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Autor Donald
Datum 24.07.11, 15:56
Betreff Re: Die Geschichte zweier Pleiten - Schuldenkrise in der EU


    Zitat: Tschicki
    Was den griechischen Fast-Bankrotts mit dem tatsächlichen Argentiniens vor rund 20 Jahren verbindet - Von Daniel Gros

    Was die Entstehung des griechischen Fast-Bankrotts mit dem tatsächlichen Argentiniens vor rund 20 Jahren verbindet und warum es trotzdem nachgerade vermessen wäre, von einer "Wiederholung der Geschichte" zu sprechen.

Die Parallelen sind nicht zu übersehen. Einziger Unterschied: Damals war man bereit zur Rettung einer Währung (US$) ein Land (Argentinien) untergehen zu lassen. Heute wird ausgelotet wie weit die Währung (Euro) belastbar ist bevor ein (???) Land (Portugal, Irland, Italien, Griechenland, Spanien) untergeht.

Das wäre ungefähr so als hätte damals die USA Transferzahlungen nach Argentinien geleistet, um deren Wirtschaft zu stabilisieren. Wurde ja über den IWF versucht, aber die Besitzstände der Bürger haben das wieder zu Fall gebracht.

Andererseits habe ich den Eindruck, dass die agierenden Politiker so langsam den Reiz eines schwächelnden Euros erkennen und im Grunde nichts dagegen haben. Immerhin gibt es schon welche, die offen dazu stehen, dass sich die starken Länder darauf einstellen sollten langfristig die Schwachen mit durchzuziehen, so wie das z.B. mit Bremen innerhalb Deutschlands passiert. www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,775825,00.html

Hauptgrund der Überlegung: Länder wie China und die USA drücken den Wert ihrer Währungen mit heiß laufenden Währungspressen, um den Export ihrer Waren zu verbessern. Beim Euro profitiert Deutschland derzeit von einem solchen Effekt, während Länder mit freien Währungen da im Augenblick so ihre Probleme bekommen, wie z.B. die Schweiz: www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,775646,00.html

Im Augenblick muss sich die Eurozone die folgenden grundlegenden Fragen stellen:

1. Darf es ein Einkommensgefälle innerhalb der Eurozone geben und falls ja, wie stark darf das sein. Das wäre so, als würden die Menschen in Bremen akzeptieren, dass sie für 70% der Löhne Restdeutschlands die gleiche Arbeit ausführen. Letztlich dominieren die Kosten über der beruflichen Tätigkeit, denn wenn ein Bankfachangestellter letztlich nur noch einen Job bekommt als Streifengänger akzeptiert er im Grunde das niedrigere Gehalt, allerdings zu Lasten seiner ehemaligen Ausbildung und der Möglichkeit des Wiedereinstiegs. Theoretisch werden so zwar die Gehälter der Bankfachangestellten hoch gehalten, aber es gibt weniger von ihnen und er ist nicht dabei. Übrigens auch in Argentinien waren die Menschen nicht bereit auf Besitzstände zu verzichten und landeten letztlich als Papeleros auf der Straße.

2. Wenn es ein politisches Bestreben sein sollte, dass alle mit einem annähernd gleichen Einkommen in der Eurozone leben sollen, dann gibt es zwei verschiedene Modelle mit denen das erreicht werden kann. Erstens die Transferunion und zweitens die Planwirtschaft. Bei der Transferunion werden die Waren noch frei gehandelt, allerdings verzichtet derjenige, der mehr "Glück" bei seinen Geschäften hat zu Gunsten der "Glückloseren" auf Teile seiner Rendite. Macht er natürlich nicht freiwillig, muss er aber über die Steuern, so sie denn auch tatsächlich eingetrieben werden. Abhängig davon wie viel nach Abzug der Steuern und Pflichabgaben und -Ausgaben übrig bleibt wird die Motivation sein sich entsprechend zu engagieren. Bleibt im Grunde nichts mehr übrig als das was zur Basislebenshaltung erforderlich ist (Wohnung, Lebensmittel, Grundbedarf, ...), dann sind wir schon fast bei der Planwirtschaft. In der Planwirtschaft wird einfach der Markt außer Kraft gesetzt. Ein Apfel hat den gleichen Wert wie ein Auto. Alle Waren werden zugeteilt unabhängig von Tätigkeit, Leistung und Geschick.

Machen wir uns nichts vor; die EU war immer eine Transferunion und wird es auch bleiben. Seien es die Landwirtschaftssubventionen oder die Förderungen für den Auf- und Ausbau der Infrastrukturen. Da haben die schwächeren Regionen immer über die Fördertöpfe sehr viel Geld über die EU von den stärkeren Ländern erhalten. Das Ganze wird jetzt im Bereich Energie seine Fortsetzung finden.

Die Problematik, die jetzt mit der Finanzkrise zum Vorschein kommt ist, dass noch immer jedes Land sein eigenes Süppchen kochen kann und selbst entscheidet in wie weit man sich an den Regeln eines Europas beteiligt. Nur so konnte in Griechenland die Korruption grassieren und der Staat fahrlässig auf das Eintreiben der Steuern verzichten, nur so konnte in Irland gezockt werden und nur so konnten in Spanien die Vermögenswerte explodieren, während in Deutschland seit fast 20 Jahren die Löhne und Wirtschaftswerte stagnieren, bzw. unter Berücksichtigung der Inflation und erhöhter Abgaben real stark einbrachen.






Diskussionsverlauf:
    Re: Die Geschichte zweier Pleiten - Schuldenkrise in der EU
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