Beiträge - UruguayUndQuerbeet

Zum belügen benötigt man jemand den man belügen kann!

Da kommt ein CDU-Neuling und will in den Bundestag gewählt werden. Da die CDU viele einflussreiche "Freunde" bei uns hat, wird kräftig für den Newcomer Wahlkampf gemacht. Überall erschreckt dieser mit seinem Konterfei auf gefühlten 10.000 Wahlplakaten die Bürger und Zeitungsleser. Und er machte Wahlkampf, nicht mit einem altbackenden Brötchen, sondern mit einem altbackenden völlig dummen Spruch, den schon BP Köhler aussprach: "Sozial ist, was Arbeit schafft"

Ahaa! Gut zu wissen, wenn ich als Arbeitnehmer für 3 Euro Stundenlohn jemand einstelle, ist dies ein sozialer Akt!

Sozial ist, was Arbeit schafft, von der man unabhängig von staatlicher Unterstüzung leben kann, wäre richtig!!

Er zeigte mit seiner lächelnden Art überall in seinem Wahlbezirk ein offenes Ohr für die Belange der Bürger, und seien sie auch noch so klein und unwichtig, was er natürlich tunlichst nicht sagte.
War es einer Oma zu weit, ihre Mülltonne zur Strasse zu stellen, versprach er ihr Abhilfe

,........wenn sie ihn nur wählen würde. Erste Stimme für Ihn, Zweitstimme für Merkel. Der Oma freute das Versprechen und gab diesen freundlichen Nachwuchspolitiker gerne ihre Stimme, zumal er ihr, wie die spanischen Eroberer den Ureinwohner Amerikas, mit nützlichen und interessanten Dingen beschenkte. Und einmal ehrlich. Einen Luftballon, ein Fähnchen oder Kugelschreinber braucht man doch immer!!

Dafür erst einmal "Danke"!!!!

Der Mülltonnenweg wird bei einem Wahlsieg bestimmt kürzer werden, dachte sich Oma und kreuzte später wohl entsprechend wunschgemäß an. Dies hatte der nette, "sympathische" CDU Politiker ihr ja versprochen.

Der christliche Nachwuchs Münchhausen bekam viele Stimmen. Diese reichten aber nicht für den Bundestageinzug.

Bis plötzlich nachs um Drei das Telefon klingelt und man ihm als Bundestagsabgeordneter gratulierte. Über den Listenplatz kommt er widererwarten doch in den Bundestag.

Schlecht für die Oma. Jetzt hat sie ihm zwar zum Sieg verholfen. Er aber kann sich mit ihrem unwichtigen Anliegen nicht mehr abgeben. Viel wichtigere Aufgaben warten nun auf ihn.

Und Oma? Die wartet sicherlich bis zur nächsten Wahl und legt dann hr Anliegen vor. Bestimmt werden die zu wählenden Politiker sich für ihre Belange einsetzen, sollten sie gewählt werden.

Versprochen!!!!!!!

Wieso stehen eigentlich Politiker in Sachen Glaubwürdigkeit in der Gesellschaft auf gleicher Stufe mit Immobilienmaklern und Zeitungsdrückern?

[editiert: 24.09.13, 14:15 von ]

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