

Ich habe heute auch zum ersten Mal an einem Sonntag meine 2-jährige Tochter ihrem Vater gebracht. Mir hat es vorallem sehr weh getan, als sie sich an mich klammerte und heulte als ich gehen wollte.

Letzte Woche hat er sie bei mir abgeholt auch da hat sie geweint und sich an mich geklammert. Mir hat dies fast das Herz gebrochen und ich konnte mich nur mit sehr grosser Mühe von ihr lösen. Ich habe sie noch im Lift gehört.

Interessant ist eigentlich vor unserer Trennung hat sich der Vater meiner Tochter gar nicht um sie gekümmert und hat uns viel alleine gelassen. Seit unserer Trennung vor einem Monat, möchte er sie dauernd haben. Er steht dann plötzlich vor der Türe und möchte sie mitnehmen. Ich habe ihm erklärt, dass es so nicht geht und dass wir im Voraus abmachen wer von uns unsere Tochter hat. Da mein Expartner Schicht arbeitet, kann er nicht jedes 2. Wochenende meine Tochter nehmen. Aus diesem Grunde habe ich mich bis jetzt sehr flexibel gezeigt.

Weiss jemand von euch was üblich ist für die Besuchszeiten? Ist es noch immer jedes 2. Wochenende üblich?

Celina, ich kann Deine Gefühle sehr gut verstehen. Ich habe heute auch sehr gelitten. Ich konnte die "freie" Zeit nicht so sehr geniessen. Ich denke, ich brauche vielleicht auch etwas Zeit um mit dieser neuen Situation umgehen zu können.

Viele Grüsse

Conny





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Admin

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Beiträge: 1456
Ort: Kt.ZH (See)

Kinder:: 1Junior 29.6.98
Zivilstand:: Ledig
Alleinerziehend seit:: Juli 2000


New PostErstellt: 05.02.06, 21:35  Betreff: Re: Der erste Besuch beim Vater  drucken  weiterempfehlen

Weiss jemand von euch was üblich ist für die Besuchszeiten? Ist es noch immer jedes 2. Wochenende üblich?

Was üblich ist/wäre  kann ich dir nicht beantworten kann dir nur sagen wie wir das handhaben...also seit bald 6jahren vereinbaren wir meistens von woche zu woche manchmal auch monatlich die zeit die junior bei ihm verbringen wird...unterdessen macht junior manchmal schon selber mit papi ab... der regelfall ist bei uns jede woche 1tag entweder freitag auf samstag oder samstag auf sonntag ab und zu 2tage und selten gar kein wochenende...wenn ich was vorhabe teil ich das mit und umgekehrt ist das auch so...

zudem verbringen sie zusammen ca 3-4wochen ferien im jahr...mische mich da nicht ein..geniesse die zeit die ich für mich verbringen darf..und wir habens friedlich so...da mein ex auch ab und zu am wochende geschäftliche termine hat haben wir das von anfang an so flexibel gehalten und kommen  gut klar damit...auch ohne mein und dein weekend;-)

schönen abend wünscht

admin





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angelface
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Beiträge: 663



New PostErstellt: 05.02.06, 23:09  Betreff: Re: Der erste Besuch beim Vater  drucken  weiterempfehlen

hi conny

es gibt zwei wege zur "üblichkeit".

der eine besteht darin, dass ihr euch selbst eine "üblichkeit" schafft. das heisst konkret, dass sich die eltern zusammensetzen und, je nach alter der kinder unter deren einbezug, eine eigene lösung erarbeiten. darin kann die aktuelle situation der elternteile (z.b. schichtarbeit, abend- oder wochenendkurs etc.) und auch jene des kindes/der kinder (z.b. schule, musik- oder sport etc.) berücksichtigt werden. wichtig dabei ist, eine gewisse regelmässigkeit hinein zu bekommen und die sache mit vernunft und einer gewissen kompromissbereitschaft anzugehen.
eine solche "üblichkeit" wird, zumal sie dann auch substanziell begründet werden kann, wohl von jedem richter ebenfalls anerkannt. dazu hat eine solche lösung erfahrungsgemäss den vorteil, dass sich alle viel besser daran halten und auch später, wenn diese regelung angepasst werden soll, dazu eine höhere bereitschaft haben.

der zweite weg ist, sich eine lösung von aussen "aufdrücken" zu lassen. damit meine ich einerseits jene lösungen, die auf "den guten rat einer bekannten/eines bekannten hin übernommen" werden oder welche von behördlicher- oder gerichtlicher seite "festgelegt" werden. diese varianten haben die eigenart, oft nicht oder ungenügend eingehalten zu werden und mitunter halsstarrige positionen der elternteile hervorzurufen. kommt dazu, dass dann nicht mit dem recht des kindes auf umgang mit dem elternteil gelebt wird sondern (leider) oft der fingerzeig auf's papier das einzige argument bleibt. im weiteren ist die bereitschaft, "aufgedrückte" lösungen neuen gegebenheiten anzupassen, meist recht tief.

umgangsrecht wäre also eigentlich viel mehr eine frage der kommunikation und der vernunft (auch wenn's manchmal schwer fällt) und weit weniger eine frage von "üblichkeit" oder "recht". aber ich weiss, dass ich mit diesem standpunkt bisher (geschlechterunabhängig) eine minderheit vertrete, was mich nicht hindert, es weiter zu tun :-).





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